Der Rest vom April 2024

Zum Monatsende noch ein paar Fotos aus dem April.

Ziemliche Wetterschwankungen gab es hier, es ist halt April. Von Sturzregen (siehe oben, das war kurz vor dem Regen) bis zu sommerlichen Temperaturen mit strahlend blauem Himmel.

Bei der Zahnärztin hier im Ort, bei der ich Anfang April einen Kontrolltermin hatte, sieht es im Wartezimmer so aus:

Man könnte meinen (bzw hoffen), das sei ein Fluchtweg in den idyllischen Garten, tatsächlich ist es aber nur eine Fototapete. Flucht war dann auch gar nicht nötig, denn es war alles in Ordnung mit meinen Zähnen.

Es ist wieder mal die Zeit, in der das Gras hinter unserem Grundstück so hoch steht, dass die Hunde kaum noch zu sehen sind (und die Hosenbeine völlig nass werden, wenn es vor dem Spaziergang geregnet hat):

So sieht hier im Ort ein Verteilerkasten für Telefonanschlüsse aus:

Und die Tür steht auch meistens offen. Da wundert es eigentlich, dass unsere Telefon- und Internetversorgung nicht viel häufiger gestört ist.

Etwas Meer:

Mal wieder kaum jemand da außer uns.

Andere Richtung ebenso:

Am Wein sind schon Blüten zu sehen:

Wäre also nicht so gut, wenn es jetzt nochmal Frost gäbe.
Auf diesem Weinfeld ist die rechte Seite bearbeitet, die linke nicht:

Die Rosen an der Pergola fangen auch an, zu blühen:

Nochmal Pergola, diesmal mit Vollmond:

Wer gerade günstig Stoffe kaufen möchte, sollte nach Lesparre in den Stoffladen fahren. Dort gibt es jetzt 50% Ermäßigung auf alles, was sie verkaufen, und zwar weil der Laden demnächst für immer geschlossen wird 😥😪 Die Hauptniederlassung bei Bordeaux hat bereits Mitte April dicht gemacht. Es gibt hier zwar noch einen Kramladen, in dem es auch ein kleinere Auswahl Stoffe zu kaufen gibt, aber eine wirkliche Alternative ist das nicht.

Letzten Sonntag rief mich der Nachbar an und fragte, wann ich unsere Katze wohl zuletzt gesehen hätte, und ich sagte, morgens, warum? Er druckste ein wenig rum und sagte schließlich, vor seinem Haus auf dem Fußweg liege seit morgens eine tote schwarze Katze. Oh, meinte ich, ich komme sofort. Was mir in den zwei Minuten, bis ich vor der toten Katze stand, alles durch den Kopf ging … Aber es war nicht Jacques. Der stand kurze Zeit später wieder schreiend vor der Haustür. Puh.

12 von 12 im April 2024

Wie fast in jedem Monat am zwölften gibt es hier heute wieder 12 Fotos von unserem Tag zu sehen. Informationen zu der Aktion 12 von 12 sowie alle anderen, die mitmachen, sind wie üblich bei Caro zu finden.

Oben auf dem ersten Foto ist zu sehen, dass es etwas neblig war heute morgen, sehr schön sah das aus.

Im ersten Sonnenlicht habe ich eine Quittenblüte fotografiert (der Quittenbaum ist übervoll mit Blüten – wenn das alles Früchte werden, oha):

… und Apfelblüten:

Im Hintergrund ist ein bißchen zu erkennen, wie hoch das Gras dort steht. Der ganze Boden hinten im Garten ist immer noch völlig nass und matschig, so dass er mit dem Rasentrecker nicht befahren werden kann.

Nachdem ich die Hühner rausgelassen hatte, durften die Hunde raus zum morgendlichen Pinkeln, und ich bin mitgegangen, um zu schauen, was es so Neues gibt im Garten. Neben dem Zaun zur Straße habe ich eine leere Bierdose gefunden, die irgendein Idiot über den Zaun in unseren Garten geworfen hat 😠:

Blühendes Bohnenkraut im Kräuter-Hochbeet:

Auch der kalifornische Mohn vor der Haustür fängt an, zu blühen:

Vormittags habe ich die Hunde ins Auto geladen und bin zuerst in den Ort gefahren, um ein Paket wegzubringen und Brot zu holen. Den Duft nach Frischgebackenem aus der Boulangerie riecht man immer schon von weitem. In der Kuchentheke lagen leckere Sachen:

… und da wir Besuch haben, habe ich außer Baguette auch noch ein paar Chouquettes mitgenommen, das sind so eine Art kleine Windbeutelchen. In der Bäckerei hier im Ort wurden sie vor kurzem umbenannt in Perles Blanches, weiße Perlen.

