Der Rest vom August 2024

Letzter Tag des Monats, und hier kommt wie üblich ein kleiner Monatsrückblick.

Die neuen Hühner machen sich gut und legen fleißig. Ihre Eier sind recht hell, mit Farbverlauf:

Nach meinem gelungenen Experiment mit der Mirabellenmarmelade habe ich mich an Nektarinenmarmelade gewagt, allerdings aus gekauften Nektarinen. Auch die ist sehr lecker geworden.

Demnächst werde ich mich an Äpfeln und Quitten versuchen.

Das ist der Ersatz für den alten, verkauften Rasenmäher:

Da wir mit der Akku-Motorsense so zufrieden sind, haben wir vom gleichen Hersteller einen Akku-Rasenmäher gekauft, und auch der ist super. Er ist schön leise, startet im Gegensatz zum alten problemlos, ohne dass mir der Arm halb abgerissen wird, ich muss nicht mit Benzin herumhantieren, und er mäht genauso gut. Die Akkus sind die gleichen wie die der Sense, so dass wir bei Bedarf nun auch doppelt so lange mähen oder sensen können.

Da wir gerne die Serie Deutsches Haus sehen wollten, in der es um den ersten Auschwitz-Prozess 1963 in Frankfurt geht, haben wir Disney+ abonniert. Wir fanden die Serie sehr beeindruckend und auch sehr bedrückend, wirklich sehenswert. Wer sie nicht kennt und dazu etwas wissen will, kann z.B. hier was darüber lesen.
Weil wir Disney+ nun sowieso abonniert hatten, haben wir auch noch The Bear – King of the Kitchen angefangen, klang ganz interessant, Sternekoch übernimmt den Familien-Sandwich-Shop und macht daraus ein Sternerestaurant. Wir sind momentan bei der dritten Staffel. Die Serie reißt uns aber nicht so sehr vom Hocker. Wenn wir damit fertig sind, werden wir das Abo wohl wieder kündigen.
Einen Disneyklassiker habe ich geschaut, Aristocats (bei dem es am Anfang einen Warnhinweis wegen rassistischer Stereotypen gab), Jacques hat auch mitgeschaut – kaum zu erkennen im Dunkeln:

Ich musste den Film dann aber alleine zuende schauen, Jacques ist dabei eingeschlafen 😄 Es ging ihm vorher gar nicht gut, er hatte zwei Abszesse. Ich war mit ihm bei der Tierärztin, die hat die Abszesse versorgt und ihn eine Nacht dabehalten, und auch nochmal Blut abgenommen. Seine Nierenwerte sind wesentlich besser als beim letzten Mal. Da er einige Tage gar nichts gefressen hatte, war er wieder ziemlich abgemagert und auch entsprechend schlapp. Inzwischen geht es ihm wieder besser.

Zwei Nachmittage habe ich damit verbracht, Nextcloud einzurichten, so dass nun sowohl Leos als auch meine Handyfotos automatisch und schön sortiert in unsere eigene Cloud hochgeladen werden und nicht mehr in irgendwelchen externen Clouds wie Google Drive oder ICloud liegen. Schöne Sache.
Passend zum Thema Cloud ein Wolken-Foto 😄:

Die Jäger-Vereinigung hat in unserer Facebook-Ortsgruppe mitgeteilt, dass sie für die Wildtiere im Wald Wassertränken eingerichtet hat. Prima, dann müssen die Tiere ja nicht verdursten, bevor sie abgeknallt werden.
Wir haben dann bei einem Spaziergang so eine Wassertränke gesehen (unter der ich mir was anderes vorgestellt hatte), und sie wurde auch gleich ausprobiert:

Ansonsten hatten wir keine so extreme Hitze mehr wie Mitte des Monats, aber da es bis vorgestern nicht geregnet hatte, sehen die Wiesen ziemlich verdorrt aus:

Die letzten zwei Nächte hat es dann ziemlich gewittert und geregnet, die Regentropfen lagen morgens wie dicke Glasperlen auf einer Pflanze vor dem Haus:

Noch etwas Abendstimmung, bevor der August vorbei ist:

Rettet die Hühner!

