Nun ist der Mai so gut wie vorbei und ich bin kaum dazu gekommen, hier was zu schreiben. Daher gibt es jetzt zum Monatsende wenigstens noch ein paar Fotos. Unser Mai war ziemlich ereignisreich. Wir haben einiges im Garten gemacht, hatten Besuch, waren zu Besuch, waren unterwegs. Am 11. Mai waren wir z.B. am Cap Ferret. Dort waren wir vor 10 Jahren schon mal, im Juli, als jede Menge Touristen da waren. Wir wollten schon seit langem zu einer anderen Jahreszeit nochmal dorthin – dieses Jahr haben wir es endlich mal gemacht. Wir sind bei schönem Wetter losgefahren, aber als wir an der Spitze des Cap Ferret ankamen, hatte sich der Himmel total zugezogen und war grau. Hier ist im Hintergrund die Dune du Pilat zu sehen:
Wir sind dann ein wenig weiter nordwestlich gefahren zu einem Atlantikstrand. Der Fußweg runter zum Strand war wesentlich einfacher zu bewältigen als hinterher der Rückweg aufwärts durch den tiefen Sand, die Düne hinauf:
Ziemlich menschenleer war es dort:
Dann waren wir am Leuchtturm, sind aber nicht hochgeklettert:
Die nächste Station war der Strand La Vigne am Bassin d’Arcachon:
… und der dazugehörige kleine Hafen:
In der Bucht von Arcachon gibt es über 20 Austernfarmen, die Austern werden überall hier in der Gegend verkauft. Selbst hier in Cissac ist an jedem Sonntag ein kleiner Stand mit Austern; der Verkäufer holt sie immer am frühen Morgen bei einem Austernzüchter ab.
Dann sind wir durch das kleine Dorf Le Canon spaziert.
Zwischen den Häusern führen schmale Wege zum Wasser:
… zu schmalen Stränden:
Jede Menge Austernverkaufsstellen sind dort, und Restaurants, fast alle waren aber noch geschlossen.
Kurz bevor wir wieder zurückgefahren sind, wurde der Himmel wieder blauer.
Das war ein sehr schöner Ausflug.
In der Woche darauf waren wir zu einem Spaziergang am Meer bei Le Gurp, diesmal bei besserem Wetter:
Auch da waren wir wieder fast die einzigen am Strand.
Habe ich schonmal gesagt, wie gerne ich hier in dieser Gegend lebe?
Am letzten Donnerstag fand hier im Ort ein Markt statt, den man schon fast als Dorffest bezeichnen könnte, mit Flohmarkt, diversen Verkaufswagen mit Käse und Wurst, Gemüse, Pflanzen, etc., diversen Ständen mit Essen und Trinken, und Livemusik vor der Kirche. Tolle Stimmung, viele Leute, leckeres Essen.
An den Weinstöcken sind schon die ersten Trauben zu sehen:
Ich kann mich nicht an einen Mai mit so vielen so heißen Tagen wie in diesem Jahr erinnern. Die Temperaturen waren mehrfach über 30 Grad, Hundespaziergänge in der Sonne waren nicht möglich. Auf den Wiesen hinter unserem Grundstück war das Gras jetzt schon über einen Meter hoch und ist vor drei Tagen gemäht worden, einige Wochen früher als im letzten Jahr. Und jetzt kribbelt es in Nase und Augen, und wir schniefen und krächzen vor uns hin.
Das Gras wurde vorgestern gewendet und gestern mit einer lauten Maschine zu Ballen gemacht, und so sah das heute morgen aus – inzwischen sind die Ballen schon abtransportiert:
Die Geschichte mit meiner neuen Gleitsichtbrille ist auch noch nicht vorbei. Ich bekam ja, wie ich vor kurzem schrieb, zwei Brillen, eine mit „besseren“, sprich teureren Gläsern, und eine mit „einfacheren“ und nicht entspiegelten Gläsern kostenlos dazu (naja kostenlos – vermutlich ist die erste Brille entsprechend teurer kalkuliert). Mit der ersten Brille konnte ich nicht richtig sehen, mit der einfacheren schon. Das war der Optikerin und angeblich auch dem Gläserhersteller unerklärlich. Nach einigem Hin und Her erklärte man sich dann bereit, mir die gleichen Gläser wie in der zweiten Brille auch in die erste zu setzen, nur entspiegelt. Nachdem ich sie Ende letzter Woche abgeholt hatte, stellte ich fest, dass ich damit nicht viel besser sehe als mit der ersten Version, und dass es auch nicht die gleichen Gläser sind wie bei der zweiten, sie sind dünner. Ich fühle mich inzwischen ein wenig verschaukelt und habe eigentlich gar keine Lust mehr, mich nochmal mit dieser Optikerfrau auseinanderzusetzen, andererseits hätte ich für das Geld auch gerne eine gescheite Brille, mit der ich gut sehen kann. 🙁 Nun beschäftige ich mich gerade damit, mich über Gleitsichtgläser, Brechungsindex etc. schlau zu lesen. Als ob ich nichts besseres zu tun hätte.
Seit einigen Tagen brütet eins der Coucou-Hühner. In ihrem ganzen vierjährigen Leben hat sie das noch nie gemacht. Es ist auch ein wenig blöd von ihr, da wir ja erstens keinen Hahn haben und die Eier daher gar nicht befruchtet sind, und es zweitens sowieso nur Plastikeier sind, auf denen sie da sitzt, aber sie zeigt sich sehr uneinsichtig.
… wie gemein, das arme Huhn sooo zu veräppeln!
Erst kein Hahn, dann kriegt es Plastikeier untergejubelt und dann wird es auch noch als uneinsichtig bezeichnet
.. und dabei gibt sich das arme Huhn alle Mühe …
Nee nee, wir jubeln nicht unter . Die Plastikeier sind dazu da, die beiden Neuen dazu zu animieren, ihre Eier dahin zu legen. Und das will sie halt nicht einsehen, obwohl wir es ihr mehrfach erklärt haben