Da heute der fünfte ist, fragt Frau Brüllen wieder „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz WmdedgT. Näheres zu dieser Aktion und die Links zu allen anderen, die von ihrem Tag berichten, gibt es heute wie an jedem fünften in ihrem Blog.
Hier fing der Tag um kurz vor sieben etwas unsanft an, als ich davon wach wurde, dass Gaston kotzte. Na toll. Ich will jetzt nicht ins Detail gehen, aber es waren Kissen beteiligt, auf denen er schläft. Die Kissen mussten aber erstmal warten, vorher wollten die Katzen gefüttert, die Hühner rausgelassen und die Hunde gefüttert werden. Nach dem Morgenkaffee haben wir dann Lucas gebadet, was jetzt mit der neuen Badewanne, die ich hier vor zwei Wochen gezeigt hatte, super funktioniert.
Dann war die Waschmaschine mit der Hundewäsche dran, und Gastons Hundekorb musste auch saubergemacht werden.
Mittags vor dem Essen haben wir das heutige Adventskalender-Türchen aufgemacht, dahinter war ein Senf mit schwarzen Johannisbeeren. Gleich probiert – sehr lecker!
Was Lucas hier isst, ist allerdings nicht der Johannisbeer-Senf, auch kein blutiges Steak, sondern Rote-Bete-Pürree:
Da ich eins der Hundekissen in den Müll entsorgt hatte, musste ein neues her. Dafür habe ich eine alte Bettdecke zerstückelt und aus ehemaliger Bettwäsche einen passenden Bezug genäht. Gaston ist zufrieden, nach dem Probeliegen darf das Kissen nun in seinen Korb.
Leo hat währenddessen mit Lucas eine Runde gedreht. Sieht aus wie Polarexpedition, ist aber keine:
Ich war anschließend noch mit den Hunden unterwegs. Nass geworden bin ich heute zum Glück nicht. Momentan wechseln sich Sonne und Regen hier sehr plötzlich ab, dazu weht ein sehr kalter Wind. Von dem vielen Regen in den letzten Tagen steht schon wieder alles unter Wasser:
Abends dann hat Leo uns mal wieder mit gutem Essen verwöhnt. Erst gab es dieses hier:
Zum Monatsende kommen hier noch ein paar Fotos vom November. Das oben ist vom 9., da waren wir am Baggersee in Avensan. Schönstes Badewetter für Gaston.
Morgens war es aber oft neblig-grau. In schwarz-weiß bringt das die richtige Stimmung rüber:
Der Feigenbaum hat alle Blätter verloren. Einige Feigen hängen noch dran, aber die werden jetzt bei der Kälte wohl nicht mehr reif, und abgepflückt reifen sie auch nicht nach.
Aber es gab auch schöne Herbstfarben, sowohl tagsüber:
… als auch abends, mit Mond:
… oder im Herbstlaub:
Auch in diesem Jahr wurden wieder Unmengen von Bäumen gefällt.
Überall liegen sie am Wegrand aufgestapelt:
Elly und ich haben einen Spaziergang gemacht mit einer neuen, sehr netten Bekanntschaft und ihrem Hund:
Der alte Turm im Weinfeld nebenan vor imposantem Wolkenhimmel:
Und die Erkenntnis des Monats: wir sollten öfter Lucas mitnehmen zum Einkaufen. Mit einem schreienden Baby wird man an der Kasse vorgelassen und muss nicht ewig lange in der Schlange der Wartenden stehen!
Wir haben endlich ein alltägliches Ärgernis beseitigt. Im August 2013 hatten wir ja, wie ich hier damals geschrieben hatte, eine neue Spülmaschine gekauft. Da die Schränke von Ikea waren, haben wir auch die Spülmaschine namens „Rengöra“ dort gekauft. Schon nach recht kurzer Zeit lösten sich in ihrem oberen Geschirrkorb nach und nach die Plastiknippel ab, die dazu gedacht waren, dass die Gläser besser stehen. Auf meine Anfrage teilte Ikea mir mit, dass die Geschirrkörbe und somit auch die Plastiknippel nicht im Garantieanspruch enthalten sind. Also haben wir sie halt ohne Plastiknippel weiter benutzt, weshalb die Gläser dann kippeliger standen.
Auch sonst hat uns diese Maschine nicht sehr erfreut. Z.B. öffnete sich die Plastikklappe über dem Fach, in das man die Reinigungstablette legt, manchmal nicht, so dass der Spülgang ohne Spülmittel lief. Oder wenn wir Reinigungstabletten benutzt haben, die einen Plastiküberzug haben, der sich im Laufe des Spülgangs auflöst, hat Rengöra – warum auch immer – es nie geschafft, diesen Überzug aufzulösen, sondern der klebte dann mit Tablettenresten an irgendwelchem Geschirr. Deshalb haben wir die Tabletten vorher immer selbst aus der Pelle gelöst.
