Die erste große Hitzewelle dieses Sommers ist vorübergehend unterbrochen, momentan liegen die Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad, und nachts regnet es öfter mal, was sehr erfrischend ist. Auch beim Autofahren ist es so wesentlich angenehmer. Denn: Die Klimaanlage in unserem Trafic kühlte nicht mehr, deshalb hat Leo sie neu befüllen lassen, als er sowieso gerade in der Nähe des Renault-Händlers im nächstgrößeren Ort war. War gar nicht mal teuer, zu dieser Jahreszeit gibt es das oft als «Promo», also als Sonderangebot. Nachmittags war ich mit Gaston im Auto unterwegs und erfreute mich an der kühlen Brise aus der Lüftung. Am nächsten Tag gab es allerdings keine kühle Brise mehr, die Luft aus der Lüftung war genauso warm wie die restliche Luft im Auto. Zwei Wochen später, als ich auf Einkaufstour in der Nähe der Renault-Werkstatt war, bin ich dann nochmal dorthin, um zu fragen, warum wir nur für eineinhalb Tage kühle Luft hatten. Die Lösung des Problems war nach etwas mehr als zwei Stunden gefunden: ein «condenseur», der irgendeine Rolle im Kühlkreislauf spielt, war kaputt. Ich fragte, ob sie das gleich reparieren könnten, und die zwei Mechaniker, die das Auto durchgecheckt hatten, sagten, das Teil müsste erst bestellt werden, und ob ich einen «devis», einen Kostenvoranschlag haben wollte. Glücklicherweise habe ich ja gesagt und nicht sofort bestellt. Als mir der eine Mechaniker dann den Preis für die Reparatur nannte, war das einer dieser Momente, in denen ich dachte, mein Französisch ist ja so mies, ich verstehe wirklich kein Wort. Aber ganz so schlecht verstehe ich offensichtlich doch nicht, denn die «neuf cents cinquante» für die Reparatur entpuppten sich tatsächlich als 950 Euro (!), wie ich auf dem Kostenvoranschlag lesen konnte. Ich habe das Teil dann doch nicht bestellt und zuhause erstmal mit Leo beratschlagt. Und wir waren beide der Meinung, dass wir lieber in Zukunft mit offenen Fenstern herumfahren, denn das ist ja schon ein wenig happig. Also falls es irgendeinem Besuch, den wir demnächst durch die Gegend fahren, zu warm im Auto ist: gegen eine Spende von 950 Euro sind wir gerne bereit, für kühlere Luft zu sorgen
Zur Zeit geht sowieso einiges kaputt, z.B. auch der Hahn an unserer Regentonne. Das ist zwar eigentlich nur eine Kleinigkeit, aber ärgerlich, denn es gibt kein «Original-Ersatzteil» für diesen Hahn, das heißt man muss sich was zurechtbasteln, und das kostbare Wasser muss vor dem Auswechseln des Hahns abgelassen werden.
Sehr schön ist momentan die Catalpa, die in voller Blüte steht. Die Blüten durften sehr intensiv, und abends ist lautes Gesumme um den Baum herum zu hören, da sich dann immer die Bienen an den Blüten bedienen.
So langsam wird unser Flur im ersten Stock komplett fertig. An einem der Schränke ist nun noch eine Garderobe montiert, was ziemlich zeitaufwändig war – aber nur, weil wir versucht haben, Teile an dieser Garderobe zu verbauen, die gar nicht dazugehörten und die nur zufällig den gleichen Durchmesser hatten wie die Stange der Garderobe, was uns erst am nächsten Tag bewusst wurde. Aber jetzt steht sie und erfüllt ihren Zweck.
Noch ein Tierfoto gefällig? Mittlerweile läuft es ja sehr viel besser mit Gaston und den Katzen, verglichen zu der Anfangszeit. Aber Gaston ist momentan ziemlich nervig, er ist im allerbesten Flegelalter, scheint manchmal alles vergesssen zu haben, was er früher konnte, und treibt uns deshalb des öfteren zur Weißglut. Aber angeblich geht das vorbei – hoffentlich bald!
Gaston Nase an Nase mit der Katze – also, bitte geht doch!!! Und wie groß der geworden ist!!, ich habe eindeutig viel zu lange nicht vorbeigeschaut, um ihm beim Wachsen zuzuschauen….!