Datenschutz

Vielleicht sind ja der einen oder dem anderen ein paar Änderungen hier im Blog aufgefallen. Der Grund dafür ist, dass am 25. Mai eine neue „Datenschutzgrundverordnung“ europaweit in Kraft treten wird, die bewirken soll, dass weniger unnütze Daten gesammelt werden. Diese DSGVO betrifft auch fast jeden, der eine Internetseite betreibt, da dabei immer irgendwelche Daten gesammelt werden. Das Ganze ist ein ziemlich dröges Thema und nicht so wirklich spannend, aber da ich mich nun schon seit längerer Zeit mit kaum etwas anderem beschäftige, werde ich nun auch hier meine geneigten Leserinnen und Leser ein wenig zu dem Thema nervenbelehren. Muss ja keiner lesen, der nicht will.

Ich habe hier folgendes umgesetzt bzw. werde noch umsetzen, damit dieser Blog auch in Zukunft „datenschutzkonform“ ist (wenn jemandem etwas auffällt, was nicht funktioniert oder komisch aussieht, bitte um Mitteilung!):
– Auch hier gibt es jetzt so einen unsäglichen Cookie-Hinweis, da die Software, mit der dieser Blog läuft (WordPress), automatisch Cookies setzt.
– Wer hier kommentieren möchte, muss ein zusätzliches Kästchen anhaken, wodurch er/sie bestätigt, dass sie/er mit der Speicherung des Kommentars incl. Name, eMail-Adresse, Datum und Uhrzeit einverstanden ist.
– Bislang wurde die IP-Adresse automatisch gespeichert, wenn man hier kommentiert hat. Ich konnte dadurch niemanden eindeutig identifizieren. Diese IP-Adressen dürfen nun aber nicht mehr gespeichert werden, daher habe ich das unterbunden, und auch in der Statistik, die uns zeigt, wieviele Leute diesen Blog besuchen, taucht sie nicht mehr auf. Die ganzen IPs, die bislang gespeichert wurden, sind noch in der Datenbank gespeichert, die muss ich noch bis Ende Mai löschen.
– Der Webhoster, also die Firma, auf deren Servern dieser Blog läuft, erstellt automatisch ebenfalls Statistiken. Auch die müssen so eingestellt werden, dass die IPs nicht mehr gespeichert werden. Alle alten Statistiken (ich glaube, von einem ganzen Jahr) werde ich bis zum Stichtag noch löschen.
– Beim Kommentieren erschienen neben manchen Kommentaren kleine Bildchen der Kommentierenden, so genannte Gravatare – dazu musste man beim Gravatar-Dienst angemeldet sein. Jedesmal, wenn hier ein Kommentar abgegeben wurde, wurde automatisch bei diesem Gravatar-Dienst in den USA nachgefragt, ob es zu der jeweiligen eMail-Adresse ein Gravatar-Bildchen gibt. Die eMail-Adressen wurden nicht im Klartext übertragen, sondern verschlüsselt. Dieser Dienst ist hier jetzt deaktiviert, daher gibt es keine Bildchen mehr.

– Wer das mit der Datenübertragung durch die Bildchen schon spooky fand, wird sich auch über dieses freuen: Das Aussehen eines Blogs wird bei WordPress durch so genannte Themes festgelegt. Früher habe ich solche Themes selbst erstellt, inzwischen gibt es tausende Themes zum Herunterladen, da ist für jeden Geschmack etwas dabei. Aber: Viele dieser Themes verwenden so genannte Google Fonts. Ein Font ist die Schriftart, in der der Text auf einer Internetseite dargestellt wird. Google stellt seit einiger Zeit hunderte solcher Schriftarten kostenlos zur Verfügung. Viele Themes haben einen oder mehrere dieser Google Fonts eingebunden. Und jedes Mal, wenn man sich eine Internetseite anschaut, die solch einen Google Font verwendet, wird dabei die IP-Adresse an Googles Server übermittelt. Ich verwende hier auch einen Google Font. Der wird aber jetzt nicht mehr von Google abgerufen, sondern ich habe ihn lokal auf dem Server gespeichert und binde ihn von dort aus ein. Die Kontaktaufnahme zu Google habe ich unterbunden.
(Genauso ist es bei Seiten, die Google Maps eingebunden haben, da wird auch jedesmal nach Hause telefoniert.)
– Die Datenschutzerklärung hier im Blog habe ich angepasst.
– WordPress wandelt automatisch bestimmte Zeichenketten in Smilies um. Seit einem Update im Dezember 2015 wurde beim Umwandeln nicht mehr auf lokale Smilies zurückgegriffen, sondern auf welche, die auf einem Server in den USA lagern – wodurch jedesmal die IP-Adresse eines Blogbesuchers übertragen wurde. Da ich aber die Smilies hier im Blog auf dem eigenen Server speichere und per Plugin einbinde, ist da bislang nichts übertragen worden. Ich habe nun auch die theoretische Möglichkeit der IP-Übertragung unterbunden.
– Ein paar YouTube-Filmchen sind hier im Blog. Diese werden dann von den YouTube-Servern geladen, wodurch was übertragen wird? Richtig, die IP-Adresse. Ich bin gerade dabei, das anders hinzukriegen.

Das war nun ein kleiner Ausschnitt meiner Tätigkeiten in der letzten Zeit, also nur das, was ich hier im Blog geändert habe. Da ich mich ja auch um die Internetseiten anderer Leute kümmere, habe ich das Ganze nun schon diverse Male durch, teilweise auch in größerem Ausmaß. Und fertig bin ich noch lange nicht.
2019 wird es dann eine neue ePrivacy Verordnung geben. Mal sehen, ob dann Internetseiten erst zugänglich sein werden, wenn man vorher diverse Checkboxen angekreuzt, Hinweise bestätigt und Fragen beantwortet hat.

Falls sich jemand fragt, was all das nun mit den 4 Fotos hier zu tun hat: gar nichts. Die sind nur zur Auflockerung.

Kommentare:

  1. Wirklich überhaupt gar nichts?? :scratch:

    Na, wenigstens erscheint ein Mini-Kommentar, wenn man auf die Bilder geht.
    Ich will wenigstens wissen, was Elly da gefangen hat, ist das ´ne Maus?

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