Der Rest vom Januar 2024

Hier kommen nun zum Monatsende noch ein paar Fotos und was es sonst noch zu berichten gibt aus diesem Januar.

Der Januar war ziemlich nebelig, es gab viele Gelegenheiten für schöne Nebelfotos 😁 :

Heute morgen, Baum im Nebel und schräg darüber der Mond:

Beim Spaziergang dann so:

Der Ginster blüht:

Und im Garten geht es auch schon wieder los:

Ich mache in diesem Jahr mal wieder mit bei einem Quilt-Along, also bei so einer Aktion, bei der viele Leute nach gleichem Muster einen Quilt nähen, jeden Monat ein neues Teil, bzw. mehrere Teile. Wie die Muster in den nächsten Monaten aussehen werden, ist noch nicht bekannt. Im Dezember werden dann alle Teile zusammengefügt. Diesmal ist es ein Stoffresteverwertungs-Quilt. Ich habe für meine Januar-Blöcke meine Stoffreste wild durcheinandergewürfelt und bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt, aber jetzt bleibt es erstmal so:

Ein Quilt ist in diesem Monat fertig geworden und verschenkt:

Und einer liegt noch angefangen herum und wird demnächst beendet, wenn ich dazu komme:

Wenn es nicht gerade regnet, verwendet Leo momentan viel Zeit darauf, stachelige Ranken von wilden Brombeeren aus der Hecke und der Erde zu entfernen:

Ich hatte ja früher mal Perlenschmuck hergestellt. Da ich das nicht mehr mache und auch nicht mehr machen werde, wollte ich meine ganzen Perlen-Bestände mitsamt Zubehör verkaufen, habe alles fotografiert und am Samstag hier auf einer Kleinanzeigenseite eingestellt. Als ich gesehen habe, was es da sonst noch alles gibt an Perlen, hatte ich wenig Hoffnung, dass meine Sachen jemanden interessieren, zumal ich auch den Preis dafür nicht gerade niedrig angesetzt hatte. Aber schon am Sonntag meldete sich eine Frau und zeigte Interesse, wollte erst nur einen Teil haben, ich antwortete, alles oder gar nichts, dann kaufte sie es, und ich habe ihr noch einen kleinen Perlen-Webstuhl dazugegeben. Montag haben wir dann das knapp 20kg schwere Paket abgeschickt. Ist das Thema auch beendet. 😄

Gegen Ellys Ängste testen wir jetzt ein so genanntes Thundershirt, das ist ein eng anliegendes Teil, durch dessen Druck ängstliche Hunde beruhigt werden sollen. Bislang gab es noch keine Situation, in der sie Angst hatte, aber wir üben schonmal das Tragen des Teils. Das Blöde ist, dass sie sich bislang nicht hinlegt, wenn sie es anhat, sondern nur sitzt. Das ist ja nachts auch suboptimal.

Ein bißchen Meer, hier Le Gurp Mitte des Monats:

Es kommt auf dem Foto gar nicht so richtig rüber, dass es es hier einige Meter steil runter geht, da der Weg nach unten vom Sturm weggerissen wurde.
Und so sah es vorgestern in Montalivet aus:

So. Und nun kommt noch eine lange Geschichte, bzw. eine sehr sehr lange Geschichte. Sie ist nicht von mir geschrieben, sondern ausnahmsweise mal von Leo, der ein dringendes Bedürfnis verspürte, diese Geschichte für die Nachwelt zu erhalten:

Ein längeres Hin und Her und Ärgernis mit unserem Wasserver- und -entsorger, der sich alle Mühe gibt, unser langweiliges Leben durch Kurzweil zu bereichern, ist geklärt – zumindest hoffen wir das nach aktuellem Stand. Es ist eine lange, lange Geschichte, ich versuche mal, es kurz zusammenzufassen:
Mitte 2022 bekamen wir einen Brief, in dem uns eine Frist von drei Monaten gesetzt wurde, unsere Abwasserentsorgung in Ordnung zu bringen. Angeblich sei im September 2021 (!) durch einen „Rauchtest“ festgestellt worden, daß entgegen den Vorschriften unser Regenwasser in die öffentliche Abwasserentsorgung geleitet würde. Beigefügt war ein Foto unserer Hausfront mit der Markierung eines betreffenden Fallrohrs unserer Regenrinne. Wir waren zwar davon überzeugt, daß unser Regenwasser entsprechend „der Norm“ abgeleitet wird, wollten aber sichergehen, daß nicht bei der Neuinstallation unserer Regenrinnen ein Fehler unterlaufen war. Also legten wir alle Revisionsschächte frei, öffneten sie und beobachteten, wohin das Wasser, was wir oben in die Dachrinnen gossen, hinfloss – erwartungsgemäß alles in Ordnung. Wir dokumentierten das ebenfalls mit einem Foto und einem Grundstücksgrundriss, in denen der Weg des Regenwassers markiert war und luden die Experten zu einem „Wassertest“ anstelle eines „Rauchtestes“ ein; dieser Einladung ist bis heute niemand nachgekommen.
Also dachte sich der Wasserversorger etwas anderes aus:
Wir zahlen monatlich einen Abschlag für Wasser und Abwasser von ca. 50 Euro. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wird jemand angekündigt, der oder die die Wasseruhr abliest, damit eine Endabrechnung erstellt werden kann mit anschließender Erstattung bzw. Nachberechnung. Nach diesen angekündigten Ableseterminen haben wir dann meist einen Zettel im Briefkasten gefunden, der besagte, dass wir nicht angetroffen wurden zwecks Wasseruhrablesung. Obwohl wir zuhause waren. Alternativ kann man in solchen Fällen den Stand der Wasseruhr im Wasserversorger-Kundenaccount übermitteln, was ich mehrfach getan habe.
Im Oktober 2022 erhielten wir erneut einen Brief, in dem uns diesmal angedroht wurde, uns das Wasser abzustellen, da bereits zwei Jahre lang niemand Zugang zu unserer Wasseruhr zwecks Ablesung gehabt habe. Dieser Konsequenz könnten wir nur entgehen, wenn wir innerhalb eines Monats einen Ablesetermin vereinbaren würden. Also versuchten wir x-mal an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Zeiten, telefonisch einen Termin dafür zu vereinbaren. Mit der Folge, dass wir Stunden in Warteschleifen verbrachten, ohne jemanden zu erreichen und um dann auf den Kundenaccount auf der Internetseite verwiesen zu werden. Die Übermittlung des Zählerstandes im Kundenaccount wurde zuückgewiesen, weil er niedriger war, als der vom Wasserversorger angeblich drei Monate zuvor abgelesene (!). Weiterhin keine Reaktion, obwohl der Erhalt unserer Nachricht automatisch bestätigt und eine umgehende Antwort angekündigt wurde („dans les meilleurs délais“). Der angekündigte Termin der Wasserabsperrung rückte näher, unser Ton in den über den Kundenaccount übermittelten Nachrichten wurde immer drängender – ohne Reaktion! Erst nach dem dritten Kontaktversuch unter Beifügung eines Fotos der Wasseruhr meldete sich dann irgendwann telefonisch eine durchaus freundlich Dame, die nach erneuter Schilderung des Sachverhalts versprach, die anstehende Rechnung zu annullieren und einen Termin für eine Zählerstandsablesung avisierte. Diese Ablesung fand dann Anfang Januar 2023 statt.