Seit einigen Monaten gibt es hier im Médoc eine neue Tierschutz-Organisation, deren Mitglieder gerade dabei sind, einen alten Hof im Nachbarort Saint-Sauveur zu renovieren, um dort anschließend Tiere aufnehmen zu können. Sie vermitteln jetzt schon Hunde und Katzen – ich folge ihnen auf Facebook und muss mir, wenn ich die Fotos sehe, die sie veröffentlichen, häufig sagen “Nein, wir wollen keinen dritten Hund. Auf gar keinen Fall.” Vorgestern las ich auf deren Seite, dass sie für 130 Hühner ein neues “Zuhause” suchen, die aus einer Massen-Hühnerhaltung zur Eierproduktion im Nord-Médoc kommen. Es ging um poules de réforme, wie sie hier heißen, das sind Hühner, die ca. 18 Monate alt sind, nicht mehr verlässlich täglich Eier legen und deswegen ausgesondert und gegen junge, sechs Monate alte Hühner ausgetauscht werden und meistens im Schlachthof landen. Wir hatten ja eigentlich schon im Frühjahr überlegt, noch neue Hühner zu unseren bisherigen vier zu holen, haben das aber verpasst. Also schrieb ich den Tierschutz-Leuten, dass wir wohl vier Hühner nehmen wollen und bekam kurz darauf eine Bestätigung. Bis zum Abend waren dann tatsächlich alle Hühner vermittelt, und gestern nachmittag war der Abholtermin.
Die Hühner liefen dort im Innenhof herum, wo es noch ziemlich nach Baustelle aussieht:

Wir hatten 2 Katzenkörbe für die vier Hühner dabei, da passten sie ganz gut rein, siehe Foto oben. Zuhause kamen sie dann in den Stall und standen erstmal etwas verloren rum:

Die “alten” vier waren noch draußen im Gemüsegarten, und als sie abends ebenfalls in den Stall gingen, gab es auch kein Gezeter. Man soll ja alte und neue Hühner bei Dunkelheit zusammensetzen, weil sie dann angeblich nichts sehen und nicht sofort aufeinander losgehen.
Als ich heute morgen zum Stall ging, saßen die alten vier schon in der Voliere und wollten raus, von den neuen war zuerst nichts zu sehen, aber dann traute sich das erste die Treppe runter.

Es dauerte nicht lange, dann liefen sie schon durch den Garten:

Eine marschierte ohne Scheu an einer von den alten vorbei, diese schien etwas perplex zu sein:

Offensichtlich sind die neuen den alten nicht ganz geheuer, denn auch zum Essen kamen die alten nicht wie üblich in den Stall gerannt, sondern blieben im Garten. Den neuen hat es dafür gut geschmeckt:

Natürlich haben die alten auch noch was bekommen.
Vorhin habe ich nochmal geschaut, was sie so machen – sie halten sich in zwei Gruppen getrennt im Garten auf 🙄 Ich bin gespannt, wie lange es dauert, bis sie sich ein wenig annähern.

Und zwei Eier gab es heute schon.

12 von 12 im August 2024

Zwölfter August, und wie an fast jedem zwölften mache ich wieder mit bei der Aktion 12 von 12 bei Caro und zeige zwölf Fotos vom heutigen Tag. Die Fotos sind heute mangels Gelegenheit nicht sonderlich schön, aber manchmal ist das halt so.

Oben im ersten Foto ist die blühende Lagerstroemie in unserem Garten zu sehen. Vor genau zwei Jahren hatte ich ebenfalls ein Foto dieses Baums als erstes Foto, da blühte sie allerdings schon üppiger, und der Himmel war blau statt grau wie heute. Dass er heute grau ist, darüber sind wir sehr froh, denn gestern gab es nicht ein Wölkchen am Himmel und es war 40 Grad heiß, kaum erträglich 🥵. Wir haben den gestrigen Nachmittag bei geschlossenen Fensterläden ohne großartige Aktivitäten hinter uns gebracht. Entsprechend schlecht haben wir auch geschlafen, mit Ventilator. Heute morgen war es draußen dann viel angenehmer.

Angenehm blieb es auch den ganzen Tag, ca. 25 Grad, sogar mit einem ganz kleinen bißchen Nieselregen auf unserem vormittäglichen Hundespaziergang durch die Weinfelder.

Heuballen gab es heute auch unterwegs:

Wein – noch ohne blaue Trauben in diesem Weinfeld:

Die beiden bei ihrer Lieblingsbeschäftigung:

Müll auf dem Weg zwischen den Weinfeldern – da hätte auch ein dranhängender Deckel (über deren Sinn oder Unsinn hier in Frankreich auch gestritten wird, und die mich meist nerven) keinen großen Unterschied gemacht:

Unsere diesjährige sehr magere Pflaumenernte:

Die Äpfel sind auch bald reif:

Nachdem wir mittags was gegessen haben, habe ich die ersten drei Reihen meines neuen Quilts zusammengenäht:

Einer der hinteren Reifen unseres Trafics hat einen Riss:

Eigentlich sollten die neuen Reifen, die ich letzte Woche bestellt hatte, heute in der Werkstatt ankommen – sind sie aber nicht, und ich hatte schon eingeplant, nachmittags zum Reifenwechsel zu fahren. So war ich nur kurz unterwegs, um was zu besorgen und Nektarinen zu kaufen, da ich daraus Marmelade kochen will, nachdem mein Experiment mit den Mirabellen so gut geklappt hatte. Das wird aber heute nichts mehr, das werde ich vielleicht morgen machen.

