Da heute der fünfte ist, will Frau Brüllen wieder wissen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Mein heutiger fünfter ist ziemlich anders als sonst. Schon angefangen damit, dass ich kurz nach 7 aufgestanden bin, was zuhause selten geschieht. Ein Blick vom Küchenbalkon (s.o.) zeigt, das Wetter ist ok.
Damit ich einigermaßen genießbar bin, habe ich einen Kaffee gemacht bekommen, in der Kuhtasse, die Lucas sehr fasziniert:
Halb neun dann die erste Herausforderung: den Kinderwagen mit Lucas drin aus dem Keller nach draussen hochschieben:
Wie man das im Winter macht, wenn es schneit, was hier ja wohl öfter mal vorkommt, ist mir schleierhaft. Dann geht es zur Kita. Dorthin geht Lucas nicht jeden Tag, aber heute. Auf dem Weg dorthin muss man gefühlt ca. 500 Höhenmeter überwinden. Ich bin ja eigentlich durch das tägliche Laufen mit den Hunden nicht untrainiert, aber diese Steigungen überall machen mich fertig. Wir nehmen deshalb den nicht ganz so steilen Weg, der dafür etwas weiter ist.
Schnaufend angekommen, setze ich Lucas dort ab und gehe zurück. Abwärts geht es viel schneller.
Die Wetterprognosen hier für die Schweiz hatte ich etwas fehlinterpretiert, weshalb ich viel zu warme Sachen dabei habe. Also wasche ich die dünne Bluse, die ich dabei habe, mit der Hand und hänge sie auf den Balkon. Dann noch einen Kaffee, duschen, und in die Stadt zum Einkaufen. Ich fahre mit dem Bus:
Deichmann heißt hier Dosenbach:
Aber solche Schuhe, wie ich sie gerne hätte, gibt es dort auch nicht. Dafür finde ich in einem anderen Laden in dem Einkaufszentrum eine Bluse. Anschließend kaufe ich noch ein paar Sachen, die hier im Haushalt gebraucht werden, und Lebensmittel fürs Abendessen. Wahnsinn, wie teuer hier alles ist!
Zurück fahre ich auch wieder mit dem Bus. Hier gibt es Oberleitungsbusse, die habe ich ewig nicht mehr gesehen:
Das alles dauert länger als gedacht, ich bin erst nach drei Uhr wieder zurück und fange an, das Abendessen vorzubereiten. Viertel nach vier mache ich mich auf den Weg, um Lucas wieder abzuholen. Der hat es gut, braucht nicht zu laufen und kann die Füße in die Luft strecken:
Bevor wir wieder nach oben gehen, gibt es noch eine Schaukelrunde auf dem Spielplatz:
Dann kommt Nina zurück und wir essen den Nudelauflauf, der ganz gut gelungen ist:
Und jetzt bin ich k.o. und trinke ein schweizer „Feierabendbier“, das Feldschlösschen heißt.