Ende der Geschichte? Nein!
Im August 2023 fanden wir wieder eine Benachrichtigung, dass unsere Wasseruhr wieder nicht abgelesen werden konnte …
Flugs schickten wir Ende August wieder ein Foto unserer Wasseruhr via Kundenaccount. Der Zählerstand war noch immer niedriger als der angeblich im Juli 2021 abgelesene!
Drei Wochen später erhielten wir die Jahresabrechnung, die noch immer auf der angeblichen Ablesung vom Juli 2021 beruhte, plus einem (viel zu hoch) geschätzten Verbrauch in der Zwischenzeit! Da der Rechnungsbetrag durch die bereits geleisteten Vorauszahlungen abgedeckt war, haben wir erst einmal nicht reagiert.
Als Reaktion auf den von uns übermittelten Zählerstand meldete sich dann Ende September ein Zählerstand-Ableser, der – natürlich – den von uns übermittelten Zählerstand bestätigte.
Ende der Geschichte? Nein!
Ende November 2023 erhielten wir erneut eine Rechnung, mit dem korrekten Zählerstand.
Alles gut? Nein im Gegenteil!
Wir erlebten ein Kapitel aus der wundersamen Welt der Arithmetik! Ausgehend von dem nunmehr seit Jahren erstmals korrekten Zählerstand wurde – richtig – festgestellt, dass die Differenz negativ war, sozusagen ein negativer Verbrauch. Und jetzt kommt das Kunststück (man könnte es auch Taschenspielertrick nennen): der Grundsatz der Arithmetik, „-“ ungleich „+“, wird in sein Gegenteil verkehrt, der „negative Verbrauch“ wird als „Verbrauch“ berechnet!
Daraus resultierte die völlig abstruse Rechnung über 1800,24 €, abzüglich Vorauszahlungen über 1300 €!
Sofort legten wir über den Kundenaccount Widerspruch ein, durch die Erfahrungen etwas schlauer geworden, auch per Einschreibebrief mit Rückschein. Vorsorglich widerriefen wir auch die erteilte Einzugsermächtigung für unser Konto. Zugestellt wurde der Brief am 6. Dezember.
Reaktion? Am 12. Dezember wurde der Betrag von 1315,24 von unserem Konto abgebucht …
Umgehend haben wir diese Abbuchung durch unsere Bank zurückbuchen lassen. Daraufhin erhielten wir am 12 Januar 2024 einen Mahnbrief, den wir in energischem Ton über den Kundenaccount zurückwiesen und erneut erklärten, dass wir den Rechnungsbetrag auf keinen Fall bezahlen werden.
Am späten Freitagnachmittag, dem 19. Januar erhielten wir den Anruf eines freundlichen Herrn – der auf Nachfrage nur seinen Vornamen nennen wollte, nicht seinen Nachnamen – , der uns erklärte, dass alles mit dieser Rechnung seine Richtigkeit habe und dass er uns gerne die Rechnung im Detail erklären wolle. Diesen doch mittlerweile sehr verworrenen Sachverhalt telefonisch zu erörtern, lehnten wir dankend ab und vereinbarten, uns zu diesem Zwecke bei der nächsten monatlichen Sprechstunde im Nachbarort zu treffen.
Dazu kam es leider nicht – am darauffolgenden Montagmorgen erhielten wir eine Mail, in der bedauert wurde, dass es wohl zu einem Fehler gekommen sei, und dass die Rechnung annulliert, eine korrigierte Rechnung erstellt und der überzahlte Betrag erstattet werde …
Ende der Geschichte? Schau’n wir mal …..