Unser Abendessen, Schweinefilet mit Bohnen (frisch geerntet) aus dem Wok:

WmdedgT – August 2024

Schon wieder der fünfte, und schon wieder fragt Frau Brüllen “Was machst du eigentlich den ganzen Tag?” und sammelt hier die Antworten. Der Tag bei uns:

Morgens läuft hier ja fast immer alles gleich ab:
Erst Kater füttern. Der macht momentan gar keinen kranken Eindruck mehr und frisst jede Menge:

Spülmaschine einräumen. Hühner rauslassen. Auf dem Weg zu den Hühnern hörte ich ein Brummgeräusch von oben und sah ein ULM über mir herfliegen. Muss schön sein, so früh am Morgen durch die Gegend zu fliegen. Hätte ich mein Handy dabeigehabt, hätte ich es wenigstens fotografiert.
Dann Hunde rauslassen und anschließend füttern.
Kaffee trinken und Internet lesen. Ich hatte gestern abend unseren Rasenmäher auf der Kleinanzeigenseite leboncoin eingestellt, da nach nun 16 Jahren das Gehäuse kaputt ist, es das Ersatzteil nicht mehr gibt und wir ihn so nicht mehr benutzen können. 30€ wollten wir noch haben – er läuft noch gut.

Ziemlich schnell kam eine Anfrage “dernier prix svp“, also sowas wie “was letzte Preis?”. Nachdem ich mich ein wenig geärgert hatte, schrieb ich ihm “30€”. Der Typ schrieb zurück, so wie er aussähe (also der Rasenmäher), hätte er 10€ dafür gegeben. Idiot. Kurz darauf eine Anfrage einer Frau, die heute abend vorbeikommen wollte, um ihn abzuholen, sich dann aber auf meine Antwort hin nicht mehr meldete. Heute morgen nun eine weitere Anfrage von jemandem, der mir 20€ anbot, ohne zu fragen, ob ich über den Preis verhandeln will. Was ist mit den Leuten? Ich habe noch zwei weitere Anzeigen eingestellt, dann wurde es Zeit für den Hundespaziergang. Wir waren im Wald, alles andere wäre zu heiß gewesen:

… dort gab es eine Erfrischungs-Möglichkeit:

An diesem Bach schwirren immer viele kleine Libellen herum. Ich habe es nicht geschafft, eine gescheit zu fotografieren, aber als Leo letzte Woche ebenfalls dort war, hat er ein schönes Foto von einer gemacht:

Danach brauchte ich eine Dusche. Als ich gerade fertig war, meldete sich die Rasenmäher-Frau von gestern abend wieder und wollte sofort vorbeikommen, war eine halbe Stunde später da, packte den Rasenmäher ein, zahlte 30€ ohne Diskussion und fuhr wieder. Geht doch.

Im Frühjahr hatte ich einen Termin vereinbart bei einer Hautärztin in einem Nachbarort, dieser Termin war heute. Ich wollte meine Muttermale begutachten lassen. Das ganze ging recht fix, es gab keine Auffälligkeiten, alles ok, 16€95, merci, au revoir. (Hier wird bei Ärzten immer sofort bezahlt.) Auf der Rückfahrt habe ich mir ein wenig Zeit gelassen und ein paar Fotos gemacht.
Die Gironde, schlammfarben wie immer:

Weinfelder, so weit der Blick reicht:

Dazwischen schöne Schlösschen:

… und ein nicht ganz so romantischer Blick auf das Atomkraftwerk in Blaye:

Als ich wieder zuhause war, war mir nach einem Eis, und wir hatten auch noch eins im Gefrierer:

Leos Abendtour mit den Hunden fand in der Nähe des Geländes statt, wo am Wochenende das Reggae-SunSka-Festival stattgefunden hatte. Alle Wege dort waren versperrt mit riesigen Steinen, die sonst nicht dort liegen, damit die Besucher nicht irgendwo im Wald parken:

Und auch diverse Überreste lagen da herum (der Schwanz ist allerdings von Elly):

Zum Abendessen hat Leo uns einen Salat gemacht aus Bohnen aus dem Garten, mit Tomaten, Feta und Hackfleischbällchen. Sehr lecker:

Jetzt werden wir die Serie “After Life” weiterschauen, die wir gestern angefangen haben. Sehenswert!

