5. Oktober, und Frau Brüllen fragt wie an jedem fünften eines Monats: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? So lief der Tag hier ab:
Früh wach geworden. Noch eine halbe Stunde im Bett rumgelegen, dann aufgestanden. Den Kater gefüttert, die Hühner rausgelassen. Kühl war es, das Thermometer draußen zeigte knappe 7 Grad. Schön, ich habs ja nicht anders gewollt. Ich bin bis ganz hinten in den Garten gegangen, um das Sonnenaufgangsfoto zu machen. Wie man auf dem Foto sieht, war ich ein paar Minuten zu spät, die Sonne war schon da. Dann Hunde zum pinkeln rausgelassen und ihnen anschließend Frühstück hingestellt. Kaffee getrunken, Internet gelesen. Paar Updates erledigt. Quartalsabrechnung erledigt.
Dann in der Quincaillerie, die auch Paketannahme- und -abgabestelle für Mondial Relay ist, ein Paket abgeholt.
Und ein Baguette in der Boulangerie.
Auf den beiden Fotos ist bei genauem Hinsehen rosa Dekoration zu sehen, an den Pfählen auf dem Fußweg und im Schaufenster. Das ist die alljährliche Dorfdeko im Oktober zum Anlass des Brustkrebsmonats, octobre rose.
Dann Spaziergang mit den Hunden durch die Weinfelder.
Wieder zuhause gab es dann unter anderem das frische Baguette. Und der Hund bekommt natürlich nichts, während wir essen. Schon gar nicht vom Tisch. Sonst gewöhnt er sich noch dran.
Ähem.
Der Rest des Nachmittags verging mit Wegräumen. Wir bekommen morgen für eine Woche Besuch, und ich habe meinen Nähkram aus dem Zimmer geräumt, in dem ich sonst nähe und in dem ab morgen aber der Besuch schlafen wird. Nicht gerade meine Lieblingsbeschäftigung, aber eine gute Gelegenheit, Sachen zu sortieren und diverses zu entsorgen.
Als Leo mit den Hunden unterwegs war, habe ich noch Blumen gegossen und dabei gesehen, dass die Erdbeerpflanzen wieder blühen 😯
Später dann war der Himmel sternenklar, und es war noch richtig warm draußen. Auch in den nächsten Tagen sollen die Temperaturen knapp 30 Grad erreichen. 😯
Jacques vor der schiefen Laterne, bevor er sich auf den Weg in die warme Nacht macht:
Zum Abendessen gab es tian de courgettes von den vermutlich letzten Zucchini in diesem Jahr, nicht fotogen, aber immer wieder sehr lecker:
Hier kommt am letzten Tag dieses Monats noch ein kleiner September-Rückblick. Eigentlich bin ich momentan mal wieder in einer Blog-Sinnkrise und frage mich, ob ich hier überhaupt weiterschreiben soll. Denn über vieles von dem, was so passiert, schreibe ich hier nicht öffentlich, und der ganze Rest, über den ich schreibe, das ist halt sich wiederholender Alltagskram. Ich könnte im Prinzip eine KI beauftragen, aus den bisherigen Blogartikeln einen neuen zu erstellen, der zeitlich zum Ende des Septembers passt. 😂 Habe ich aber nicht gemacht – das folgende ist daher Alltagskram aus diesem September, nicht aus früheren:
Zur Zeit wird überall auf den Weinfeldern um uns herum geerntet. Wie jedes Jahr um diese Zeit. Ganz wenige Felder sind noch nicht abgeerntet:
An den Weinstöcken, die maschinell abgeerntet wurden, hängen nur noch Gerippe:
Eine Erntemaschine habe ich fotografiert, sie war aber zu weit weg, daher sieht man eher nix auf dem Foto, und für eine Ausschnittvergrößerung ist es nicht scharf genug. Aber der Himmel ist ja auch ganz nett:
Ich habe hier im Blog ja schon öfter zu dieser Jahreszeit Erntemaschinen gezeigt, wer also unbedingt eine sehen will, kann das hier z.B., oder auch letztes Jahr im September.
Wir sind an dem Tag auch an einem Weinfeld entlanggegangen, an dem direkt neben uns manuell geerntet wurde und ein paar Leute mit Kiepen auf dem Rücken herumliefen, davon habe ich aber kein Foto gemacht. Das wäre ja ungefähr so, wie wenn ich am PC sitze und arbeite, und es kommt irgendein Depp vorbei und fotografiert mich dabei. Fände ich auch nicht lustig.
