Ein neues Bad

Es ist vollbracht! Das Bad meiner Schwiegermutter ist fertig. Naja zumindest fast. Es fehlt noch ein wenig Silikon, und das Klo ist noch nicht angeschlossen. Aber ansonsten, also abgesehen vom Klo, ist es benutzbar. Leider ist es mir bislang nicht gelungen, ein Komplett-Panoramafoto zu machen, deshalb hier zwei Einzelfotos:

Hier sind Spiegelschrank, Waschbecken und Heizung zu sehen. Der Wasserhahn ist – wie gewünscht – herausziehbar, so dass am Waschbecken komfortabel die Haare gewaschen werden können. Die Heizung ist thermostat- und zeitgesteuert, morgens fährt sie die Temperatur im Bad – wie gewünscht – in tropische Gefilde hoch und anschließend wieder herunter.

Die Duschkabine, daneben das Klo.
Wir sind ziemlich begeistert von unserem Werk, es ist wirklich ein sehr schönes Bad geworden. Wenn ich es schaffe, ein Panoramafoto zu machen, gibt es hier noch einen Vorher-Nacher-Vergleich.

Im Garten gibt es schon einiges zu ernten, hier sind die ersten Bohnen und Erbsen, die wir heute gegessen haben. Auch Erdbeeren, Radieschen und Salat gibt es schon regelmäßig.
Leo hat inzwischen jede Menge unserer vorgezogenen Pflanzen im Gemüsegarten ausgepflanzt, es ist erheblich mehr als im letzten Jahr. Mit lächerlichen 38 Tomatenpflanzen wie im letzten Jahr wollten wir uns nicht zufriedengeben, dieses Jahr haben wir 80. Achtzig :8: . Vielleicht etwas übertrieben, aber was will man machen – wenn alles, was ausgesät war, auch angeht, dann kann man die Pflänzchen doch nicht wegwerfen? Da wir nun so viele haben, haben wir ein paar Versuchsreihen gestartet: ein paar Tomaten ziehen wir nicht im Gemüsegarten, sondern im Topf draußen, und ein paar im Topf im Gewächshaus, mal sehen, wie unterschiedlich sie tragen.

Jacques war heute das erste Mal bei der Tierärztin zum Impfen. Sie hat ihn auf älter geschätzt, als seine Vorbesitzerin angegeben hatte. Nach Schätzung der Ärztin ist er eher schon acht Monate alt. Übernächste Woche hat er den nächsten Termin, dann wird er seiner Männlichkeit beraubt :shock:. Brüno mag ihn nach wie vor nicht leiden, so langsam habe ich die Hoffnung auch aufgegeben, dass sich das noch ändert.

Sie steht!

Die Duschkabine ist fertig aufgebaut! Ich habe in letzter Zeit gar nichts über das Erdgeschoss-Bad geschrieben, aber es ist inzwischen alles fix und fertig gefliest und verfugt, die Deckenabschlussleisten sind angebracht und der Fensterrahmen ist von innen weiß gestrichen. Letzten Donnerstag haben wir uns dann daran gemacht, die Duschkabine aufzubauen. Wir sind aber nicht sehr weit gekommen.

Denn blöderweise ist uns die eine Hälfte der Glastür aus den Händen geglitten. Und in ca. 3 Millionen winzige Splitter zerbrochen. Irgendwie lassen wir ja nichts aus. Es waren nur wenige Zentimeter bis zum Boden, aber die haben gereicht, um der Scheibe den Garaus zu machen. Wir haben beide einige Splitter abbekommen und geblutet. Unsere Laune war ganz unten, aber irgendwie musste es ja weitergehen. Wir sind also nachmittags nach Bordeaux gefahren und haben Ersatz geholt – glücklicherweise hatte der Baumarkt, wie viele andere Geschäfte auch, trotz Feiertag geöffnet. Am nächsten Tag haben wir uns dann gaaanz vorsichtig nochmal an den Aufbau getraut, nicht ohne jede Menge Decken unter die Glasscheiben zu legen.