12 von 12 im Januar 2024

Zwölfter Januar, Zeit für die ersten 12 von 12 in diesem Jahr. Wie üblich sammeln sich alle, die mitmachen, bei Caro.

Kalt ist es hier, das Thermometer zeigte heute morgen knapp über 0 Grad. Die Temperatur hat sich auch den ganzen Tag über nicht nennenswert verändert.
Im Flur leuchtet eine Weihnachtsdeko noch munter vor sich hin und muss deswegen noch stehen bleiben, bis die Batterien leer sind 😄 :

Nicht nur sehr kalt war es heute, sondern auch sehr schön. Spaziergang bei Sonnenschein, im Hintergrund die “Skyline” von Cissac:

Auch hier gibt es Idioten, die ihren Müll einfach in die Landschaft werfen:

Als wir wieder nach Hause kamen, ist Gaston hinter dem Kater hergerannt, der auf einen Baum geflüchtet ist:

Er kam laut maulend wieder runter, nachdem die Hunde im Haus waren. Armer Kerl.

Während wir spazieren gegangen sind, war Leo einkaufen.

Auf dem Rückweg hat er das Ortsschild am Dorfeingang fotografiert:

In ganz Frankreich wurden seit Ende November letzten Jahres Ortsschilder abgeschraubt und verkehrt herum wieder montiert. Das ist eine Aktion von zwei Bauernverbänden, die damit eine Agrarpolitik anprangern wollen, die “auf dem Kopf steht”. Es geht unter anderem um Vorschriften, denen französische Landwirte unterliegen, während gleichzeitig billige Agrarimporte stattfinden aus Ländern, die nicht solch strenge Auflagen haben in Bezug auf z.B. Umwelt und Tierschutz. – Ob das effektiver ist, als mit Trecker-Konvois zu demonstrieren, weiß ich nicht, aber zumindest ist es ökologischer.

Bei den 12 von 12 im letzten Monat hatte ich ja den Anfang meines Dreiecktuchs gezeigt. Inzwischen sieht es so aus:

Ein bißchen größer soll es noch werden, aber bald ist es fertig.

Während ich dann ein Schnittmuster zusammengeklebt und ausgeschnitten habe …

… ist Leo mit den Hunden in den Sonnenuntergang geritten spaziert:

Heute abend gab es einen sehr leckeren und wärmenden Gemüseeintopf:

Statt eines zwölften Fotos kommen nun noch außer der Reihe zwei Fotos von vorgestern, denn da gab es ein sehr seltenes Ereignis: Es hat geschneit im Médoc! So sah es nachmittags bei unserem Hundetreffen am See bei Avensan aus:

Und so abends, als wir wiederkamen, bei uns im Garten:

Am nächsten Tag war der Spuk aber wieder vorbei.

WmdedgT – Januar 2024

Fünfter Tag des Monats, und Frau Brüllen ist zwar noch im Urlaub in Island, will aber trotzdem wissen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag, kurz WmdedgT. Kennt man ja inzwischen.

Leo hat heute das übliche Morgenprogramm erledigt, da ich bis halb neun im Bett gelegen habe, denn Elly hat mal wieder wohl schlecht geträumt und rannte gegen vier Uhr morgens schluchzend durch den Flur. Wie üblich hat sie sich gleich wieder beruhigt, nachdem ich aufgestanden war, ihr den Fernseher eingeschaltet 🙄 und ein wenig bei ihr gesessen hatte. Wie üblich ist sie dann auch wieder eingeschlafen. Ich bin wie üblich nicht sofort wieder eingeschlafen, sondern habe im Bett rumgelegen und vor mich hingegrübelt. Leider gibt es immer wieder was Neues zum Grübeln 😟

Nach dem kurzen durchschlafenen Rest der Nacht und dem Kaffee zum Wachwerden klingelte mein Telefon, der Heizölmann war dran. Unser Öltank ist fast leer, weswegen ich vorgestern neues bestellt hatte. Ein paar Minuten später rollte er an.

Nachdem er wieder weg war, waren wir um eine große Menge Geld ärmer. Wir werden uns demnächst mal schlau machen über Alternativen zu der Ölheizung, denn Heizöl ist ja bald unerschwinglich, und die Umwelt wäre sicher auch dankbar. Glücklicherweise ist die Heizperiode hier nicht sehr lang; wir haben die Heizung im November eingeschaltet, und länger als bis März/April läuft sie nicht. Wir sind auch nicht so kälteempfindlich – das ist immer dann z.B. zu merken, wenn wir Besuch haben und dieser in Decken gehüllt in der Küche sitzt 🥶

Danach Spaziergang bei optimalem Wetter, um die 10 Grad, kein Regen.