Dann waren wir spazieren, durch Wälder und Weinfelder:

Bei so schönem Wetter wirft sich Elly öfter mal auf die Erde und wälzt sich wohlig im Gras:

Zuhause gab es dann das vorher gekaufte Baguette und die Chouquettes, die fast süchtig machen:

Der Nachmittag verging mit ein paar Gartenaktivitäten, ohne Fotos. Abends habe ich noch ein Schnittmuster für ein Hemd, das es in diesem Monat bei Bernina kostenlos zum Download gibt, zusammengeklebt und ausgeschnitten:

Heute Abend gab es Spargel, Kartoffeln und Schweinefilet:

Das waren die heutigen 12.

Dreizehn

Heute vor 13 Jahren, um kurz nach elf, sind wir mit unserem Umzugs-Gespann hier angekommen. 13 Jahre, was für eine lange Zeit, mit so vielen schönen, manchen schlechten und einigen sehr traurigen Ereignissen. Unsere Entscheidung, hierher zu ziehen und Deutschland hinter uns zu lassen, bereuen wir bislang nicht. Das eine oder andere würde ich wohl aus heutiger Sicht anders machen, aber grundsätzlich war es eine gute und richtige Entscheidung, und auch zum richtigen Zeitpunkt, denn heute, 13 Jahre später, hätten wir nicht mehr die Energie und die körperliche Fitness, all die Umbauarbeiten und sonstiges hier zu machen.

Das Äussere des Hauses hat sich nicht sehr verändert, hier der 8. April 2011:

… und der 8. April 2024:

Aber der Garten 😃 Vor 13 Jahren war hier noch freie Sicht:

… wo es heute so aussieht:

Wer unseren Umzugs-Bericht von vor 13 Jahren nochmal lesen möchte, hier ist er.

WmdedgT – April 2024

Da heute der fünfte ist, fragt Frau Brüllen wieder “Was machst du eigentlich den ganzen Tag?”, nachdem sie offenbar beinahe selbst vergessen hätte, dass heute der fünfte ist 😀 Sowas könnte mir auch gut passieren.
Unser Tag:

Ich hatte ein paar Nächte Anfang der Woche schlecht geschlafen bzw. jeweils längere Zeit wachgelegen, dafür aber in der letzten Nacht wunderbar geschlafen, und zwar bis fast neun Uhr heute morgen, und war glücklich darüber, dass wir uns so einen Luxus einfach erlauben können, wenn wir das wollen bzw. nötig haben.
Leo ist früher aufgestanden und hat das übliche Morgenprogramm erledigt.
Der morgendliche Blick aus dem Bett durchs Fenster – viel sieht man nicht mehr, da die Blätter an den Bäumen sprießen:

Dann Kaffee, Internet durchlesen, Wäsche in die Waschmaschine gesteckt, und fertig gemacht für den Hundespaziergang. Leo hat derweil das Essen für heute abend vorbereitet, dabei sah es in der Küche eher aus wie in einem Versuchslabor:

Spaziergang ohne erwähnenswerte Vorkommnisse:

Als wir wieder nach Hause kamen, sahen die Laborergebnisse der Versuchsküche aus wie Hackfleisch:

Dann gab es spätes Frühstück:

Danach habe ich längere Zeit damit verbracht, die gewaschene Wäsche vor dem Aufhängen von Tempotuchresten zu befreien 😫😠😡

Dann Kaffee mit Keks, und anschließend sind wir, da es so schön warm war, zum Lac d’Hourtin nach Piqueyrot gefahren. Ich hatte vorher noch überlegt, ob ich mich mit Anti-Mückenzeug einschmiere, dachte aber, ach was, im April werden da ja wohl noch keine Mücken sein. Falsch gedacht, und ich bin ein wenig zerstochen jetzt. Trotzdem war es wieder mal sehr schön dort. Erst geht es durch den Wald mit den hohen Pinien:

… dann wird gebadet:

Wir haben den See noch nie so voll gesehen wie heute, kein Wunder bei den Mengen, die es geregnet hat. Durch den Wind gab es heute auch richtige Wellen, sehr ungewöhnlich. Möchte das jemand mit Bewegung sehen? Bitte sehr:


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt.

Ja, manchmal sind die beiden nicht gerade die Hellsten.

Auf dem Rückweg haben wir noch kurz was besorgt. Wieder zuhause angekommen, habe ich diesen Blogbeitrag angefangen zu schreiben, während Leo gekocht hat, mit diesem Ergebnis:

Veggie-Bouletten mit Kartoffel-Gemüse-Stampf. Sehr lecker.

