WmdedgT – November 2024

Wie an jedem Monatsfünften fragt Frau Brüllen auch heute wieder „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, kurz WmdedgT. Unser Tag:

Als erstes wie üblich die Hühner aus dem Stall gelassen.
Dann Hunde rausgelassen zum Pipimachen, anschließend haben sie sich (unter anderem) über Reste unseres gestrigen Abendessens gefreut:

Die Vögel draußen bekommen auch was. Ist schließlich November …

… auch wenn die Temperaturen das nicht vermuten lassen:

Zum Kaffee dann gelesen, was in den Blogs und in der Welt so los ist.

Am späteren Vormittag ist Leo in die Klinik nach Lesparre gefahren zu einem Vorgespräch mit einem Anästhesisten. Leo wird dort morgen stationär aufgenommen und Donnerstag am Fuß operiert 🙁

Ich war währenddessen mit den Hunden unterwegs:

Als wir mittags grad beim Essen waren, kam eine amazon-Lieferung. Ich hatte einen neuen Satelliten-Receiver bestellt, weil in letzter Zeit beim Anschauen diverser deutscher TV-Sender immer die Meldung kam, dass diese Sender ab Januar nicht mehr in SD, sondern nur noch in HD zu sehen sein werden. Unser bisheriger Receiver, der in einen Festplattenrecorder integriert ist, ist aber zu alt und „kann“ kein HD. In Mediatheken sind meistens gerade die Sendungen, die wir sehen wollen, wegen Geoblocking nicht zu sehen, daher musste ein neuer Receiver her.
Nachmittags habe ich das Teil angeschlossen, es ging erfreulich schnell, nur 2 Stecker umstecken bzw. umschrauben und fertig. Die Sender für den Astra 19.2-Satelliten waren in dem Receiver schon vorprogrammiert, so dass noch nicht mal ein Sendersuchlauf nötig war. Wir haben die Sender einmal durchgeklickt – was es da alles gibt! Sender, von denen wir noch nie gehört hatten, und Uralt-Serien wie Mit Schirm, Charme und Melone
Ich habe noch eine Festplatte an den Receiver angeschlossen, so dass wir bei Bedarf auch was aufnehmen oder zeitversetzt sehen können.

Der Rest des Nachmittags verging mit Haushaltskram, diversen Recherchen am PC und einem Kurzbesuch beim Nachbarn, der uns ein Buch geliehen hatte, was ich ihm zurückbringen wollte.
Leo ist nach Pauillac gefahren, um noch was zu besorgen, und hat die Hunde mitgenommen, um mit ihnen unterwegs einen Spaziergang zu machen. Seinen letzten Hundespaziergang für längere Zeit 🙁
Er hat ein paar schöne Fotos vom Spaziergang und von der Rückfahrt mitgebracht:

Das letzte ist vor dem Château Mouton Rothschild entstanden, der Obelisk mit dem Hirtenstern.

Zum Abendessen gab es Pizza, äußerst gut gelungen:

Jetzt noch ein wenig stricken, also ich zumindest, und dann gute Nacht. Hoffentlich.

Der Rest vom Oktober 2024

Zum Monatsende gibt es mal wieder ein paar Fotos, die sich im Oktober noch angesammelt haben.
So sonnig wie oben im ersten Foto war es zum Monatsanfang nicht oft, wir hatten recht viel Regen und Wind. Und als Folge vom Wind dann jede Menge Blätter vor der Tür:

Seit Anfang der Woche ist nun schönstes Wetter mit blauem Himmel und Temperaturen über 20 Grad, so soll es auch die nächsten Tage bleiben.
Es gibt noch ein paar Farbtupfer in den Weinfeldern:

Mitte des Monats waren wir an einem Strand bei Soulac, den wir bis dahin noch gar nicht kannten. Die Stelle dort nennt sich Les piscines, also Schwimmbäder, und der Anblick erinnert auch an Schwimmbecken:

Diese Wälle aus Beton und Steinen, die die einzelnen Becken formen, wurden ab dem Jahr 1841 am Strand entlang gebaut, um die Erosion aufzuhalten, wie ich las.

Zwischen den piscines und dem Meer sind noch Teile der Schienen zu sehen, auf denen damals die Baukräne herumgefahren sind, die die Steine transportiert haben:

Gaston, der wasserverrückte Dödel, ist in eins der kleineren Becken gesprungen, das von allen Seiten eingemauert ist:

… und da die Wasseroberfläche unterhalb des Randes des Beckens liegt, kam er nicht wieder alleine raus. Also habe ich ihn am Halfter gepackt und mühsam hochgezerrt – dass sein Fell mit Wasser vollgesogen war, machte ihn nicht gerade leichter. Als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte, musste er sich natürlich sofort und direkt neben mir ca. 50 Liter Wasser aus dem Fell schütteln:

Aber ich bin ja zum Glück nicht aus Zucker. Und wie gut, dass in solchen Situationen jemand zur Stelle ist, der das fotografiert 😂
Noch zwei Fotos, weil es dort so schön war:

Gaston hatte Geburtstag und ist nun schon 11 Jahre alt. Es gab wieder den bewährten Leberwurst“kuchen“:

Die Würstchen wurden immer zum Schluss gegessen:

Am 26. Oktober war es genau 15 Jahre her, dass wir unser Haus gekauft haben. So sah es damals aus:

Am gleichen Tag, nur 15 Jahre später, sieht es immer noch so aus:

Gestrichene Fassaden und Garagentore werden völlig überbewertet 😂

Nach einer Fahrt nach Bordeaux haben wir auf dem Rückweg mal wieder am See bei Avensan Halt gemacht, um eine Runde um ihn herum zu spazieren. Immer wieder schön, besonders im Abendlicht:

Die „neuen“ Hühner sind weniger scheu als unsere alten, und auch unternehmungslustiger. Eine von ihnen verlässt gerne mal den eingezäunten Gemüsegarten und spaziert dann im Garten herum. Gestern mittag stand sie bei uns vor der Tür, vermutlich wollte sie sich erkundigen, wann das Essen wohl fertig sein wird. Glücklicherweise lassen sie sich recht problemlos schnappen, was Leo auch tat, und ihren Ausflug damit beendete:

Morgens ist es jetzt meistens nebelig, ich mag das ja sehr. Heute blieb der Nebel nicht lange, man sah schon die Sonne dahinter aufgehen:

Bei Leos abendlicher Hunderunde kam der Nebel dann wieder:

Zum Schluss noch einen Sonnenuntergang, das war vorgestern bei Le Gurp:

12 von 12 im Oktober 2024

Da heute der zwölfte ist, mache ich wieder mit bei 12 von 12 und zeige 12 Fotos vom heutigen Tag. Der Tag fing recht grau an, wie oben im ersten Foto zu sehen ist.

Leo hat morgens geerntet, das waren nun wohl die allerletzten (Mini-)Zucchini und Tomaten:

… und Grünkohl für heute abend:

Im Briefkasten waren Werbeprospekte; einer war dabei, der daran erinnerte, dass der erste November nicht mehr fern ist, denn in dem achtseitigen Prospekt wird dieses hier beworben:

Plastikblumen! Am ersten November, Toussaint, also Allerheiligen, werden hier die Gräber gerne und ausgiebig mit Plastikblumen geschmückt.

Beim morgendlichen Hundespaziergang gab es schönes Weinlaub zu sehen:

Und überall Pilze:

Die Wolken verziehen sich so langsam:

Bienenstöcke neben dem Weg (auf dem Schild steht Attention Abeilles – Achtung Bienen):

Ich habe nachmittags an einem neuen Quilt weitergenäht – mal etwas bunter:

Zwei Fotos von Leos Abendspaziergang – inzwischen hatten wir 25 Grad:

Begegnung:

Zum Abendessen gab es dann den morgens geernteten Grünkohl, mit Bratkartoffeln, Kasseler und aus Deutschland importierten Mettwürstchen:

WmdedgT – Oktober 2024

Heute ist der fünfte, also wieder ein „Was-machst-du-eigentlich-den-ganzen-Tag?„-Tag. Unser Tag:

Wir waren recht früh wach, es war noch dunkel draußen. Ich bin runtergegangen in die Küche, wo nun kein Jacques mehr sitzt und auf Futter wartet. Ist nicht leicht, sich daran zu gewöhnen 🥺

Also erstmal Hühner aus dem Stall lassen, bzw. ich habe die Tür geöffnet, um sie rauszulassen, aber denen war es wohl noch zu früh, denn es ließ sich nur eins blicken.
Dann hätte ich gerne ein Foto vom Sonnenaufgang gemacht, aber auch dafür war es noch zu früh – es war noch keine Sonne zu sehen, siehe Foto oben. Aber es sah auch so ganz nett aus.

Zum Kaffee ein wenig im Internet herumgelesen. Da das Wetter inzwischen sehr schön war, bin ich dann mit den Hunden zu einem längeren Spaziergang gestartet. Im Wald war es noch ein wenig kühl

… aber in der Sonne nicht:

Die Weinernte hat hier vor ein paar Tagen begonnen, viele Felder sind schon abgeerntet. Dieses noch nicht:

Leo hat auf dem Rückweg vom Einkaufen ein Foto gemacht von einem der Schilder, die momentan überall an den Weinfeldern stehen:

„Achtung, Weinleser (nicht gegendert), langsamer fahren“

Auf den Waldwegen liegen zur Zeit viele Esskastanien:

Als wir alle wieder zuhause waren, gab es „Früh“stück, unter anderem mit der Feigenmarmelade, die ich letzte Woche gemacht hatte:

Anschließend habe ich das schöne Wetter ausgenutzt und Rasen gemäht, denn ab morgen soll es wieder regnen. Der neue Rasenmäher ist super, nicht so laut wie der Alte und leicht und wendig:

Genäht habe ich danach auch noch:

Aber aus dem „Nur noch eben die Bündchen annähen“ ist dann nichts geworden, da die Maschine den Stoff gefressen hat. Das Rauspopeln hat eine Weile gedauert, und da eh schon die Stichplatte abgeschraubt war, habe ich die Maschine auch gleich saubergemacht. Was bitter nötig war:

Danach hatte ich keine Lust mehr, weiterzunähen, und habe stattdessen nachgeschaut, ob es noch Eier einzusammeln gab (ja). Eins der Hühner zeigte sich sehr interessiert an meinem Handy:

Abends hat sich das schöne Wetter verabschiedet und es fing an, zu regnen.