Das Schlimmste war aber, dass nach einiger Zeit die Räder des unteren Geschirrkorbes nicht mehr auf den dafür vorgesehenen Schienen links und rechts liefen, sondern nach innen wegknickten, so dass sich der Korb nicht mehr bewegte und die Räder durch Hochheben des Korbes wieder in die richtige Position gefummelt werden mussten. Was bei einem vollbeladenen Geschirrkorb keine Freude ist. (Leute, die schonmal bei uns zum Essen waren und das anschließende Einräumen der Spülmaschine miterlebt haben, können sich gut erinnern an das ständige Gefluche dabei.) So sah das aus:
Wahrscheinlich hat Rengöra einen nicht geringen Anteil an meinen Rückenbeschwerden. In letzter Zeit kam dann noch dazu, dass sie das Wasser nicht mehr gescheit abgepumpt hat. Statt zu spülen piepte sie nur. Wir hatten dann endgültig die Faxen dicke und haben Anfang November eine neue bestellt. Wir wollten wieder eine integrierbare haben, bei der die Bedienelemente oben in der Tür sind. In den Bewertungen zu der, die wir ausgesucht hatten, stand in den Kommentaren, dass die Maschine nicht geeignet sei für das Ikea-Einbausystem, da die Abdeckplatte vorne anders befestigt wird. Und bei anderen Maschinen war das ebenso. Eine Ikea-Maschine kam aber auf gar keinen Fall mehr in Frage, und Leo meinte, dass das schon irgendwie passen würde, deshalb haben wir sie bestellt.
Es passt nun auch irgendwie, die Tür sitzt ein wenig niedriger als vorher. Leo hat eine schmale Leiste oben angebracht, das ist ok so, da unsere Kücha ja eh alles andere als „durchgestylt“ ist, und die Leiste fällt nicht auf, wenn man von oben schaut.
Die neue Maschine ist leiser als die alte, die Spülmaschinentabletten lösen sich auf, das Wasser wird abgepumpt, sie trocknet besser, ein Spülgang geht schneller, und das beste: der untere Geschirrkorb lässt sich mit dem kleinen Finger hin- und herschieben, da die Räder anders konzipiert sind:
Und Rengöra steht jetzt draußen im Regen und wartet darauf, dass wir sie zur « déchetterie », zur Mülldeponie fahren.
Heute früh sah es so schön aus, als die Sonne aus dem Nebel hochstieg, dass ich mal wieder bis hinten in den Garten gelaufen bin (zu meiner üblichen Sonnen- und Mondaufgangs-Fotografierstelle) um das zu fotografieren.
Ich hatte mir den Wecker gestellt, denn es hatten sich Leute angesagt vom hiesigen Wasserver- und -entsorgungsbetrieb, die wollten prüfen, ob vom Haus nebenan das Wasser korrekt in die Abwasserrohre der Straße läuft. Vor dem Hausverkauf braucht es nämlich eine Bescheinigung darüber, dass auch das in Ordnung ist – zumindest ist das jetzt so; 2017, als meine Schwester das Haus kaufte, musste ein ordentlicher Anschluss an die Abwasserleitung noch nicht nachgewiesen werden. Die Maklerin, die den Hausverkauf betreut, kümmert sich eigentlich um all sowas, war aber heute nicht da und hatte mich gefragt, ob ich die Leute ins Haus lassen würde. Ich bin also rüber, ungeschminkt, nicht gescheit angezogen, noch keinen Kaffee in mir. Die beiden Männer waren auch pünktlich da. Um zu prüfen, ob das Wasser ordentlich ablief, ließ einer das Wasser in der Küche laufen, der andere hatte einen Deckel auf der Straße geöffnet und wartete auf das Wasser. Und wartete und wartete. Es kam aber nichts. Ich erinnerte mich dunkel, dass die Vorbesitzer ganz zu Anfang eine Abwassergrube hatten, denn als das Haus gebaut wurde, gab es das « tout-à-l’égout », die örtliche Kanalisation noch nicht. (Langjährige BlogleserInnen werden sich vielleicht daran erinnern, wie es in unserer Straße installiert wurde.) Ich wusste auch, wo die Grube war, und zeigte ihnen das. In der Zwischenzeit kam dann die Kollegin der Maklerin (also diejenige, die uns damals unser Haus vermittelt hat), worüber ich sehr froh war, zum einen, weil es schön war, sie nach ca. 12 Jahren mal wieder zu sehen, zum anderen, weil sie die Sache dann etwas wortgewandter als ich übernahm – ich habe immer noch ziemliche Probleme, die Leute zu verstehen, die diesen medocanischen Dialekt hier sprechen. Ich holte dann auch noch Leo, der sich zwar ebenfalls freute, die Maklerin zu sehen, aber auch nicht viel zur Abwasserleitungssuche beitragen konnte. Nach zehn Uhr verschwanden die beiden Herren vom Wasserwerk, und wir konnten endlich einen Kaffee trinken. Wie das Ganze jetzt weitergeht, müssen wir mal sehen. Also wer irgendwelche Leitungen legt und/oder diese anschließt, und wer das bezahlt.