Der Rest vom März 2024

Letzter Tag im März – Zeit für noch ein paar Fotos aus diesem Monat.
Das Wetter war ziemlich vielfältig, es gab z.B. Überflutung wegen heftigem Dauerregen:

… nebelige Morgenstunden:

… blauen Himmel bei mehr als 20 Grad:

… und Dunst am Strand:

Für die Statistik: Den ersten Spargel in diesem Jahr vom Spargelhof ganz in der Nähe gab es am 10. März:

… und die ersten Gariguette-Erdbeeren am 15. März:

Letzte Woche haben wir das Auto in der Waschanlage gewaschen. So weit, so uninteressant. Für mich war es allerdings schon ein wenig spannend, denn das war das erste Mal, dass ich sowas gemacht habe, seitdem wir hier wohnen, also seit immerhin fast 13 Jahren. Im “Industriegebiet” unseres Ortes gibt es seit einigen Jahren eine kleine Auto-Waschanlage (die dem Herrn gehört, dessen Firma uns 2010 die neuen Fenster und Türen eingebaut hat, und der sich jetzt, nachdem er in den Ruhestand gegangen ist, wohl seine Rente ein wenig mit dem Betrieb dieser Waschanlage aufbessert, aber das hat jetzt gar nichts mit dem zu tun, was ich eigentlich erzählen wollte). Da ich keine Ahnung hatte, wie das Teil funktioniert, kam Leo mit, der dort schon mal den Trafic saubergemacht hat. Also: Auto unter dem Wasch-Teil platziert, ausgestiegen, Waschprogramm an dem Bedienungsgerät gewählt, bezahlt, und los gings: dieser Wasch-Bogen oder wie man das nennt fing an hin- und herzufahren, das Wasser zischte und diverses Reinigungszeug ergoss sich über dem Auto.

Kurz nach Beginn des Waschprogramms fiel mir ein, dass das Auto sich ja manchmal selbsttätig verriegelt. Und dass ich idiotischerweise den Schlüssel im Zündschloss stecken gelassen habe. Und dass mein Hausschlüssel in meiner Tasche auf dem Rücksitz des Autos war. Und Leos Hausschlüssel in der Ablage vorne im Auto. Hm. Wenn sich also nun während des Waschens das Auto verriegeln würde, müssten wir zu Fuß nach Hause laufen, ca. 3km. Logischerweise würde das Auto so lange die Waschanlage blockieren. Zuhause angekommen, müssten wir die Hunde, die natürlich im Haus eingeschlossen waren, dazu bringen, den Ersatzschlüssel zu holen und damit die Haustür aufzusperren. Dass das gelingen würde, erschien mir nicht sehr wahrscheinlich, ebensowenig die Idee, dass die Hunde uns eine der Balkontüren öffnen, so dass wir mit einer Leiter auf den Balkon steigen und so ins Haus kommen können. Also – Fenster einschlagen? Ohjeohje. Nach ein paar Minuten war das Waschprogramm beendet, das Auto glänzte sauber, ich zog ängstlich am Türgriff, und die Tür ließ sich öffnen. Puh. Alle wirren Gedanken umsonst gemacht.

Auch in diesem März gibt es, genau wie im letzten Jahr, überall Millionen gelber Blumen in den Weinfeldern. Sieht immer wieder nett aus:

Bei den Weinstöcken ebenso, auch jedes Jahr nett anzusehen, wenn sie sprießen:

Vor ein paar Tagen waren wir zu einem Besuch in Lacanau, und bei der Ankunft sagte ich zu Leo “Park doch da gegenüber vom Haus auf dem Gras”, was er tat. Der Untergrund war allerdings nicht nur Gras, sondern weicher Sand, und beim Versuch, vorwärts oder rückwärts zu fahren, gruben sich die Räder sofort ein. Wir haben dann erstmal Kaffee, Kuchen und einen Spaziergang genossen, anschließend wurde versucht, den Wagen aus dem Sand zu schieben, vergeblich, dann wurde versucht, den Wagen mit einem anderen Wagen rauszuziehen, wobei Gastons Leine (ohne Gaston dran) als Abschleppseil diente, was sie ungefähr zwei Sekunden überlebt hat, bis sie gerissen ist 😢 dann wurde eine Fahrt zum nächsten Baumarkt unternommen, dort ein Abschleppseil gekauft, und damit dann schlussendlich der Wagen aus dem Sand gezogen. Aber sonst war es ein sehr schöner Nachmittag.

Mein Scrap-in-a-box-Quilt ist endlich fertig:

Am heutigen Ostersonntag waren wir zum Brunch eingeladen, sehr lustig und lecker war’s. Es gab dieses hier und noch viel mehr:

Frohe Rest-Ostern!