Dieser blöde Infekt ist noch da – mehr als zwei Wochen lang nervt er uns jetzt schon, wir husten noch wie verrückt und sind immer noch ständig schlapp und müde. Daher passiert hier auch momentan nicht sehr viel, tägliche Hundespaziergänge halt und gelegentliches Einkaufen, ansonsten viel auf dem Sofa liegen und schlafen oder lesen. Auf dem Fußboden im Haus sieht aus wie in so einem Western-Film, wo auf der sandigen Straße vor dem Saloon in der flirrenden Mittagshitze kleine Strohbüschel im heißen Wind leicht hin- und herrollen – hier sind es Staubflusen statt Strohbüschel. Aber zur Zeit fehlt die Energie zum Saubermachen. Wird schon irgendwann wieder.
Ab und zu geht Leo in den Garten und erntet Zucchini und Tomaten, die es dann in irgendeiner Form abends zu essen gibt. Auch Mirabellen hatten wir in rauen Mengen, total lecker. Diese sind nun fast die letzten:
Auch Äpfel gibt es en masse, dies ist die erste Ernte und nur ein kleiner Bruchteil:
Der Rasen im Garten ist durch die Hitze kaum gewachsen, es sprießen da allerdings Tausende von langstieligen, gelbblühenden Blumen:
Sie sehen fast genauso aus wie die, die ich hier Ende März als Hasensalat identifiziert hatte. Sind aber natürlich nicht die gleichen wie im Frühjahr. Flora Incognita sagt, das ist Ferkelkraut 😂 Wer denkt sich bloß diese Namen immer aus:
Die Wunderblumen, die letztes Jahr ohne unser Zutun im Garten erschienen sind, sind auch wieder da. Teils haben sie sich selbst ausgesät, teils habe ich aus den Samen welche ausgesät. Diese hier ist richtig groß und hat Unmengen von Blüten:
Meine alte Bauchtasche, im Sommer unverzichtbar für Hundespaziergänge, war hinüber, und das Teil, das ich als Ersatz genommen habe, ist auch halb kaputt, so dass ich mich gestern überwunden habe und mich nach längerem mal wieder (fast 4 Wochen!) an die Nähmaschine gesetzt und eine neue genäht habe, die heute schon zum Einsatz kam:
Am letzten Freitag hatten wir Besuch von einer Leserin dieses Blogs mitsamt Mann und Hund, die gerade ihren Urlaub am Atlantik verbrachten. Das war schön, wir hätten gut noch länger mit ihnen zusammensitzen können und reden. Trotz Krächzstimme, und obwohl ich öfter mal „Hä?“ fragen musste, da eins meiner Ohren wegen dieser Infektgeschichte verstopft ist.
Wir haben Stadtmusikanten-Konfitüre geschenkt bekommen. Die Esel-Konfitüre haben wir nun schon probiert, ist sehr lecker und birnig:
Schöne Wolkenformationen gabs auch wieder letzte Woche:
Und schönes „Un“kraut:
Früher habe ich ja viele Bücher gelesen, aber jetzt schon seit Ewigkeiten gar nicht mehr. Hatte sich irgendwie nie ergeben, tagsüber keine Zeit, abends zu müde, so dass sich meine Lektüre auf das Internet beschränkt hat. Irgendwann als ich letzte Woche schlapp auf dem Sofa lag, kam mir dann die Idee, doch mal wieder ein Buch zu lesen, und bei meiner Suche sah ich, dass es von Charlotte Link aus der Kate-Linville-Reihe inzwischen einen vierten Band gibt. Die ersten drei Bände hatte ich vor längerer Zeit verschlungen und fand sie total spannend. Also zack, vierten Band auf den Kindle bestellt. Er ist mindestens genauso spannend wie die ersten drei, ich hatte ihn am dritten Tag schon durch. Jetzt habe ich den ersten Band einer neuen schwedischen Serie angefangen, mit den Kommissarinnen Nyström und Forss. Weit bin ich noch nicht, aber der Anfang ist schonmal nicht unspannend.
Mal sehen, wann ich dann zum Lesen komme, wenn ich wieder fit bin.