Noch so ein Foto, bei dem man genau hinschauen muss:
Oben in der Mitte das orangene, das ist kein Lampion, den wir da aufgehängt haben, sondern ein Kürbis, der im Holunderbusch hochgewachsen ist und dort nun in drei Metern Höhe hängt.
Am 2. September fand der alljährliche Marathon du Médoc statt. Leo war wieder am Austernstand dabei und hat, wie auch im letzten Jahr, für die Läufer Austern geöffnet. Dieses Jahr gab es gelbe T-Shirts, passend zu den Zitronen am Austernstand:
Sonst findet der Marathon immer am zweiten Samstag im September statt. In diesem Jahr wurde er wegen der Coupe du monde du rugby, der Rugby-Weltmeisterschaft vorverlegt, denn an dem zweiten Wochenende fanden in Bordeaux Spiele statt, und das sollte sich nicht mit dem Marathon überschneiden. In deutschen Medien lese bzw. sehe ich so gut wie nichts über diese Weltmeisterschaft, aber hier ist sie überall Thema.
Was es bei uns nicht in jedem Jahr gibt, das ist so eine reichhaltige Rosenkohl-Ernte wie dieses Jahr. Hier sind nur drei der Rosenkohlpflanzen zu sehen:
Noch was alljährliches: Am letzten Montag waren wir mit Elly zur jährlichen Impfung und Untersuchung bei der Tierärztin. Wir waren zu zweit mit ihr dort, da sie ja nicht nur Angst hat vor Gewittern und lauten Geräuschen, sondern sich auch nicht von fremden Leuten gerne anpacken lässt, und es daher sinnvoll ist, sie zu zweit bei der Untersuchung festzuhalten. Es lief relativ gut ab dieses Mal, sie hat nicht allzu sehr rumgezappelt und hat sich sogar in die Ohren schauen lassen. Die Tierärztin geht aber auch sehr liebevoll mit den Tieren um. Sie ist sowieso total nett und erzählt immer viel. Diesesmal hat sie unter anderem von ihrem Teenager-Sohn erzählt, was mich erst ein wenig stutzen ließ, denn gefühlt war es vielleicht drei Jahre her, dass sie uns erzählt hatte, dass sie gerade irgendwas zu seinem sechsten Geburtstag gebacken hat. Aber nein, wir gehen ja inzwischen seit mehr als elf Jahren mit all unseren Vierbeinern dorthin, und ihr Sohn ist halt nicht mehr sechs, sondern sechzehn.
Auch die Esskastanien-Zeit hat wieder angefangen. Wie jedes Jahr um diese Zeit 😁 Überall auf den Waldwegen liegen sie in Mengen herum. In diesem Jahr frisst nicht nur Gaston sie, sondern auch Elly scheinen sie jetzt zu schmecken.
Etwas, das anders ist als „früher“, ist die unglaubliche Anzahl der Mücken in diesem Jahr. Ich gehe kaum noch aus dem Haus, ohne mich vorher mit Anti-Mücken-Zeugs eingeschmiert zu haben. Und trotz Schutzgittern vor allen Fenstern schaffen es immer wieder welche, ins Haus zu kommen. Höchst nervig. Auch gibt es in diesem Jahr Unmengen von punaises, Wanzen. Sie kriechen gern an den Mückenschutzgittern hoch:
Ebenfalls nicht wie in den vorherigen Jahren benehmen sich manche Blumen. Die Fuchsien z.B., die sonst immer ab Anfang des Sommers geblüht haben, fangen erst jetzt so richtig damit an:
Auch die Ipomée dreht nochmal richtig auf – allerdings scheint ihr die Farbe ausgegangen zu sein. Vorher waren die Blüten blau, jetzt nur noch weiß:
Am Meer waren wir auch wieder in der letzten Woche, am gleichen Ort wie beim letzten Blogeintrag, dieses Mal aber vor Sonnenuntergang:
Sonnig und heiß ist es zur Zeit, und so bleibt es wohl auch erstmal noch. Da nimmt man an Abkühlung mit, was man kriegen kann:
Den Supermond, super lune, musste ich natürlich wieder fotografieren. Mangels gutem Fotoapparat ist er wie üblich nicht sehr super geworden 😅 :
Heute bin ich wieder bei „12 von 12“ dabei und zeige 12 Fotos vom heutigen Monatszwölften. Wie üblich sammelt Caro alle, die bei der Aktion mitmachen.
Oben im ersten Foto ist ein Regentropfen am Zaun zu sehen. In der Nacht hat es gewittert und ziemlich ausgiebig geregnet, endlich mal.