Zum Essen gab es zuerst ein paar der letzten Tomaten mit Burrata:

… und danach ein Veggie-Steak mit Ei und Pommes:

Während des Essens fühlte ich mich plötzlich in die Vergangenheit versetzt, denn Alexa spielte uns, da wir sie nach keiner bestimmten Musikrichtung gefragt hatten, einen ziemlich chaotischen Musikmix, unter anderem einen Titel, der nicht so ganz zum Essen passte, und zu dem ich in jungen Jahren „wild abgetanzt“ habe 😄 (Lautstärke aufdrehen!):


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt.

Jacques

Am 19. September mussten wir unseren kleinen Jacques einschläfern lassen. Er hatte seit Tagen so gut wie nichts mehr gefressen. Vorne an seiner Schulter hatte er eine Wunde, die nicht verheilte und immer größer wurde. Beim Bluttest bei der Tierärztin stellte sich heraus, dass sich seine Nierenwerte wieder verschlechtert hatten, und auch seine Leber arbeitete nicht mehr richtig.

12 Jahre alt ist er geworden, im Mai 2012 ist er bei uns eingezogen. Wir hatten ihn aus einem Vorort von Bordeaux, wo er in einem winzigen Apartment mit zwei Erwachsenen, einem Baby und einem Frettchen gelebt hatte. Irgendetwas muss dort so eine Art Fuß-Trauma bei ihm verursacht haben, vielleicht wurde er getreten, denn er hat anfangs ständig fauchend nach unseren Füßen geschlagen. Das ist zwar im Laufe der Zeit besser geworden, hat sich aber nie so ganz gelegt.
Ansonsten hat er zwar ab und zu mal gebissen, wenn ihm etwas nicht gepasst hat, war aber davon abgesehen meistens ein freundlicher kleiner Kerl, der immer gerne in unserer Nähe war.

Während der Zeit, als wir noch ständig irgendwo renoviert haben, saß er als “Baustellen-Kater” immer dabei und schaute interessiert zu:

Beim Herumturnen im frisch einbetonierten Gewächshaus hat er sogar einen Pfotenabdruck im Fundament hinterlassen.

Dieses Foto entstand, als er zum zweiten Mal nach draußen durfte:

Er war auf einen Baum geklettert und hat jämmerlich geschrien, weil er sich wohl nicht wieder hinunter getraut hat. Nach einer Stunde Mühe ist es Leo gelungen, ihn wieder runter zu befördern. Aber seine Kletterkünste wurden im Laufe der Zeit besser.

Er war nicht nur gerne in unserer, sondern ebenso gerne in Brünos Nähe; das beruhte aber nicht sehr auf Gegenseitigkeit, Brüno hat ihn oft merken lassen, dass er lieber seine Ruhe haben wollte. Was Jacques nicht davon abgehalten hat, ihm weiter auf der Pelle zu sitzen, denn er fand es wohl gut, nun so eine Art großen Bruder zu haben, selbst wenn dieser garstig zu ihm war.

Nach dem Tod von Brüno im vorletzten Jahr war es ziemlich schlimm, mitanzusehen, wie Jacques ständig Brüno suchte, öfter dort nachschaute, wo Brüno immer gelegen hatte, und anfangs kaum nach draußen ging. Erst nach einigen Monaten ging es besser, und er kam dann sogar auf den Schoß, was er vorher nie getan hatte.

Er war Gaston gegenüber anfangs sehr skeptisch.

Auch das wurde mit der Zeit besser.

Aber nachdem Elly dann da war, fing Gaston ja mit ihr zusammen an, hinter den Katzen herzujagen, so dass wir schließlich Katzen und Hunde räumlich trennen mussten.

Jacques hat es von Anfang an geliebt, aus dem Wasserhahn zu trinken.

Anfang September habe ich für ihn einen kleinen Katzenbrunnen bestellt, der leider zunächst ohne Wasserhahn geliefert wurde. Als dann der Ersatz kam, war Jacques schon tot.

Ich habe nun alles alte Katzenspielzeug weggeworfen, und den Katzenbaum haben wir heute zu der Tierschutzorganisation im Nachbarort gebracht.

Ich denke, dass Jacques die letzte Katze war, die bei uns gelebt hat, und dass wir keine “neue” Katze mehr haben werden. Solange die Hunde noch da sind, sowieso nicht, und danach wohl auch nicht mehr. Der Schmerz ist immer so groß, wenn sie nicht mehr da sind.