WmdedgT – Juli 2023

Es ist der fünfte Juli, und Frau Brüllen fragt wie an jedem fünften: Was machst du eigentlich den ganzen Tag? So war unser Tag, nicht sehr ereignisreich:

Kurz nach sieben aufgestanden, es regnete draußen.
Katzen-/Hühner-/Hundeprogramm, da schien die Sonne.
Mails gesichtet, bisschen im Internet gelesen, dann mit den Hunden ein Stück mit Leo mitgefahren, der in den Baumarkt wollte. Vorher noch ein Stop an der Quincaillerie im Ort, die auch Paketannahme- und -abgabestelle für Mondial Relay ist, und dort ein Paket abgeholt:

Wie man sieht, sah der Himmel nicht sehr freundlich aus. Wir fuhren weiter, und dort, wo ich mit den Hunden aussteigen wollte, um zurück nach Hause zu spazieren, schüttete es.

Also erstmal gewartet, bis es etwas aufhörte. Immerhin war ja schon wieder blauer Himmel zu sehen. Unterwegs dann monströse Wolkengebilde und merkwürdiges Licht:

Kurz bevor wir wieder zuhause ankamen, sind wir nochmal nass geworden.

Zuhause dann Eier eingesammelt (wir haben momentan 5 Hühner und im Schnitt 3 Eier am Tag):

Leo hatte im Baumarkt bekommen, was er haben wollte:

… nämlich Holz, um hinten im Garten die kleine Brücke zu reparieren, die wahrscheinlich sonst beim nächsten Drüberfahren mit dem Rasentrecker komplett zerbrechen wird – man sieht es hier nicht so wirklich, aber sie ist sehr morsch:

Dann gab es einen Mittagssnack:

Anschließend habe ich eine alte Tischdecke kleingeschnitten und gesäumt:

… denn ich wollte sehen, wie der neue Küchentisch mit „Tischläufer“ aussieht. Reißt mich jetzt nicht so vom Hocker, sieht etwas langweilig aus:

Ich werde mal was in Patchwork machen, wenn ich Zeit habe.

Zum Abschluss des Tages gab es Bouletten mit Süßkartoffel-Möhren-Rübchenstampf und Bohnengemüse:

Der Rest vom Juni 2023

Der Juni ist vorbei, das Jahr ist halb vorbei, und ich habe hier zum Monatsende nur noch ein paar Wolken- und Landschaftsfotos u.ä.

Dieser Monat war sehr gewitterig. Sehr zu Ellys Leidwesen, und zu meinem ebenso, denn mehrere Nächte gestörter Schlaf wegen jammerndem Hund sind auf die Dauer nicht schön.

Wolkenhimmel über Le Gurp:

Aber Sonne gabs auch, hier z.B. über den Weinfeldern von St. Sauveur:

À propos Wein – so groß sind die Trauben zur Zeit:

Im Garten hat die Erntezeit begonnen – das ist von heute:

Wie jedes Jahr ist die Echinacea wieder aus der Erde gesprossen. Sie ist nicht die schönste aller Blumen, aber sie kommt verlässlich jedes Jahr wieder. Und Beständigkeit ist ja auch nicht unbedingt das Schlechteste:

Wir haben einen neuen Küchentisch. Bis zu diesem Punkt ging der Aufbau noch recht problemlos:

Das Teil wiegt knappe 90 Kilo. Schweißtriefend und fluchend haben wir es geschafft, ihn umzudrehen, und das sogar ohne irgendeinen unserer Füße zu zerquetschen.

Und zum Monatsabschluss gibt es Regen.

12 von 12 im Juni 2023

Der zwölfte Tag des Monats – das bedeutet: den Tag über viele Fotos machen, 12 davon auswählen und abends im Blog zeigen. Kennt man ja inzwischen. Und alle, die mitmachen, treffen sich bei Caro.

Den Anfang macht heute mal wieder Jacques, der sich heute morgen in der Sonne vor dem Haus gewälzt hat.

Die Catalpa blüht und duftet:

Beim Vormittagsspaziergang gab es keine Sonne mehr:

Unterwegs habe ich auf den Wegen merkwürdige ganz kleine Erdhaufen gesehen und noch nicht herausgefunden, woher die kommen (ich habe aber auch nicht sehr lange gegoogelt):

Ich habe ja inzwischen meine Arbeitszeiten ziemlich reduziert, betreue zwar noch von mir erstellte Internetseiten, aber erstelle eigentlich keine neuen Projekte mehr. Als ich aber vor ein paar Tagen von einer sehr netten Frau eine Mail erhielt, von der ich seit einigen Jahren nichts mehr gehört hatte, und für die ich damals eine Internetseite gemacht habe und die jetzt eine neue Seite braucht, habe ich dann natürlich nicht Nein gesagt. Deswegen habe ich den Nachmittag am Schreibtisch verbracht, diverses installiert, diverses gelöscht, überlegt und geplant, und mich über die Gepflogenheiten dieses Webhosters gewundert. Es gab also kaum eine Gelegenheit, Fotos zu machen, deswegen sind die meisten restlichen Fotos heute aus unserem Garten – was anderes habe ich heute nicht zu bieten.