Das Thermometer zeigt noch nicht mal 20 Grad heute morgen, wie angenehm! Kann vielleicht nicht jede/-r nachvollziehen, aber ich freue mich schon darauf, endlich mal wieder zu frieren, eine warme Jacke anzuziehen, auf dem Sofa unter einen kuscheligen Quilt zu kriechen und mir im Bett die Bettdecke bis zu den Ohren zu ziehen. Nach all der Hitze im Sommer bin ich bereit für einen kühlen Herbst und Winter. 😊
Als ich die Hühner rausgelassen habe, fing es grad wieder an zu regnen. Woraufhin die Viecher wieder kehrtgemacht haben und in ihrer Voliere verschwunden sind. Hatten wohl Angst um ihre Frisuren.
Auch als ich mit den Hunden zum Vormittagsspaziergang gestartet bin, fing es wieder an zu regnen.
Die Weinernte hat hier noch nicht angefangen.
Herbstliche Eiche:
Mittags gab es unter anderem diesen Lachsersatz, den Leo am Wochenende gemacht hatte:
Er ist aus dünnen Möhrenscheiben gemacht, mit Algen und Raucharoma. Schmeckt zwar nicht genau wie Räucherlachs, eigentlich kaum, aber trotzdem gut.
Nachmittags kam eine schwere Lieferung mit Hunde- und Katzenfutter.
Und die vor einer Woche bestellten Schuhe für Leo und mich sind auch da. (Nein, Schuhe und Tierfutter sind nicht vom gleichen Hersteller.) Die Schuhe sind super, es ist nur noch zu warm draußen, um sie zu tragen.
Nachmittags wurde das Wetter besser. Wir waren unterwegs; hinter Lesparre war dann sogar der Himmel wieder blau:
Wir waren eingeladen zum Apéro.
Hinterher haben wir mit den Hunden noch eine Runde durch den Wald bei Le Gurp gedreht (etwas unscharf, da es nicht mehr sehr hell war):
Ein letzter Blick auf den abendlichen Strand von Le Gurp:
Fünfter September, und Frau Brüllen fragt wie am fünften jedes Monats wieder „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz WmdedgT. Und wie üblich treffen sich alle, die mitmachen, in ihrem Blog.
Unser Tag: Kurz nach sieben aufgestanden, Hühner rausgelassen, Kater gefüttert und getränkt.
Hunde gefüttert, Kaffee getrunken, Apfelmus-Müsli (hergestellt aus unseren Unmengen von Äpfeln) gegessen.
Schuhe recherchiert. Da sich bei meinen Wanderschuhen nach langen Jahren der Benutzung so langsam die Sohlen lösen, brauche ich demnächst neue. Mit den Hunden sind wir ja einige Kilometer im Jahr unterwegs, daher lohnt es sich schon, da nicht die allerbilligsten zu nehmen. Bislang habe ich auf die Marke Salomon geschworen. Im Frühjahr hatten Leo und ich uns so genannte Barfußschuhe gekauft, und die sind wirklich toll, superbequem und sehen gut aus. (Jaja, ich habe solche Schuhe auch erst als hippe Zeitgeist-Erscheinung belächelt 😄 ) Heute morgen habe ich dann nach Barfuß-Wanderschuhen gesucht, bin fündig geworden, habe verglichen und bestellt. Ich bin gespannt, ob die mich auch so begeistern wie die Halbschuhe.
Farbfangtücher recherchiert. Ich fange einen neuen Quilt an aus bunten Farben, und da ich die Stoffe vorher immer wasche, wollte ich mal wissen, ob solche Tücher tatsächlich ein Abfärben der Stoffe verhindern. Sehr schlau bin ich nicht geworden, denn die Meinungen im Internet gehen von Absolut super bis Taugen überhaupt nix. Ich denke, ich werde die Tücher wohl einfach mal ausprobieren, und wenn sie keine Wirkung haben, sieht Batik ja auch ganz nett aus 😂
Dann Betten neu bezogen und Hausputz gemacht. Nicht gerade die sinnvollste Beschäftigung bei dieser Hitze, aber da Leo heute die Vormittags-Hunderunde übernommen hat, bot sich das an. Die gestrigen Temperaturen waren hier, wie ich las, die höchsten jemals an einem 4. September gemessenen. Auch heute waren es weit über 30 Grad, und bis zum nächsten Sonntag ist keine Abkühlung in Sicht. Dann gibt es Gewitter, und außerdem fängt Sonntag auch noch die Jagdsaison an. Was jemand hier überhaupt nicht lustig findet 😫:
Mittags war Leo ernten, Äpfel, die letzten Pflaumen, die ersten Feigen.
Nachmittags waren wir zu einem Spaziergang verabredet. Wir waren im Wald, auch da war es heiß.
