Mittwoch, Donnerstag und Freitag ging es hoch her in unserem Garten. Der vor zwei Wochen umgefallene Baum sollte beseitigt werden. Wir haben dann gleich einen Rundumschlag machen lassen: die Weiden und Birken und die Catalpa wurden radikal beschnitten, die Hecken gestutzt, und eine Zeder wurde komplett gefällt. Das tat mir in der Seele weh. Aber die Bäume standen zu eng beieinander und behinderten sich gegenseitig. Wenn außerdem beim nächsten Sturm diese Zeder umgeknickt wäre, wäre sie auf unserem Haus gelandet.
Als Teile des umgefallenen Baums weggeräumt waren, tauchte auch unsere Gartenhütte wieder auf. Sie steht noch, hat aber einen Dachschaden:
Auch der Zaun hat einiges abbekommen:
Einen Teil des Holzes haben wir häckseln lassen, das Gehäckselte liegt jetzt auf zwei großen Haufen und wartet auf seine Weiterverwertung.
Die drei Leute, die die Arbeiten gemacht haben, sind nicht ganz fertig geworden, Montag muss noch eine Hecke gestutzt werden. Der neue Anblick des Teils des Gartens, wo die Bäume standen, ist sehr, sehr gewöhnungsbedürftig – ich finde, es sieht ziemlich fürchterlich aus. Seufz. Aber sowohl Birken als auch Weiden sollen ja gut nachwachsen.
Ein großer Vorteil an der ganzen Sache ist allerdings, dass es jetzt in allen Räumen sehr hell geworden ist, denn die Bäume haben vorher sehr viel Licht genommen.
Und sonst so? Dieser Kerl hier hatte Donnerstag Geburtstag und ist jetzt sieben Jahre alt:
Mehr als 42.000 (ZWEIUNDVIERZIGTAUSEND) Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden hier in Frankreich. Es ist so ein Wahnsinn. Seit letztem Samstag gibt es in acht großen Städten ein « couvre-feu », ein nächtliches Ausgehverbot von 21 bis 6 Uhr. Das wurde jetzt ausgedehnt auf 54 komplette Départements, d.h. es sind mehr als 46 Millionen Menschen davon betroffen. Heute fiel sogar wieder der Begriff « confinement ». Und dann lese ich auf Facebook das Gequake von irgendwelchen Idioten, die die Pandemie leugnen und sich über diejenigen lustig machen, die das nicht tun, Idioten, die Sachen schreiben wie „Immer mehr Leute in meinem Bekanntenkreis kann ich bald nicht mehr ernst nehmen“ – das ist so ungefähr wie der Geisterfahrer auf der Autobahn, der sich über all die Leute beschwert, die in die falsche Richtung fahren, wie Leo so treffend bemerkte. Glücklicherweise bedarf es bei Facebook nur eines Klicks, um die Internetbekanntschaft zu entfernen, und ich muss solche Sachen nicht mehr lesen. Früher hätte ich ja vielleicht noch eine Diskussion darüber versucht, aber mir fehlt zu so etwas momentan jegliche Energie und Lust.
Für Spaziergänge im goldenen Herbstlicht habe ich zum Glück noch genug Energie und Lust.
Ich habe ja noch gar kein Foto von dem renovierten Raum unten gezeigt. Wenn Besuch kommt, wird das Sofa, das hier kaum zu sehen ist, ausgeklappt (und Nähmaschine und Hund weggeräumt). Aber im Moment kann ja eh keiner kommen.
Hat jemand gestern abend die Tagesthemen gesehen? Das war doch wohl geil, oder?
Und zum Schluss noch der Beweis dafür, dass es Lebensweisheiten gibt, die einfach immer wieder stimmen. Eine dieser Lebensweisheiten ist « Shit happens ».
Huuuch!!! Wie ist denn DAS passiert? Das einzig schöne daran ist der rote Lack, der darunter zum Vorschein kommt, aber sicher bald wieder unter einer neuen Scheibe seinen Dornröschenschlaf fortsetzen wird.
Wie sind denn die Fallzahlen in eurem unmittelbaren Umkreis? Das ist bei euch im ländlichen Bereich doch hoffentlich erheblich weniger, oder?
Kommt gut und vor allem gesund durch diese Zeit
Liebe Grüße, Dorit
Tja, manchmal treffen halt ungeahnte Kräfte aufeinander
Hier auf dem Land gibt es praktisch keine Fälle.
Liebe Grüße zurück!
Männer am Steuer….
Mit WELCHEN Männern warst Du am Steuer?
Und wie war eure Sitzordnung?
Und warum hat niemand auf die Seitenscheibe aufgepasst?
Fragen über Fragen …