Erst nochmal die Orchideen, über die ich ja letzte Woche geschrieben hatte. Die stehen inzwischen in ihren Do-It-Yourself-Töpfen mit frischer Erde im Gewächshaus, und es scheint ihnen zu gefallen. Man kann praktisch zusehen, wie sie neue Blätter bekommen:

Und noch ein Update zu letzter Woche: die vor einer Woche gekauften Tontöpfe hat Leo inzwischen unten abgedichtet und im Tomatenhaus eingegraben, wo sie jetzt die Tomaten unterirdisch bewässern:

Jetzt der Gartenrundgang. Die Bäume hängen voll von Walnüssen:

… Zwetschgen:

… Birnen:

… und Mirabellen:

Äpfel auch, aber davon gab es ja kürzlich schon ein Foto. Und ein paar Stachelbeeren gibt es auch, von denen ich eine probiert habe, die noch total sauer war:

Zum Schluss noch das obligatorische Foto vom Abendessen, heute Cincinnati Chili, mit Vollkorn-Spaghetti:

WmdedgT – Juni 2023

Wie am fünften jedes Monats will Frau Brüllen auch heute wieder wissen: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Und ich antworte auch heute wieder gerne. Hier ist unser Tag:

Kurz nach acht bin ich aufgestanden, da hatte Leo schon das Kater-/Hühner-/Hundeprogramm erledigt.
Beim anschließenden Begutachten, ob alle Pflanzen draußen ordentlich wachsen, entstand das Foto oben; der Marienkäfer sitzt auf einer vor kurzem ausgesäten Wunderblume (letztes Jahr im August war uns ja solch eine Wunderblume im Beet vor unserem Haus aufgefallen, die niemand dort hingesät oder -gepflanzt hatte; von dieser Blume hatte ich im Herbst Samen eingesammelt und vor kurzem ausgesät, und die haben alle ausgetrieben und wachsen nun vor sich hin).

Dann Kaffee, dann eine Runde mit den Hunden durch die Hitze.

Anschließend haben Leo und ich uns auf den Weg nach Bordeaux gemacht. Das war unser Ziel:

Leo wollte unlasierte Blumentöpfe aus Ton haben, die es in der gewünschten Größe in Geschäften hier in der Nähe in größeren Mengen nicht gibt, laut Internetrecherche dort aber. Tatsächlich:

Diese Töpfe wird er im Tomatenhaus eingraben, wo sie zur Bewässerung dienen sollen. Praktisch, um nicht ständig volle Gießkannen dorthin zu schleppen, und besser für die Tomatenpflanzen, als sie direkt zu gießen.

Neben dem Leroy Merlin ist ein riesiges Einkaufszentrum (auf dessen Parkplatz übrigens Freitags nachts immer illegale Autorennen stattfinden – vor kurzem ist dabei einer dieser Vollidioten in eine Menschenmenge gefahren und hat mehrere Menschen verletzt), dort waren wir anschließend auch noch. Zuerst bei Primark (das es hier erst seit vier Jahren gibt), wo ich nach einem Kleid schauen wollte; aber dort gibt es ja in der Damenabteilung nur Schrott. Kleider in Nachthemd-Optik:

Immerhin ist Leo ein wenig fündig geworden, und auch in der Kinderabteilung gibt es nette Sachen 😉

Außerdem waren wir noch im Auchan-Supermarkt, der ist einfach fürchterlich groß. Wozu sind solche Kühlregale gut, in denen in mindestens 20 Fächern der gleiche Artikel steht?

Die dortige Fischabteilung hat eine riesige Auswahl, hier ist ein Teil zu sehen:

Danach hatten wir wieder genug von der Großstadt und sind nach Hause gefahren. Und haben sehr die funktionierende Klimaanlage im neuen Auto genossen – im Trafic funktioniert sie ja seit ein paar Jahren nicht mehr. Die Hunde haben sich gefreut, dass wir wieder nach Hause gekommen sind, denn bei der Hitze waren sie heute nicht dabei.