Nicht nur die beiden Hunde waren hinterher ziemlich k.o.
Wegen des Saharastaubs, der hier zur Zeit wieder in der Luft ist, ist das Licht sehr gelb. Sieht ein wenig nach Endzeitstimmung aus:
Auf dem Rückweg haben wir noch kurz zum Einkaufen gehalten. Hier häufen sich heute ja wieder die Hundefotos, aber egal, das bleibt jetzt so. Als Ausgleich dazu gibt es zwei Essensfotos von heute abend, zuerst Tomate-Mozzarella:
Letzter Tag im August – Zeit für noch ein paar Fotos aus diesem Monat.
In der letzten Woche war es bis Donnerstag total heiß hier, kaum erträglich.
Freitag war es dann 15 Grad kälter als am Tag zuvor. Was für eine Wohltat.
Und schöne Wolken gab es wieder, nicht mehr nur langweiligen blauen Himmel 😄:
Es gibt manche Dinge in unseren Schränken, da frage ich mich, warum heben wir die auf? Z.B. so kleine Gläser, die man mit einem leckeren Dessert gefüllt kaufen kann, und die ohne dieses Dessert nun seit Jahren im Schrank rumstehen und Platz wegnehmen – irgendwie zu schade zum wegwerfen, oder? Es passen zwar Teelicht-Kerzen rein, aber wozu braucht man 40 Teelicht-Kerzen?
Letzte Woche suchte dann jemand in unserer örtlichen Facebook-Gruppe genau solche Gläser für eine Halloween-Veranstaltung für Kinder. So haben die Gläser nun den Besitzer gewechselt und wir haben wieder Platz im Schrank.
Der hier hat letzten Dienstag am Küchenfenster gehockt und uns die ganze Zeit angestarrt, während wir gegessen haben – vielleicht hatte er auch Hunger:
Außerdem hatten wir letzte Woche ein Gespräch, in dem Leo mich unter anderem spießig genannt hat. Nur weil ich einen Laubbläser haben wollte. Die Idee kam mir, als ich mal wieder nachts wach geworden war, nicht mehr einschlafen konnte und nachdachte über alles mögliche, unter anderem über den herannahenden Herbst und was so damit verbunden ist. Nämlich Blätter, die von den Bäumen fallen und sich bei uns vor dem Haus stapeln. Sie wegzufegen ist immer recht nervig, weil der Boden halt nicht glatt ist, sondern lauter kleine Furchen hat, in denen alles hängen bleibt, und außerdem muss man (ich) immer die Tische, Stühle, Blumenbänke etc. wegschieben, um gescheit fegen zu können. Deswegen habe ich einen spießigen Laubbläser bestellt. Also nicht so ein Es-saugt-und-bläst-der-Heinzelmann-Teil, das tierischen Lärm macht, sondern eins, das nur bläst wie ein Fön mit viel Power, und das leise ist, da es einen Akku und keinen Benzinmotor hat. Der erste Test hat mich total begeistert. Vorher:
Und nur fünf Minuten später, ohne Tischerücken, ohne Blumenbänke von der Wand zerren, einfach nur kurz bzzzzzz über den Boden gefönt (selbst Leo ist weggefönt 😅):
Das hätte mit einem Besen erheblich länger gedauert. Er-heb-lich! Also klare Kaufempfehlung für dieses spießige Teil. Ich habe mich für Black und Decker entschieden, weil wir schon zwei andere Geräte von denen mit dem gleichen Akku haben und so einfach den Akku wechseln können, falls er leer sein sollte. (Und wieder bekomme ich weder Geld noch sonstwas für diese Werbung. Warum eigentlich nicht?)
Unser Pflaumenbaum hatte noch nie so viele Pflaumen wie in diesem Jahr. Leo kommt kaum mit dem Verarbeiten hinterher. Dies ist ein Teil davon:
Wir hatten bis heute Besuch, und ich kann nun Vergleichsbilder von diversen Stränden zeigen. Nr. 1. Pin Sec:
Nr. 2. Lacanau-Océan, mehr Leute:
Und tolle Wellen:
Und Nr. 3. Le Verdon, Pointe de Grave – fast menschenleerer Strand:
Dort fährt auch die Fähre nach Royan ab:
Und da gibts sogar mal ein Foto von mir, ich bin gut zu erkennen 😅:
Es ist wieder so weit: Der staatlich anerkannte Traubentester-Hund meint: Die Trauben sind erntereif!
Diese Seite verwendet lediglich für ihre Grundfunktionen notwendige Cookies, jedoch keinerlei Cookies zu Statistik- oder Marketingzwecken, auch nicht von Drittanbietern.