Bei unserer Rückkehr kochten auf dem Herd kleine OSB-Platten in einem Sud vor sich hin. Auf meine Nachfrage hin stellte sich heraus, dass das unser Abendessen wird und es keine OSB-Platten, sondern Sojasteaks sind:

Nachmittags war ich kurz in Lesparre. Ich wollte erstens einen Wäschekorb kaufen und habe auch einen gefunden, der mir gefiel:

… und zweitens habe ich aus einer consigne, einem Paketschließfach, ein Paket abgeholt, das dort für mich lag und das Woll-Nachschub für mein Dreieckstuch, dessen Anfang ich kürzlich hier gezeigt habe, enthält:

Als ich wieder zuhause war, gab es Kaffee und ein Stück restlichen Käse-Spekulatius-Kuchen von gestern, den ich gebacken hatte, weil gestern “meine” Friseurin hier war, die total nett ist und immer so viel Zeit mitbringt, dass sie, nachdem sie mir die Haare schön gemacht hat, anschließend noch hier bleibt auf ein Stück Kuchen oder Kekse oder was ich gerade gebacken habe, und natürlich zum Austausch von Dorftratsch.

Dann habe ich die Bündchen von einer Jacke aufgeribbelt, die ich letztes Jahr (oder vorletztes?) gestrickt hatte, denn sie waren viel zu weit, weswegen mir die Jacke nicht gut gefiel. Jetzt bin ich dabei, neue dranzustricken:

Um halb sechs dann zu den Hühnern, nachsehen, ob es noch Eier gibt (gab es nicht) …

… und anschließend eine halbe Stunde Schlagzeug geübt, während Leo im Sonnenuntergang mit den Hunden unterwegs war:

Jetzt gehen die Temperaturen draußen dem Nullpunkt entgegen und es ist sternenklar.

Zum Abendessen gab es die oben schon erwähnten Sojasteaks, so sahen sie fertig aus:

Der Rest vom Dezember 2023

Schon wieder ein Jahr vorbei. Der Dezember ist irgendwie im Eiltempo verflogen. Wir hatten Besuch, schöne gemeinsame Zeit, mit Spaziergängen und gutem Essen – welches ja jeden Tag gut ist, aber nicht immer so mehrgängig 😄

Ich hatte eine aufkeimende Erkältung und war total genervt, zum vierten Mal in diesem Jahr krank zu werden, aber die Erkältung verschwand dann wieder im Nichts.
Draußen gab es viel Regen und Wind.
Ich habe nicht wenig Zeit an der Nähmaschine verbracht. Genäht habe ich unter anderem einen jahreszeitlichen kleinen Tischläufer für unseren neuen Küchentisch, der ja gar nicht mehr so neu ist:

Und wir haben eine neue Freizeitbeschäftigung. Zu der kam es folgendermaßen:
An einem Nachmittag, genau gesagt am Freitag, den 16. Dezember, saß ich wie üblich an der Nähmaschine und nähte vor mich hin, aus den Ohrhörern kam unweihnachtliche Musik, Stevie Wonder, und irgendwann seufzte ich leise und erinnerte mich an die Zeit vor vielen, vielen, vielen Jahren, als ich noch Schlagzeug gespielt hatte, und ich dachte mir, ach ja, mal wieder Schlagzeug spielen, mal versuchen, ob ich das noch kann, das würde ich gerne mal.
Aber ich habe ja kein Schlagzeug.
Würde ja auch viel zu viel Platz wegnehmen.
Und macht solchen Lärm.
Aber – gibt es da heutzutage nicht so elektronische …?
Und diese Gedanken kursierten in meinem Hirn, so dass ich schließlich Ohrhörer und Nähmaschine ausgeschaltet und stattdessen im Internet recherchiert habe, was es da heutzutage so gibt an elektronischen.
Und ich staunte! Und die sind gar nicht mal teuer! Und die gibt es auch gebraucht, ganz in der Nähe, mehrere Angebote sogar in dem Kleinanzeigen-Portal!
Dazu kam nun noch, dass Leo ebenfalls großes Interesse bekundete und die Gelegenheit sah, sich seinen Kindheitstraum vom Schlagzeugspielen erfüllen zu können.
Also habe ich angefragt. Das erste war schon halb verkauft und bei dem zweiten meldete sich niemand zurück. Ein drittes hatte ich eigentlich verworfen, denn das wurde komplett mit Verstärker und Boxen verkauft, und ich hatte gedacht, so was brauchen wir doch nicht, es reicht doch, mit Kopfhörer zu spielen. Leo meinte aber, dass es doch auch nicht schlecht sei, mal laut spielen zu können. Deshalb fragte ich auch dort an. Es stand in Salaunes, einem kleinen Ort ca. 40 KM von uns entfernt.
Inzwischen war es Sonntag, und die Antwort kam prompt: es ist noch nicht verkauft. Also vereinbarte ich, dass wir am nächsten Tag vorbeikommen und es uns ansehen.
Am Montag war so dicker Nebel wie bislang noch nie in diesem Herbst/Winter. Hier beim morgendlichen Spaziergang:

Am Nachmittag machten wir uns dann im Nebel auf den Weg nach Salaunes.

Wir besichtigten das Schlagzeug und das Zubehör und testeten es, packten es ins Auto und fuhren zurück nach Hause.
Auf dem Rückweg hielten wir noch am See bei Avensan, um mit den Kötern eine Runde zu drehen. Den haben wir bislang noch nie in solch nebliger Atmosphäre gesehen, es war wunderschön:

Tja, und nun steht es hier, drei Tage, nachdem mir die Schnapsidee ins Hirn gekommen war:

Es ist wie neu, da es nur wenige Male benutzt wurde, und der Verstärker und die Boxen ebenso. Mir wurde erst hinterher bewusst, zu was für einem Super-Komplettpreis wir es erstanden haben. Und wenn wir den Verstärker richtig aufdrehen, können wir problemlos die Nachbarschaft aufwecken.
Natürlich klingt solch ein Modell nicht genauso wie ein akustisches Schlagzeug. Aber andererseits klingt es auch nicht so schlecht, wie ich das zu Beginn meiner Recherchen gedacht hatte. Z.B. sind die Toms bei diesem Modell nicht einfach aus Gummi, wie das bei ganz billigen E-Drums der Fall ist, sondern sie sind mit Mesh bespannt, was nicht nur besser klingt, sondern auch beim Drauftrommeln einer akustischen Tom näher kommt.
Und zum Thema Drauftrommeln: Simple Grooves beherrsche ich zwar noch, aber das reicht noch lange nicht, um hier im Dorf eine Rentnerband zu gründen 😂 Also übe ich nun, mehr oder weniger regelmäßig. Leo auch, bislang noch eher weniger.
Bei der Suche nach meinen alten Noten habe ich zwar nicht die Noten gefunden, aber dieses hier:

Man beachte die Wortwahl, “originell umarrangiert”, so kann man das auch nennen 🤣
Und hier im Blog habe ich auch noch was aus meiner Drummer-Vergangenheit gefunden, nämlich einen kleinen Zusammenschnitt eines Konzertes unserer damaligen Band, von vor mehr als 30 Jahren. Wer das mal hören will, in diesem alten Blogbeitrag (noch aus der Zeit, zu der wir noch in Frankfurt wohnten) ist die Musik zu finden.

Es macht auf jeden Fall ziemlichen Spaß, vielleicht hört man das ja heraus aus der epischen Länge meiner Ausführungen hier 😁 Und es ist wirklich fantastisch, was es “heutzutage” alles gibt an Anleitungen oder Kursen auf YouTube – ich verbringe viel zu viel Zeit damit, mir irgendwelchen Schlagzeugunterricht auf YouTube anzuschauen, als selbst zu üben. Außerdem gibt es dort Unmengen von Songs ohne Schlagzeug-Tonspur, zu denen man selbst trommeln kann. Und für die Songs, die es nicht ohne Drums-Tonspur gibt, gibt es ein entsprechendes Programm, mit dem man sie rausfiltern kann. Ich bin begeistert!

So, jetzt reicht es aber mit diesem Thema. Ein paar andere Fotos habe ich noch.
Es hat nicht nur geregnet in diesem Monat:

Absurdes im französischen Supermarktregal – meine Güte, wer denkt sich sowas aus, “Taste of Deutschland”:

Trotzdem gekauft, da ab und zu mal ganz lecker.

