Die Bassins de Lumières in Bordeaux

Am letzten Donnerstag waren wir seit langer Zeit mal wieder in Bordeaux, und zwar in der « Base sous-marine » an der Garonne, das ist ein ehemaliger U-Boot-Bunker aus dem zweiten Weltkrieg (genaueres zum U-Boot-Bunker kann man hier lesen), in dem im letzten Jahr ein Kulturzentrum für digitale Kunst eröffnet wurde. In diesen so genannten « Bassins de Lumières » finden nun Kunstausstellungen bzw. Kunst-Installationen statt. Tagsüber läuft dort zur Zeit die Ausstellung « Monet, Renoir… Chagall, Voyages en Méditerranée », die wir uns mit unserem Besuch anschauen wollten.
Die Atmosphäre in dem Gebäude ist sehr beeindruckend, riesige Hallen aus Beton und viel Wasser. Auf die Betonwände und -böden und auf das Wasser werden die Kunstwerke projiziert. Die Bilder sind nicht statisch, sondern immer in Bewegung, einzelne Ausschnitte daraus werden kleiner und größer – wir fanden es absolut faszinierend. Das Ganze ist mit Musik untermalt. Wer sich das mal als kleines Video anschauen möchte, um einen Eindruck davon zu erhalten, kann das hier tun. Ich habe ein paar Fotos zu bieten, leider nur mit dem Handy gemacht und daher nicht sooo toll (sie können durch anklicken bzw. antippen vergrößert werden):

Nach jeweils einer Stunde wiederholt sich die Präsentation. Die Ausstellung läuft noch bis zum 2. Januar 2022. Abends gibt es eine Gustav-Klimt-Ausstellung. Am Eingang mussten wir den « pass sanitaire » auf dem Handy vorzeigen, also die Bestätigung, dass wir gegen Covid geimpft sind. Es herrschte Masken-Pflicht, woran sich ein Großteil der Besucher nicht gehalten hat.
Die « Base sous-marine » nochmal von außen:

Anschließend sind wir noch eine kleine Runde durch Bordeaux gelaufen. Wir haben am Place des Quinconces geparkt, auf dem gerade ein riesiger Rummel stattfindet. Bei so manchen Karussells wurde mir schon beim Zusehen schlecht. Dann sind wir an der « Opéra » vorbei über die Rue Sainte Catherine gegangen, das ist “die” Einkaufsstraße in Bordeaux, eine kilometerlange Fußgängerstraße. Am Anfang der Straße standen Schilder, auf denen darauf hingewiesen wurde, dass auf dieser Straße Masken getragen werden müssen, und dass es 135 € kostet, wenn man ohne erwischt wird. Trotzdem waren mindestens die Hälfte aller Leute dort ohne Maske unterwegs.

Zurückgegangen sind wir dann am Ufer der Garonne, vorbei am « Miroir d’eau » :

Im Hintergrund ist der Dreimaster « Stad Amsterdam » zu sehen. Gestern in aller Frühe ist er wieder abgefahren (wofür die Brücke « Chabon Delmas » hochgefahren wurde).

Ein sehr schöner Tag war das.

Zum Abschluss noch was in eigener Sache: Mir wurde gesagt, dass die Fotos und Texte hier im Blog mit Android-Geräten nicht vergrößert werden können. Ich habe da jetzt was geändert und es sollte nun funktionieren.

Kommentare:

  1. WOW!!! :yes:
    Die Fotos sind auf dem Laptop auch so schon sehr beeindruckend. Kann mir gut vorstellen, daß das in natura noch viel krasser war.
    Diese Projektionen geben den Kunstwerken auf diese Weise die Möglichkeit, ganz anders und neu wahrgenommen zu werden, vor allem viiiel größer ;-)

    Und noch ein Vorteil für den Aussteller:
    die Kunstwerke können nicht geklaut werden B-) und müssen deshalb auch nicht teuer versichert werden :lol:

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