Der Aufbau hat ziemlich lange gedauert, nicht nur weil die mitgelieferte Aufbauanleitung öfter entscheidende Schritte einfach ausgelassen hat und wir überlegen mussten, wie es denn sinnvollerweise weitergehen könnte. Außerdem ist die Kabine qualitativ nicht sehr gut verarbeitet. Teilweise fehlt etwas von der Dichtung, teilweise sitzt sie schief und krumm. Und die chromglänzenden Teile sind aus Plastik. Auch muss man selbst noch Löcher in den Rahmen bohren, und zwar 1 mm vom Glas entfernt. Kein Wunder, dass Leo den Angstschweiß auf der Stirn stehen hatte. Also nochmal würde ich sowas nicht kaufen, sondern lieber eine Dusche nur mit Dusch-Eckwand bauen. Aber egal, jetzt ist sie fertig, und meine Schwiegermutter wird sie morgen früh das erste Mal benutzen. Leo hat die Kabine zum Abschluss recht großzügig mit Silikon beschmiert, und bei seinem Duschtest war bis auf eine kleine Stelle dann alles dicht. Hier auf dem Bild sieht man übrigens auch die Schläuche, die die Massagedüsen verbinden.

Ein bißchen was aus dem Garten: dies ist unsere diesjährige Mandelernte. Beeindruckend, was?

Ich dachte ja schon, sie würde gar nicht mehr blühen, aber gestern erschien dann endlich die erste Blüte an der Ipomoea. Und blieb auch den ganzen Tag geöffnet – ich hatte gelesen, dass sie sich vormittags wieder schließen.

Noch nichts Neues von der Katerzusammenführung. Brüno hält sich meistens fern, und wir wollen ihn auch nicht die ganze Zeit im Haus zu Jacques einsperren, denn bei diesem schönen Wetter liegt er lieber irgendwo im hohen Gras herum. Jacques ist fasziniert von fließendem Wasser. Er kommt gerne mit unter die Dusche oder trinkt aus dem Wasserhahn.

Ich verwende hier jetzt übrigens größere Vorschaubilder, die auch noch durch Anklicken vergrößert werden können. So gefällt es mir jetzt ganz gut, ich denke, das wird so bleiben.

Jacques

… so heißt der kleine Kerl, der seit einer Woche bei uns wohnt:



Ca. ein halbes Jahr alt ist er, genaueres ist nicht bekannt. Wir haben ihn durch eine Anzeige gefunden, seine Vorbesitzerin musste sich wegen Umzugs von ihm trennen.
Er ist total lieb und schmusig, allerdings hat er während der Autofahrt so laut und ausdauernd geschrien, wie ich es noch bei keiner Katze erlebt habe. Den ersten Nachmittag hier hat er hauptsächlich unter dem Bett verbracht, ist dann aber schnell aufgetaut und erkundet nun ziemlich furchtlos zunächst mal nur den ersten Stock unseres Hauses.

Blöd ist allerdings, dass Brüno ihn nicht leiden kann. Sobald er Jacques sieht, verschwindet er durch die Katzenklappe. Ich versuche ständig, Brüno klarzumachen, dass man sich Problemen stellen sollte und nicht vor ihnen weglaufen, aber er ist Argumenten nicht zugänglich. Deshalb habe ich Brüno heute zum zweiten Mal mitgenommen nach oben und die Tür zugemacht, so dass er nicht abhauen kann. Jacques ist äußerst nett und freundlich zu Brüno und rennt ständig hinter ihm her – offensichtlich würde er ihn sehr gerne näher kennenlernen, aber Brüno knurrt und faucht ihn nur an, wenn er näher kommt. Einmal heute mittag war Jacques wohl zu nah gekommen, da hat Brüno ihm eine geknallt, oder wollte es zumindest (siehe Foto), aber Jacques konnte noch schnell genug flüchten.
Ich hoffe wirklich, dass Brüno ein wenig zugänglicher wird, denn so ist es für alle Beteiligten nicht schön.

Ein paar Fotos mal wieder

Ich bin ja immer noch unschlüssig, ob ich die Fotos hier wie bisher im Kleinformat veröffentliche, das dann angeklickt und vergrößert werden kann, oder ob ich die Fotos von vorneherein in voller Größe einstelle. Heute mal wieder ein Versuch in voller Größe – wenn ihr, die ihr hier mitlest und Fotos anschaut, mal kurz eure Meinung dazu als Kommentar hinterlassen mögt, würde mich das freuen.

Ein Regenbogen am 1. Mai, der fast eine halbe Stunde lang am Himmel stand:

Wir haben vor einiger Zeit neue Pflanzcontainer gekauft und Rankgitter daran befestigt. Nun testen wir, ob sie den hiesigen Winden standhalten oder umkippen, wie sie das in leerem Zustand getan haben. Jetzt sind sie bepflanzt und dadurch natürlich auch schwerer. Dadrin sind vorgezogene Sternwinden «Sommerfeuer» (Quamoclit lobata), die angeblich fleißig klettern und herrlich blühen – wir sind gespannt:

Die vorgestern ausgepflanzten Lupinen behalten nach dem Regen einen Tropfen in ihrer Blattmitte, was aussieht wie eine transparente Glasperle. Dies ist übrigens eine von zwei gekauften Lupinen, aber selbst ausgesäte haben wir auch, und die sind ebenfalls bald groß genug zum auspflanzen.

Hier haben wir einen der Kerle erwischt, die uns abends mit ihrem Gequake erfreuen. Er schien sich sehr wohl zu fühlen in der Sonne und ließ sich auch nicht durch den Fotoapparat dicht vor seiner Nase stören:

Ich bin ein Känguruh, holt mich hier raus:

Besseres Wetter

Nachdem es ungefähr drei Wochen fast ununterbrochen geregnet hat, ist nun seit gestern das Wetter endlich wieder besser. Und damit auch die Laune, denn dieses ständige trübe Wetter schlug richtig aufs Gemüt. Draußen im Garten steht allerdings einiges noch unter Wasser – wir überlegen, ob wir statt Bohnen lieber Reis anbauen sollten.

Brüno hat uns auf einem Rundgang über das Grundstück begleitet. Da der Weg durch den Gemüsegarten überflutet war, hat er versucht, auf den Bordüren zu balancieren, die rechts und links vom Weg stehen. Die Betonung liegt auf «versucht» …

Unsere alte Fliesenschneidemaschine, die wir recht billig gekauft hatten, hat ihren Geist aufgegeben. Sie war eigentlich immer ein Ärgernis, da sie nie sauber geschnitten hat und häufig unsere Fliesen zu Mosaik verarbeitet hat, ohne dass wir das wollten. Da wir noch nicht fertig sind mit den Fliesen und deshalb eine Schneidemaschine brauchen, haben wir jetzt eine bessere gekauft, die zwar ein paar Euro teurer war, aber wirklich genial ist. Mit ihr kann man millimeterbreite Streifen von den Fliesen abschneiden, ohne dass sie zerbröckeln, und sie schneidet die Fliesen wie Butter. Da zeigt sich mal wieder, für Werkzeug sollte man lieber ein paar Euro mehr ausgeben und eher kein Billigzeug kaufen.

Dieses Foto sieht eigentlich fast genau so aus wie das vor etwas mehr als einem Jahr, als wir die Katzenklappe eingebaut hatten. Aber es gibt einen entscheidenden Unterschied auf den zwei Fotos, nämlich die Katzenklappe. Leider sind die streunenden Katzen, von denen hier nicht wenige herumlaufen, nicht so doof wie wir gedacht hatten. Irgendwie haben sie nämlich herausgekriegt, dass Brüno gar nicht durch die Wand gehen kann, sondern dass da eine Klappe ist, die sich einfach öffnen lässt, indem man nur feste genug mit dem Kopf dagegendrückt. Und dass ziemlich genau unter der Klappe ein Futternapf steht, in dem meist etwas Essbares ist, da Brüno selten seine ganze Futterportion auf einmal isst. Jedenfalls war es so, dass plötzlich irgendwelche Katzen bei uns im Treppenflur herumlungerten, Brünos Futter aufgegessen haben und unangenehme Gerüche hinterlassen haben. Also was tun? Ich hatte kurz in Erwägung gezogen, die Viecher mit einem Netz o.ä. einzufangen – aber was dann mit ihnen machen? Deportieren? Das ist ja auch nicht nett. Also habe ich mich über Katzenklappen mit Sensor schlaugemacht, und erfreulicherweise gab es so ein Teil gerade beim Katzenzubehörversender meines Vertauens im Sonderangebot. Es ist eine Klappe, in deren Elektronik der Microchip der Katze eingelesen wird und die sich nur öffnet, wenn ihre Sensoren eben diesen Microchip erkennen. Die Programmierung ging ganz einfach, es musste nur eine Taste gedrückt und Brüno anschließend dazu bewegt werden, seinen Kopf in die Öffnung der Klappe zu stecken. Und mit einem Katzenkeks kann man ihn zu fast allem bewegen. Die neue Klappe ließ sich problemlos gegen die alte austauschen, und genauso problemlos hat Brüno sie akzeptiert. Jetzt hört man immer ein leises «Klack», wenn er nach Hause kommt und die Sensoren die Verriegelung öffnen. Der Eingang ist ein wenig kleiner als vorher, also nicht wirklich geeignet für fette Katzen, aber Brüno ist ja zum Glück ziemlich dünn. Nun hoffen wir nur, dass die Dorfkatzen nicht vor lauter Wut, weil sie nicht mehr reinkönnen, das Fenster eintreten.