Voll der Stress hier. Und ständig tauchen neue Problemchen oder Probleme auf. Wir haben jede Menge gearbeitet, und abends habe ich meist nicht mehr die geringste Lust, hier etwas zu schreiben. Das wird sich aber wieder ändern, wenn erst mal der Stress (dass wir die Räume für Leos Mutter so fertig wie möglich bekommen wollen) vorbei ist. Heute wenigstens mal eine kurze Meldung und ein paar Fotos:
Ein Teil der Elektrik im hinteren Teil des Flurs, auseinandergedröselt und in Kabelkanäle gequetscht.
Am Wochenende haben wir im Bad Deckenvertäfelung angebracht. Wir haben fast weiße, leicht holzartig gemaserte beschichtete Spanplatten gewählt, die auch für «Feuchträume» geeignet sind. PVC wäre natürlich auch geeignet gewesen, ist aber völlig potthässlich. Zuerst haben wir Holz-Querlatten angebracht und dabei schon festgestellt, dass das Bad nicht rechtwinklig ist. Auf diese Latten werden dann spezielle Klammern genagelt, in denen die Paneelen befestigt werden. Wesentlich schneller ging es dann, nachdem wir nicht mehr die Nägel mit einem Hammer in die Latten geklopft haben, sondern den Elektrotacker benutzt haben. Schön, wenn man oder frau manchmal gute Ideen hat.
Hier ist die Decke fertig. Die letzten Paneelen mussten wir längs zurechtschneiden, um sie der Form der Badezimmerdecke anzupassen.
Die Waschmaschine haben wir inzwischen aus dem Bad geschafft, was bedeutet, dass nun erstmal keine Wäsche mehr gewaschen wird, denn wo sie jetzt steht und auch in Zukunft stehen wird, ist noch kein Wasserzu- und -ablauf. Um sie dorthin zu stellen, musste natürlich zuerst mal Platz dafür geschaffen werden. Was auch wieder mit Zeit und Aufwand verbunden war.
Dann hat Leo angefangen, mit dem Bohrhammer die Fliesen zu entfernen. Wenn es hier etwas neblig auf dem Foto aussieht, so ist der Grund dafür nicht falsche Belichtung durch Gegenlicht, sondern Staub. Es ist wirklich unglaublich, wieviel Dreck das macht, und dieser Staub kriecht überall hin – selbst wenn die Türen geschlossen sind, kriecht der Staub drunter durch. Hier ist im Erdgeschoss nur noch Staub, Staub und überall Staub. Wenn wir irgendwas anfassen, sind die Finger gleich staubig.
Im Bad ist inzwischen nichts mehr außer dem Waschbecken und der Badewanne, also kein Spiegel, kein Handtuchhalter, kein Nichts mehr. Und vermutlich ist morgen auch die Badewanne nicht mehr da, so dass dann auch keine Möglichkeit zum Duschen mehr besteht. Leo will dann zwar die Gartendusche wieder aufbauen, aber ob ich mich tatsächlich damit anfreunden kann, im Garten unter kaltem Wasser zu duschen, weiß ich noch nicht.
Ob wir die Badewanne aber wirklich schon morgen rausschaffen können, steht noch nicht fest, denn bei den Abbrucharbeiten hat Leo heute festgestellt, dass der Teil zwischen Badewanne und Wand aus einem massiven Betonklotz besteht, und der lässt sich kaum mit dem Bohrhammer entfernen, ohne dass dieser heiß wird.
Seit heute morgen sind auf der Straße neben unserem Haus merkwürdige Markierungen, die ein Herr, der ums Haus schlich, dorthin gemacht hat. Leo war grad kurz im Garten und wurde dann von diesem Herrn angesprochen – wie sich herausstellte, ging es um den Anschluss unserer Straße an die öffentliche Kanalisation, und diese wird ab der nächsten Woche stattfinden! Dass das dieses Jahr irgendwann passieren sollte, hatten wir ja gelesen, aber muss das gerade jetzt sein? Muss die Straße gerade jetzt aufgerissen werden, so dass vielleicht nächste Woche der Umzugswagen mit den Möbeln meiner Schwiegermutter gar nicht vors Haus fahren kann? Und muss gerade jetzt, wo wir selber hier ständig Lärm, Dreck und Stress drinnen haben, auch noch draußen Lärm, Dreck und Stress sein? Also ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickelt.
Noch zwei Gartenfotos zur Beruhigung (wobei das ja auch nicht so richtig beruhigend ist, denn der Garten quillt über vor Unkraut, das wir mangels Zeit nicht beseitigen können): Die Zucchini veranstalten ein wahres Blütenmeer, und nächste Woche werden wir die ersten ernten und essen können.
Auch die Tomaten entwickeln sich prächtig. Also wenigstens ein paar Lichtblicke
Oje, Euch bleibt auch wirklich kaum was erspart. Ich wünsche Euch, daß Ihr Euch weiterhin nicht unterkriegen lasst.
Ein kleiner Lichtblick : zum Wochenende soll der Sommer kommen und dann ist die Gartendusche auch gleich viel angenehmer.
Liebe Grüße, Dorit
wunderschöne Zucchini-Blüten! Und das neue Bad wird auch wunderschön. Das alte ist ja wohl eher ein Heimwerker-Gruselkabinett…
Haltet durch, ihr schafft es…!
Viele Grüße, Christiane
Hallo Ihr Zwei Fleissigen!
Auch von mir die besten Wünsche zum Weitermachen, ihr schafft das!
Ich finde, es geht voran – natürlich nie so schnell, wie man es gerne hätte … Das mit dem Beton, das kennen wir nur zu gut. Das war wohl mal die ganz große Mode hier, wir tippen auf 50er/60er Jahre, denn ab und an waren Jahreszahlen in den Beton geschrieben … Auf diese Weise kamen wir zu einer Bank die komplette Wohnzimmerwand entlang, dort war früher eine Heuraufe für die Kühe (da war das natürlich auch noch kein Wohnzimmer ) – keine Chance das rauszukrieben. Erdbeben- und Atombombensicher. Aber so ein Podest kann auch schick sein, nett verkleidet, als Abstellfläche … Ich wünsche euch was, behaltet die Nerven, es lohnt sich
Danke für die guten Wünsche! Dass wir es schaffen, bezweifeln wir nicht, nur wann …
You two make me feel guilty. My biggest problem last week was keeping the scarecrow’s head on. Our village has had another scarecrow weekend which was good fun.
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