Und wieder eine neue Überraschung. Aber der Reihe nach:
Gestern hatten wir uns einen Abbruch-Hammer ausgeliehen, um den Betonklotz neben der Badewanne einfacher entfernen zu können. Das Ding ist so schwer, dass ich es beim besten Willen nicht hochheben konnte – und ich bin eher kein Schwächling. Sehr bewundernswert, wie Leo es geschafft hat, es nicht nur hochzuheben, sondern auch noch den Beton damit zu bearbeiten. Vom Effekt her fand er es allerdings nicht besser als unseren eigenen Bohrhammer, also hätten wir uns die Ausleihe auch sparen können. Aber sowas weiß man ja vorher nicht. Wir zumindest nicht. Wenigstens ist er gestern mit der Kombination der beiden Geräte (wenn eins heiß wurde, hat er das andere genommen) ein ganzes Stück weiter gekommen. Und heute …
… hat er die Fliesen vor der Badewanne entfernt. Dahinter erwartete uns eine Überraschung, nämlich nichts – also ein ähnliches Nichts wie unter den Dielenbrettern der zwei Zimmer unten: die Badewanne steht einfach auf Erde. Keine Kacheln, kein Beton, nur Erde. Da fragt man sich natürlich, wieso haben die damals einen Kubikmeter Beton NEBEN die Badewanne gegossen und nichts davon DARUNTER? Wie auch immer, nachdem wir uns ein wenig gefasst hatten, war klar: Dies ist wieder mal ein Fall für Herrn Billa. Mittags angerufen, abends kam er und sah sich das neue Übel an. Er war schwer beeindruckt von der Menge Beton, die Leo bereits wegggeschafft hatte, schlug vor, uns morgen früh ein Werkzeug zu bringen, mit dem wir bzw. Leo den Rest Beton sowie die Fliesen auf dem Fußboden und ein paar Zentimeter Fußboden entfernen können, und wenn das fertig ist und die Gipskartonplatten an der Wand stehen, kommt er und gießt einen Estrich, den wir dann verfliesen können. Sehr schön.
ABER: Aufmerksame LeserInnen dieses Blogs haben vielleicht in Erinnerung, dass Leos Mutter hier einziehen wird, und dass es bei diesem Horror-Badezimmer um IHR Badezimmer geht, und dass ihr Einzug nicht in ferner Zukunft, sondern genau heute in einer Woche stattfinden wird Dass wir bis dahin nicht mit allem fertig werden, ist uns ja nicht erst seit heute klar, aber die Erkenntnis, dass wir so gar nicht fertig werden, ist recht neu. Also fand heute ein Telefongespräch statt, nach dem mir wieder klar war, was für eine tolle Schwiegermutter ich habe, denn sie konnte das alles nicht im geringsten schocken. Wir hatten ja schon überlegt, sie für eine Weile in einem Hotel einzuquartieren, aber sie will unbedingt mit uns im Chaos leben. Sie sagte, sie hätte zwölf Jahre lang nur ein Küchenwaschbecken zum Waschen gehabt, also warum nicht nochmal für eine Weile. Tja, nächste Woche um diese Zeit wird sie ihre Entscheidung hoffentlich nicht bereuen – aber selbst wenn, können wir sie immer noch irgendwo einquartieren (und mich dann gleich mit).
Damit ihre Wohnräume wenigstens fertig werden, habe ich schonmal alleine angefangen, die Styropor-Untertapeten anzubringen. Bei den Wänden geht das, bei der Decke – mal schauen. Wir wollen die Tapete nicht direkt auf die Wände kleben, da die sehr uneben sind, was durch die Untertapete ausgeglichen wird. Außerdem macht es die Außenwände auch ein wenig wärmer. Das Zeug ist blöd zu verarbeiten, der entsprechende Kleber wird mit einem Zahnspachtel auf die Wand gespachtelt und die Tapete wird anschließend draufgepappt. Bei der ersten Bahn habe ich die 2,80 Meter noch fluchend in einem Stück angebracht, die nächsten Bahnen habe ich dann aber in der Mitte unterteilt, da das wesentlich einfacher geht. Ich hoffe, ich werde morgen mit dem einen Zimmer fertig.
Ich hatte Mühe, mich auf das Tapeten-Kleben zu konzentrieren, denn direkt vor meinem Fenster tobten die ganze Zeit ein bis zwei der kleinen Katzenbabies herum, die ich vor einiger Zeit in dem hohlen Baum fotografiert hatte, und die jetzt ständig irgendwo bei uns im Garten spielen oder hinter ihrer Mutter herdackeln. Ich hoffe, morgen sind sie nicht in Sichtweite, so dass ich zügig weiterkomme.
Und was kommt nun als nächste Überraschung? On verra.
Ich hab nun schon länger hier nicht reingeschaut … aber das ist ja Superstress, was ihr da mit macht, alle Achtung, auch wenn es zeitlich nicht so richtig hinkommen wird, es ist trotzdem viel passiert. Jetzt wird es auch noch heiss, da geht die Arbeit ja noch schwerer von der Hand.
Und sag mal, wer soll denn die ganzen Zuccinis essen?
… wenn Du denkst es geht nicht mehr …
Ich glaube ich hätte bei dem Anblick des „Nichts“ einen Schrei-Krampf gekriegt!!! Ich glaube, JETZT kommt nichts Schlimmeres mehr auf Euch zu, denn Ihr habt Euer Kontingent an bösen Überraschungen endgültig aufgebraucht, echt!!
Deine Schwiegermama ist ja echt töfte, chapeau! Sie wird Euch bestimmt aufmuntern und den Druck von Euch nehmen, der auf Euch gelastet hat. Dann könnt Ihr alles um einiges lockerer angehen, da bin ich mir ganz sicher.
Aber was für eine süüüße Ablenkung in Form der beiden Kitten!!! Du darfst das ruhig auch mal genießen, bei all der Arbeit! Die wachsen so schnell, da MUSS man einfach hin gucken und ein paar Fotos schießen! Das obere weiße Kätzchen sieht auf dem Foto so aus, als hätte es dem Schwarzen den Schnurrbart geklaut und sich selbst auf die Stirn geklebt! Total schnuckelig, die zwei und man könnte meinen, daß Brüno der Vater ist, wenn da nicht der blöde Eingriff Anfang November 2007 gewesen wäre (ja, ich gestehe, ich habe grad extra noch mal in den Katzenblog geschaut, der ja leider verwaist ist. Und bei der Gelegenheit habe ich noch mal ein paar Geschichten darin gelesen, war echt schön )
Liebe Grüße, Dorit
Hallo Marie, wir wollen die essen – zur Not verkaufen wir welche
Hallo Dorit, die Mutterkatze ist nicht ganz so nett, sie verscheucht Lili und Brüno, und die beiden lassen sich das sogar noch gefallen