Als ich mich dann mit den Hunden aufmachte zum Vormittagsspaziergang, war es nur noch trübe draußen, keine Sonne mehr.
Als wir wiederkamen, waren drei Pakete angekommen. Im ersten war eine neue Badewanne für Lucas. Bislang haben wir ihn auf dem Küchentisch gebadet. Baden macht ihm viel Spaß, und er planscht inzwischen heftig im Wasser rum, deshalb musste ich in letzter Zeit nach dem Bad immer den Boden in der Küche und die Schränke wischen. Die neue Wanne ist mit Ständer, den können wir in die Dusche stellen:
Das zweite Paket war von einem Online-Stoffhändler aus Deutschland, der Stoffmetropole. Irgendwie sind die auf meinen Nähblog aufmerksam geworden, fanden wohl einige meiner genähten Sachen gut und fragten deshalb an, ob ich Interesse daran hätte, kostenlos Stoff zugeschickt zu bekommen, etwas daraus zu nähen und im Gegenzug Werbung für sie zu machen. Stoffpakete für lau, damit kriegt man mich ja immer. Wenn ich demnächst also etwas vorzuweisen habe, wird es Werbung in meinem Nähblog geben.
Und über das dritte Paket habe ich mich ebenfalls sehr gefreut. (Ich kennzeichne das folgende nun auch mal als Werbung.) Es ist von einer meiner langjährigsten Kundinnen in Wien. Sie betreibt inzwischen einen Online-Buchhandel mit Secondhandbüchern. Dort kann man außer den Büchern in ihrem Shop auch Bücherabos bestellen, man bekommt also mehrere Bücher im Jahr zugeschickt. Jetzt vor Weihnachten gibt es zusätzlich diese Buchbox zu bestellen, und eine solche habe ich als Geschenk bekommen. Es war alles sehr süß und liebevoll verpackt. Auf die Bücher bin ich schon äußerst gespannt:
Gestern abend hatten wir die beiden « infirmières », die Krankenschwestern, die vor zwei Jahren zwei mal täglich bei uns waren, um uns bei der Pflege von Leos Mutter zu helfen, zum Essen eingeladen. Das war eigentlich schon für letztes Jahr geplant, fiel aber wegen Corona aus. Es gab ein total leckeres 5-Gänge-Menü, mit dessen Vorbereitung Leo in den letzten zwei Wochen beschäftigt war. Es ist noch einiges für heute (und evtl. später) übriggeblieben. Heute mittag hatten wir bereits was von der Nachspeise, Spekulatiusmousse mit Sauce aus roten Beeren:
Nachmittags haben wir dann mit Lucas die neue Badewanne eingeweiht, das Bad gewischt, und noch so dies und das erledigt.
Heute abend ist es sternenklar, und der Wind weht eisig. Macht aber nichts, alles besser als Regen. Möchte jemand vielleicht noch ein gar nicht mal so schlimm verwackeltes Foto vom heutigen Vollmond sehen? Bitte sehr (ausnahmsweise nicht von der üblichen Sonnen-Mond-Fotografierstelle aufgenommen, sondern von vor der Haustür):
Na das war heute ja fast ein „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“ ohne die entsprechende Aktion.
Wie am 12. jedes Monats ist auch heute wieder Zeit für „12 von 12“ – genaueres dazu und auch alle anderen, die mitmachen, findet man wie üblich im Blog von Caro.
Foto Nummer 1 heute ist die kleine Ara, die morgens immer auf den Rand des « pondoir », des Legenestes, hüpft und von da aus runterfliegt. Hier war sie kurz vor dem Runterfliegen:
Dann zum Wachwerden:
Heute früh war es erst völlig klar, aber so gegen 9 wurde es nebelig:
Der Nebel löste sich aber schnell auf und zum ersten Hundespaziergang wurde es wieder sonnig. Hier auf den Feldwegen gibt es sogar Hut-Ständer:
Weiter gings durch den schon fast kahlen Wald:
Nach dem Essen bin ich mit Nina und Lucas losgefahren, um ein paar Sachen zu besorgen. Unter anderem waren wir im Action-Markt im Industriegebiet hier am Ortsrand. Das ist ja ursprünglich eine niederländische Kette – und da gibt es tatsächlich auch holländische Lakritz, die habe ich hier in Frankreich sonst noch nirgends gesehen:
Zum nachmittäglichen Hundespaziergang brauchte Lucas eine etwas wärmere Mütze als vormittags, deshalb durfte er die frisch genähte Drachenmütze aufsetzen (auch wenn innen drin die Wendeöffnung noch nicht geschlossen ist, aber das sieht ja keiner):
Eigentlich wollte ich dann noch zwei Chrysanthemen in größere Töpfe pflanzen, aber ich hatte keine Lust mehr. Brüno auch nicht.
Sonnenuntergang:
Ein Weihnachtsbier zum „Feierabend“:
Gleich gibts Kürbisrisotto mit Veggie-Bouletten. Hier nur das bald fertige Risotto:
Und meine 11000 Schritte habe ich heute auch wieder geschafft:
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