Der Rest vom Juli 2024

Am letzten Tag des Monats gibt es hier wie üblich noch ein paar Fotos zu sehen.

Die Sonnenblumen blühen gerade und sind schön anzusehen:

Am 20. Juli hatte der Stoffladen in Lesparre zum letzten Mal geöffnet, daher war ich an dem Tag nochmal da, hauptsächlich aus Sentimentalität, gekauft habe ich nichts mehr. Es gab ihn gerade mal drei Jahre. Schade, schade 🙁 Viel war nicht mehr da:

Wir hatten wieder recht viele Mirabellen:

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal Marmelade gekocht habe – vor Jahrzehnten. Lange Zeit haben wir auch gar keine Marmelade gegessen. Inzwischen mag ich ab und zu ganz gerne welche, und da ich im Schrank Gelierzucker gefunden habe, habe ich aus einem Kilo Mirabellen (entsteint) Marmelade gekocht.

Dreieinhalb Gläser sind es geworden. Sie schmeckt sehr gut, und sieht auch gut aus, oder? 😊:

Die Nachbarn haben auch Mirabellen abbekommen, Leo hat ein Chutney aus den übrigen gemacht, außerdem liegen noch jede Menge unter dem Baum, und es hängen noch viele so hoch, dass wir nicht drankommen, der Rest wird bzw. wurde von den Vögeln weggefressen – aber für einen Geburtstagskuchen hat es auch noch gereicht:

Wir haben einen neuen Grill. Leo ist sehr zufrieden mit der Handhabung, ich bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen.

Blühende Ipomée:

Das wird ein Kürbis:

Dies ist ein Rittersporn (ich hatte erst “Rittersport” getippt – was will mir das sagen?), den ich im Frühjahr in einen Kübel gepflanzt hatte, um auszuprobieren, ob er dann nicht von Schnecken oder sonstigen Viechern weggefressen wird (funktioniert bis jetzt):

Letzten Sonntag wurde es ziemlich heiß, und am Montag mit knapp 40 Grad noch heißer. Überall sind Zikaden zu hören, mittlerweile selbst bei uns im Garten; in den ersten Sommern nach unserem Umzug gab es sie hier noch nicht. Ich habe das Geräusch mal wieder für ein paar Sekunden festgehalten:


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt.

Ab morgen sollen sich die Temperaturen erstmal wieder unter 30 Grad bewegen. Zur Zeit finden die Spaziergänge wegen der Hitze meistens im Wald statt:

Mit anschließendem Duschen:

… bzw. Baden:

Nein, sie zeigt da nicht die Zähne, sondern hat grad ins Wasser gebissen.

À propos Zähne. Seit Wochen ist da irgendwas in meinem linken Unterkiefer, tut nicht wirklich weh, aber pocht ein wenig und ist empfindlich, wenn ich mit der Zahnbürste drankomme. Nach langem Zaudern hatte ich endlich einen Termin bei der Zahnärztin hier im Ort ausgemacht, zwei Tage bevor sie in Urlaub ging. Sie hat die Stelle geröntgt und gesehen, dass eine Zahnwurzel gebrochen ist und sich daneben eine Cyste gebildet hat. So kurz vor ihrem Urlaub wollte sie natürlich nichts an dem Zahn machen, also habe ich jetzt noch eine Gnadenfrist bis zum nächsten Termin Anfang September. Ich habe jetzt schon Horror vor dem, was mich dann erwartet 😱

Die Trauben fangen schon an, sich zu färben:

Am heutigen letzten Tag des Monats habe ich morgens noch was gelernt: Dank Frau Brüllens Blogartikel weiß ich nun, was Capybaras sind. Und weiß außerdem, dass es bei dm eine limited edition von Capybara-Klopapier gibt. Und dass nicht wenig Leute Filmchen davon machen, wie sie dieses Klopapier vor die Kamera halten und diese Filmchen dann bei TikTok veröffentlichen. Interessant. Bei dem Lied, das bei manchen dieser Filmchen zu hören ist, habe ich die sich wiederholende Textzeile erst missverstanden und dachte, dort wird “Kackibara” gesungen, hätte ja auch thematisch gut zum Artikel gepasst, aber es heißt natürlich Capybara.

Zum Abschluss noch ein paar schöne Himmelsbilder: