Zum Monatsende noch ein paar Notizen und Fotos aus diesem Februar.
Anfang des Monats haben wir uns nochmal gegen Covid impfen lassen, wie es hier für unsere Altersklasse empfohlen wird, also zum fünften Mal.
Am 8. Februar war unser Auto bei der contrôle technique, das ist das französische Pendant zum deutschen TÜV. Es wurde nichts bemängelt, nur wurde (wie immer) bemerkt, dass der Unterboden leicht rostig ist. So etwas kommt in dieser Gegend Frankreichs recht selten vor, da es hier ja im Winter kein Streusalz gibt und die Autos halt nicht rosten.
À propos contrôle technique: Zweiräder müssen hier bislang überhaupt nicht zu regelmäßigen Untersuchungen. Unglaublich, oder? Seit 2021 gibt es Bemühungen (und auch Vorgaben von der EU), eine regelmäßige Untersuchungspflicht auch für Motorräder, Mopeds, Roller, Quads etc. umzusetzen. Entsprechende Gesetzentwürfe wurden bislang immer wieder zurückgenommen, wohl nicht nur, weil Motorradfahrerverbände mit diversen Demonstrationen dagegen rebelliert haben. Der momentane Stand ist wohl, dass die Untersuchungspflicht in der zweiten Hälfte dieses Jahres inkrafttreten soll.
Das Ganze betrifft übrigens auch die Fahrzeuge sans permis, das sind knatternde kleine 2-Sitzer mit 50 cm³-Motor, die, wie der Name sans permis sagt, ohne Führerschein gefahren werden dürfen. Also Autos, die man sich z.B. zulegen kann, wenn man seinen Führerschein losgeworden ist. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit für solche Fahrzeuge ist 45 km/h, und mit diesen 45 km/h dürfen sie auch auf den größeren Landstraßen unterwegs sein, den routes départementales, auf denen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit 80 km/h beträgt. Und das ist manchmal eine recht grenzwertige Erfahrung, wenn man mit 80 unterwegs ist und plötzlich ein Auto vor sich hat, das von hinten wie ein „normales“ kleines Auto aussieht, aber nur 45 km/h fährt. So etwas wie dieses kleine graue in der Mitte:
Am 13. Februar hat Elly die Balkon-Saison eröffnet:
Letzte Woche haben wir einen Viehzuchtbetrieb in St. Vivien, ca. 30 KM nördlich von uns, besucht. Dort werden schwarze Schweine und Galloway-Rinder gezüchtet, und man kann dort auch ein paar Mal im Jahr deren Fleisch kaufen. Die Tiere leben nicht in Ställen, sondern auf riesigen Weiden und in großen, eingezäunten Waldgebieten. Die Züchterin hat uns herumgefahren und alles gezeigt. Es war sehr interessant, nur als wir durch die matschige Weide stapften (mit dem Hinweis „Nicht laut reden und bei mir bleiben!“) war ich froh, dass die Rinder uns nicht zu nahe kamen. Die Rinder ihrerseits vermutlich ebenfalls.
Anschließend waren wir noch am Meer bei Le Gurp, das von dort nicht weit entfernt ist:
Leo hat die ersten Bohnen ausgesät. Leider habe ich den Aussaat-Zeitpunkt für ein Foto verpasst, daher gibt es jetzt ein nicht ganz so aussagekräftiges vom Bohnen-Beet:
In diesem Monat war unser dreiundzwanzigster Hochzeitstag. Was für eine lange Zeit.
You and I have memories
Longer than the road
That stretches out ahead …