Mein Computer ist etwas mehr als 6 Jahre alt, also nicht gerade auf dem neuesten Stand der Technik. Er ist im Laufe der Zeit ziemlich lahm geworden und macht auch nicht mehr alles mit. Wenn ich z.B. einen Bildbetrachter (ich verwende Picasa) und Photoshop gleichzeitig laufen habe, geht das nicht lange gut, und der Rechner bricht zusammen. Dazu kommt, dass die Festplatte gefährlich rasselt. Deshalb halte ich schon seit längerem Ausschau nach Ersatz, den ich auch nicht erst in Frankreich kaufen will, da Technik dort – nach allem, was ich bislang gesehen habe – eine Ecke teurer ist als in Deutschland. Als ich dann bei einem Internetversandhandel diesen Acer sah, i3-Prozessor, ausreichend Arbeitsspeicher, eine 1-TB-Festplatte, mit Betriebssystem Windows 7, und das zu einem Super-Preis, habe ich zugeschlagen bzw. bestellt. Die Lieferung ging sehr fix und ich war ziemlich entzückt, als ich ihn dann ausgepackt hatte: er sieht sehr schick aus und ist winzig klein, wie vielleicht am Vergleich mit der Maus, die daneben liegt, zu sehen ist. Das ist übrigens meine alte Maus, denn die mitgelieferte Maus war leider kaputt und in zwei Teile zerbrochen. Wenn er eingeschaltet ist, leuchtet er schön blau vor sich hin. Aber zum Einschalten kam es erst mal nicht. Mein Plan war, ihn an einen alten Bildschirm anzuschließen, der ungenutzt im Schrank steht, seitdem ich mir einen größeren gekauft habe. Der alte Bildschirm hat einen VGA-Stecker, der neue DVI. Der neue Rechner hat sowohl einen DVI- als auch einen VGA-Anschluss. Über den VGA-Anschluss war allerdings eine Kappe geschraubt, auf der steht «Don’t remove». Von sowas lasse ich mich natürlich nicht abschrecken, ich habe die Kappe abgeschraubt und den Bildschirmstecker reingesteckt und alles eingeschaltet, und es tat sich nichts. Also zumindest nicht am Bildschirm, der blieb schwarz. Was vermuten lässt, dass der Rechner wohl nicht vorgesehen ist für VGA. Das ist insofern ärgerlich, da in der Beschreibung des Rechners sowohl hinter DVI- als auch hinter VGA-Anschluss ein fetter Haken prangt. Ich habe dann den DVI-Monitor angeschlossen, damit funktioniert es. Das blöde ist nur, dass ich auf diese Weise nicht beide Rechner gleichzeitig nutzen kann und immer unter dem Schreibtisch herumkriechen muss, um die Kabel vom alten Rechner abzumachen. (Das ist der Vorteil des neuen Rechners: er ist so winzig, dass er auf den Schreibtisch passt.) Die Lösung hierfür ist ein KVM-Switch, das ist ein Teil, das einen Monitor, eine Tastatur und eine Maus mit zwei Computern verbindet. In den «Fachmärkten» in der Innenstadt gibt es so etwas entweder nur mit VGA-Anschlüssen, oder aber zu schwindelerregenden Preisen. Deshalb habe ich solch ein Teil dann auch im Internet bestellt, zum halben Preis. Und eigentlich hatte ich gar nicht damit gerechnet, aber es funktioniert ohne Probleme: wenn beide Rechner eingeschaltet sind, lassen sie sich per Schalter am Switch oder per Tastenkombination schnell hin- und herschalten. Sehr schön.
Das Zubehör am neuen Computer war recht spärlich. Außer der durchgebrochenen Maus war noch eine Tastatur dabei (die funktioniert), eine Anleitung in Bildern, welcher Stecker wohin gehört (unter anderem wird da gezeigt, wo der VGA-Stecker eingestöpselt wird!!), ein Garantieheft, eine Anleitung zum Einrichten von Windows 7 und drei leere DVDs. Das wars. Keine Windows-CD oder-DVD, kein Lizensdings oder ähnliches. Ich habe schonmal davon gelesen, dass neue Rechner teilweise ohne Betriebssystem-CD ausgeliefert werden und man sich das dann selbst brennen muss. Aber wie denn? Es ist keinerlei Anleitung dabei, und auch auf der Festplatte findet sich nichts dazu. Ich habe also den Internethändler angeschrieben, bei dem ich das Teil bestellt habe, um zu wissen 1. was mit der toten Maus passieren soll, 2. wieso sie was von VGA schreiben, dessen Anschluss nicht funktioniert und 3. wie ich das Betriebssystem sichern kann. Inzwischen habe ich schon zum dritten Mal hingeschrieben, aber keine Antwort bekommen. Also Service scheint man dort nicht nötig zu haben. Ich werde wohl anrufen müssen, das habe ich bislang noch nicht probiert.
Ansonsten gefällt mir der Rechner aber gut, er ist schön fix, schön klein, schön leise, und Windows 7 schön bunt. Wobei Windows 7 ja auch etwas nervig ist. Nicht nur, dass es wie bei den Vorgängerversionen diese Verzeichnisse wie Eigene Dokumente, Eigene Bilder etc. gibt, die ich nie nutze, sondern in der 7er Version gibt es nun auch noch Bibliotheken, die irgendwelche Dateien virtuell zusammenfassen. Und so etwas lässt sich nicht einfach abschalten, ohne dazu irgendwelche Anleitungen aus dem Internet zusammenzusuchen. Aber die habe ich inzwischen gefunden.
Gestern ist dann der neue Rechner das erste mal abgeschmiert, ohne für mich ersichtlichen Grund :m-shock:. Ich bin gespannt, wie’s weitergeht.
Kommentare:
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also, dat sind ja nu alles „böhmische Dörfer“ für mich! Bis auf die tote Maus, und die würd´ ich den Katzen geben!
Mach dir nix draus, das sind wohl auch für Fachpersonal in einschlägigen Geschäften zum Teil böhmische Dörfer. Als ich in einem dieser Läden einen Verkäufer fragte, wo ich einen KVM-Switch finde (die Dinger heißen nun mal so), fragte er „Meinen Sie jetzt von der Firma KVM oder was?“
Früher dachte ich wie du, kauf mal lieber in Deutschland und so war mein PC, wie auch mein Läppi deutsch – bis ich keine Lust mehr hatte per Internet zu kaufen und ich hier meinen neuen, grossen, dicken, lieben PC gekauft habe, da kann ich nämlich gleich um die Ecke wieder hinfahren und das Gerät abgeben, falls was nicht stimmt und der Preis war auch voll in Ordnung. Man muss halt nur schauen, wo man kauft.
Geht alles in Frankreich, wie in Deutschland.
Allerdings hab ich mich jetzt durch gelesen und wäre mal interessiert, wie ihr das mit der Bank gelöst habt, weil da gibts ja wirklich abnorme Verhältnisse hier, wie ich heute wieder hörte.
Klar, um Service zu erhalten, ist es natürlich besser, vor Ort zu kaufen. Was ich meinte ist, dass identische Artikel z.B. bei amazon fr teurer sind als bei amazon de.
Zu der Kontosache schreibe ich dir was per Mail.