Nach einem Kaffee zur Erholung hat Leo sich mit den Hunden zum Abendspaziergang aufgemacht. Ich habe währenddessen mit einem (ziemlich antiken) Lötkolben Löcher in Plastikflaschen geschmolzen:

Warum ich das gemacht habe, das kam so: Auf irgendwelchen merkwürdigen Wegen haben drei Orchideen in unser Zuhause gefunden. Ich mag Orchideen nicht sonderlich, außerdem haben wir hier, im Gegensatz zu früher in Frankfurt, fast überhaupt keine Zimmerpflanzen mehr, schon alleine aus dem Grund, weil wir hier gar keine Fensterbänke mehr haben. Nun sind jedenfalls diese drei Orchideen da, seit einiger Zeit schon, und sie weigern sich beharrlich, das Zeitliche zu segnen. Eine von ihnen scheint sogar Blüten zu kriegen.

Irgendwie brachte ich es nicht übers Herz, meinem Impuls zu folgen, sie unter eine Hecke im Garten zu stellen und sich selbst zu überlassen, also hatte ich Leo gebeten, Orchideenerde mitzubringen, und wollte sie umtopfen. Dummerweise habe ich dann nochmal gegoogelt, ob es dabei was zu beachten gibt. Allerdings gibt es das. Orchideen brauchen offensichtlich transparente Töpfe, mit Löchern zur Belüftung. Hier auf dem Foto sieht man die Töpfe zwar, sie waren mir aber noch nie aufgefallen, da sie alle drei in Übertöpfen standen, und ich sie mir noch nie genauer angeschaut hatte. Woher sollte ich nun solche Töpfe kriegen? Noch mehr Geld ausgeben, wo die Erde schon teuer genug war? Aber auch zu dem Thema gibt es Umengen von Informationen im Internet, und auch YouTube-Videos, in denen gezeigt wird, wie aus Plastikflaschen mithilfe von Lötkolben Ochideen-Töpfe werden. Also langer Rede kurzer Sinn, seit heute abend stehen hier drei fertiggelötete Orchideentöpfe, und morgen werde ich die Erde einweichen, denn man darf nicht einfach die Erde in die Töpfe tun, Orchideen rein und fertig, nein, die Erde muss ein paar Stunden eingeweicht werden, dann kommen die Pflanzen rein, und dann darf man sie vier Wochen nicht gießen, sondern nur mit Wasser besprühen. Meine Güte, was für ein Aufwand. Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich sie unter eine Hecke im Garten gestellt …

Naja. Das Abendessen war dann die totale Entschädigung. Es gab nach einem Ottolenghi-Rezept Süßkartoffeln mit Goma Dare (eine Paste aus geröstetem Sesam, Mayonnaise, Sojasauce, Reisessig und Ahornsirup) und knusprigem Tofu, dazu etwas Lachs aus dem Backofen. Wer (so wie ich früher) bei dem Wort Tofu eine Augenbraue skeptisch hochzieht, wird (so wie ich heute) bei diesem geraspelten, gerösteten Tofu eines Besseren belehrt, denn der ist echt der Knaller. Ein köstliches Essen:

Und ob ich jetzt noch an meinem Pullover weiterstricke, weiß ich nicht. So einen fast fertigen Winterpullover bei diesen Temperaturen auf dem Schoß zu haben und die Ärmel fertigzustricken, ist nur begrenzt angenehm.

Der Rest vom Mai 2023

Letzter Tag im Mai, und wie üblich kommt jetzt noch all das aus diesem Monat, was hier bislang aus Zeit- oder sonstigem -mangel noch nicht erschienen ist. Das ist jetzt wieder endlos lang geworden 😐 ich sollte wirklich mal versuchen, stattdessen öfter mal was zu schreiben.

Am 2. Mai sollte nachmittags ab 13.30h ein Techniker hier erscheinen und uns an fibre optique, das Glasfasernetz, anschließen. Er rief dann um halb elf an und sagte, er sei grad in der Gegend und könnte jetzt schon zu uns kommen. 10 Minuten später war er da und hat vom Telefonmast auf der anderen Straßenseite ein Glasfaserkabel zu unserem Haus gezogen:

Allerdings kam er mit seinem Hubwagen oder wie das Teil heißt nicht bis an die Spitze unseres Dachgiebels, also dorthin, wo das alte Telefonkabel lag, so dass er das neue nun tiefer am Dach montiert und an der Hauswand entlanggeführt hat:

Sieht ziemlich einzigartig aus 🙄. Falls wir das Haus doch nochmal streichen sollten, können wir das Kabel ja überstreichen … oder so …
Dann hat er das Kabel durch das vorhandene Loch gezogen und innen verlegt. Wir hatten dafür am Tag vorher das Regal im Arbeitszimmer abbauen müssen, damit die Stelle zugänglich war. Auf meine Frage, was mit dem alten Kabel passieren soll, meinte er, das können wir abmontieren, wenn wir wollen. Aha. Dafür werden wir sicherlich nicht sowohl aufs Dach als auch den Telefonmast hochklettern, dann bleibt es halt da hängen. Nach zweieinhalb Stunden war er fertig, und seitdem funktioniert alles problemlos. Das Laden von Internetseiten geht ein bißchen schneller als vorher, und z.B. das Hochladen von Fotos hier in den Blog klappt merklich schneller.