Ein letzter Blick aufs Meer in diesem Jahr:

Nachher gibt’s noch Dinner for One, dann ist das Jahr endgültig zu Ende. Wir wünschen allen unseren Leserinnen und Lesern ein schönes, gesundes und zufriedenes 2024!
Und nicht den Kopf in den Sand stecken!

12 von 12 im Dezember 2023

Am heutigen zwölften mache ich wieder mit bei 12 von 12. Bei Caro versammeln sich wie üblich alle, die ebenfalls 12 Fotos vom heutigen Tag im Blog zeigen.

Der morgendliche Blick vom Bett aus dem Fenster ließ, wie auf dem ersten Foto oben zu sehen ist, nichts Gutes für den Tag ahnen: es war wieder grau und regnerisch.

Etwas Müsli am Morgen, nicht sehr fotogen, aber trotzdem gut:

Draußen wurde auch gefrühstückt:

Elly dreht sich manchmal stundenlang auf ihrem Kissen, bis sie eine geeignete Schlafposition gefunden hat, und bearbeitet dabei auch das Kissen mit ihren Pfoten, bis es richtig liegt. Da ihr altes Kissen ziemlich mitgenommen war, habe ich ihr ein neues hingelegt und bin in die Küche gegangen. Als ich kurz danach wiederkam, war das Kissen offensichtlich in der Zwischenzeit explodiert:

Sie hat nun nochmal ein neues bekommen, diesmal habe ich es in einen Kissenbezug gesteckt 🙄

Dann Spaziergang im Regen. Der Bach, der neben unserem Zaun entlangfließt, ist fast randvoll, und der Bach, der zu unserem Törchen fließt, ist eigentlich gar kein Bach, sondern ein Weg:

Ohne Gummistiefel geht hier im Moment gar nix:

Wenigstens noch ein paar herbstliche Farben an den Bäumen:

Am Wochenende hatten wir Besuch von Kind und Enkel. Sonntag haben wir ein wenig gebacken, und Lucas ist inzwischen schon so groß, dass er mithelfen kann. Dies ist der letzte von ihm mitdekorierte, übriggebliebene Stutenkerl, inzwischen einäugig und etwas mitgenommen:

Ich habe es tatsächlich geschafft, einen Pullover für mich fertig zu stricken. Ich frage mich ja immer, wie machen das andere Leute, die innerhalb von ein paar Wochen einen ganzen Pullover stricken? Bei mir dauert es monatelang, weshalb ich eigentlich auch lieber kleine Modelle für Lucas stricke. Der letzte Pullover, den ich für ihn gemacht habe, hat mir so gut gefallen, dass ich von der Wolle noch mehr bestellt habe, um auch für mich einen daraus zu stricken, und nun habe ich das letzte Bündchen vollendet:

Solche Farben sind eigentlich höchst ungewöhnlich für mich, ich wundere mich über mich selbst 😂 Und ich überlege noch, ob ich den Halsausschnitt so lasse, oder ein Bündchen dranstricke. Die Fäden müssen noch vernäht werden, wie man sieht, aber dazu hatte ich heute noch keine Lust, denn ich musste schnell noch was neues ausprobieren. Gestern war ich, nachdem ich den Besuch zum Flughafen gebracht hatte, noch in einem Stoffladen in Bordeaux und habe dort (außer einem Stück Stoff für ein T-Shirt) simple schwarze Wolle gekauft. Aus der will ich zusammen mit den Resten des Pullovers ein Dreiecktuch stricken. Der Anfang gefällt mir schonmal sehr gut:

Das vorletzte Foto hat Leo von seinem abendlichen Spaziergang mitgebracht. Nicht nur die Wiesen, auch viele Straßen sind hier gerade wegen des ständigen Regens überflutet, so auch die, auf der die drei heute abend unterwegs waren und umkehren mussten, weil das Wasser zu tief wurde:

Zum Abendessen gab es Ingwerhuhn mit Erdnusssoße und Reis: