Ein Abschied

Seit genau zehn Jahren gehen wir Donnerstags abends zur Volkshochschule zum Französischkurs. Gestern war der letzte Abend des Wintersemesters 2009/10, und für uns war es der letzte Abend überhaupt in diesem Kurs, da wir im nächsten Semester nicht mehr dabei sein werden. Es war schon ein wenig traurig, dort Abschied zu nehmen. Wir waren mittlerweile die zwei «Ältesten» im Kurs, nicht nach Lebensjahren, aber nach Anwesenheit – außer uns war niemand mehr da, der auch im Jahr 2000 dabei war. Aber es gab seit einigen Jahren einen «harten Kern», bestehend aus uns und sechs weiteren Leuten. Es war immer eine sehr nette und witzige Stimmung im Kurs, und auch wenn ich es manchen Donnerstag kaum ertragen konnte, von 18 Uhr 30 bis 20 Uhr 45 mein Gehirn anstrengen zu müssen und oft vorher rumgemault habe, dass ich überhaupt keine Lust habe und viel zu kaputt bin, werde ich die Donnerstag-Abende jetzt erstmal doch ein wenig vermissen. Ganz besonders die Momente, in denen unsere (aus Frankreich stammende) Lehrerin mit ihrem mp3-Player kämpft, wenn sie versucht, uns eine Nachrichtensendung vorzuspielen, und der mp3-Player ständig wieder gegen ihren Willen an den Anfang der Sendung zurückspielt, und ihr dann irgendwann ein leises «zut» über die Lippen rutscht :smile:.
Es war ein sehr schöner Abschluss gestern abend, wir haben ein wenig Wein vom Château Cissac (den wir im Dezember dort gekauft hatten) und französischen Käse, Salami und Baguette mitgenommen und haben nach der Pause noch eine Stunde lang zusammengesessen, gegessen, getrunken und nett geplaudert. Ich bin gespannt, ob es mit der oder dem einen oder anderen Kursteilnehmer/-in ein Wiedersehen in Frankreich geben wird.

Zahnreparatur

Heute war ich knapp drei Stunden bei meiner Zahnärztin. Sie hat mir die Krone, von der ich mir im letzten Juli ein Stück abgebrochen habe, in mühseliger Arbeit entfernt (das Teil saß bombenfest) und Abdrücke für eine neue Überkronung gemacht. Sehr schlimm war es eigentlich nicht, es hat außer der Betäubungsspritze nichts weh getan, aber es war grässlich, so lange mit aufgesperrtem Maul dazusitzen. Ganz öffnen kann ich den Mund jetzt nicht. Aber ich bin auch so großmäulig genug :m-biggrin:. Nun hoffe ich, dass das Provisorium bis nächste Woche hält.

Wochenende im Norden

Am Wochenende waren wir auf einer Familienfeier in Salzgitter und konnten uns selbst davon überzeugen, dass «da oben» viel mehr Schnee liegt als in Frankfurt. Als wir ankamen, wurde freundlicherweise gerade ein Parkplatz für uns freigeschaufelt, denn an den Straßenrändern lagen große Schneehaufen, ein Einparken wäre da ohne vorheriges Schnee-Wegschaufeln gar nicht möglich gewesen. Es soll dort sogar wegen freigeräumter Parkplätze, die dann einfach von anderen benutzt wurden, zu Nachbarschaftsstreitereien gekommen sein. Sonntag fing es an zu tauen, und die Schneepracht verwandelte sich langsam zu Matsch. Als wir Montag wiederkamen, war auch hier in Frankfurt der meiste Schnee schon verschwunden.
Während unseres Besuchs endete gerade eine ebay-Auktion über eine Eckbank mitsamt Tisch und Stühlen, die uns gut gefiel – und ich habe es tatsächlich geschafft, sie zu einem sehr guten Preis zu ersteigern :m-yahoo:. Nächstes Wochenende holen wir sie ab, ich bin gespannt, wie sie in natura aussieht.

Bild mit Seltenheitswert

Normalerweise machen unsere zwei Monster nicht den Eindruck, dass sie sich sehr lieben und gerne beisammen sind, sondern sie halten sich meist eher weit voneinander entfernt auf. Lili vermeidet es sowieso so gut es geht, Brüno über den Weg zu laufen, da er sich immer wie ein Blöder auf sie stürzt und sie ärgert, bis sie quiekt und faucht. Aber im Moment ist es ja so saukalt draußen, dass sie kaum Lust haben, eine Pfote vor die Tür zu setzen. Und nun hat Brüno in diesem Winter herausgefunden, dass Lilis Winterstammplatz auf der Heizung, den sie die letzten zwei Jahre besetzt hatte, äußerst angenehm ist zum Bauch- und Hinternwärmen, und dass, während man dort vor sich hingart, man sogar noch mit einem Auge das Geschehen draußen im Garten beobachten kann. Daher liegen sie in diesem Winter nun beide dort rum, und ich habe die Pflanzen etwas umgestellt, damit sie dort auch beide hinpassen. Sobald es draußen dann wärmer wird, wird ein solcher Anblick wohl wieder der Vergangenheit angehören.

Alle reden über das Wetter

… ich nicht. Stattdessen zeige ich es. Ich habe, in freudiger Erwartung eines Webcam-Plugins :hello:, das vielleicht irgendwann einmal unsere Renovierungsfortschritte im neuen Heim anzeigt, angefangen, Webcamprogramme dafür auszuprobieren. Für diese Tests habe ich die Kamera ans Fenster gestellt und möchte euch den äußerst spannenden Blick aus meinem Fenster nicht vorenthalten, bitteschön.