Die Äpfel an den Bäumen sind schon als solche zu erkennen:

Leo ist zur Zeit ziemlich beschäftigt im Gemüsegarten, hier ist ein kleiner Teil zu sehen:

… und ich versuche mich an den Blumen und Pflanzen ums Haus herum. Wieder mal hatte ich Schwarzäugige Susannen ausgesät und auch neue Rankgitter für sie gekauft und in mühseliger Fummelarbeit zusammengebaut:

Die standen dann längere Zeit blöd vor der Tür herum und warteten auf die Susannen, die sich an ihnen hochranken sollten, aber leider tat sich nix, die Samen keimten nicht. Letzte Woche war ich das Warten dann leid und habe zwei Solanum-Pflanzen gekauft und in die Töpfe mit den Rankgittern gepflanzt:

In den Beeten neben dem Weg zum Gemüsegarten ist etwas erschienen, das niemand dort ausgesät hat. Flora Incognita sagt, das ist Garten-Feldrittersporn:

Drei kleine Stauden habe ich gekauft; damit ich den Namen wiederfinde, schreibe ich ihn hier auf: armérie maritime. Die drei stehen jetzt in den Beeten zum Garten und sehen zugegebenermaßen aus wie Grasbüschel. Sie sollen sich aber ohne viel Arbeit gut ausbreiten und auch noch mehr Blüten kriegen, also hoffen wir mal das beste:

Kennen Sie Sommergoldhähnchen? Klingt wie eine saisonale Geflügelspezialität, die es heute bei uns zum Abendessen gibt, ist es aber nicht. Nein, Sommergoldhähnchen, oder z.B. auch Seidensänger oder Mönchsgrasmücken sind Vögel, die sich in unserem Garten und bei uns in der Nähe aufhalten. Ich weiß das, seitdem ich die App BirdNET auf meinem Handy habe. Früher kannte ich grad mal den Gesang von einschlägigen Vogelarten wie Amsel, Spatz und Meise. Nun ist mir vor kurzem in unserem Garten ein sehr lautes Gezwitschere aufgefallen, das ich bislang noch nie so realisiert hatte, und bei dem ich mich fragte, was ist das bloß für ein Vogel, der solchen Lärm macht? Deshalb habe ich die oben genannte App runtergeladen, mit der ich dann rausgefunden habe, dass es sich bei diesem Krachmacher um einen Seidensänger handelt. Das Identifizieren der Vögel ist nicht immer so simpel wie z.B. die Pflanzenerkennung mit einer Pflanzen-App, da die Vögel ja nicht nur wie die Pflanzen auf der Erde herumstehen, sondern herumfliegen, und außerdem meist nicht gerade dann singen, wenn die App aktiviert ist, bzw. genau dann aufhören zu zwitschern, wenn ich gerade das Handy gezückt habe. Aber bei einigen hat die Identifizierung trotzdem geklappt. Manche haben höchst merkwürdige Namen, Orpheusspötter zum Beispiel. Auch der treibt sich hier bei uns im Garten herum, und heißt nicht nur komisch, sondern hört sich auch ein wenig durchgeknallt an, so als ob er irgendwelche bewusstseinsverändernden Drogen genommen hätte – hier kann man das z.B. anhören.

Anfang letzter Woche sah es auf der Wiese hinter unserem Grundstück noch so aus:

Irgendwo in dem Gras da vor mir ist ein Hund, kaum noch auszumachen. Zwei Tage später dann endlich:

Das morgens gemähte Gras wurde am nächsten Morgen nochmal gewendet und dann abends gerollt und ordentlich nebeneinander platziert:

Die momentane Weintraubengröße:

Und in manchen Weinfeldern sind gerade Unmengen von roten Farbtupfern:

Wir waren recht häufig unterwegs in diesem Monat, unter anderem waren wir am letzten Sonntag nach langer Zeit mal wieder in Montalivet. Ein Blick aufs Meer:

Außer dem sonntäglichen Markt in Montalivet, auf dem es fast so voll war wie im Hochsommer, fand dort an diesem Pfingstwochenende das Monta Car Old School statt, Hunderte von alten Autos gab es da zu sehen. Hier sind ein paar davon – zum Teil Jugenderinnerungen 😄 (anklicken bzw. -tippen zum vergrößern):

Und jetzt reichts aber wirklich für heute.