Der Rest vom Januar 2022

Der Januar ging ja so fix vorbei – oder kommt das nur mir so vor?
Heute ist jedenfalls schon der einunddreißigste, und auch in diesem Monat gibt es hier am letzten Tag wieder ein paar Fotos und Ereignisse aus dem Januar, die es bislang noch nicht in den Blog geschafft haben.

Ich habe in letzter Zeit häufig für Erheiterung gesorgt, wenn ich mich auf meinen Schreibtischstuhl gesetzt habe, denn sobald ich das tat, sank der Stuhl ganz langsam mit mir nach unten, so dass ich dann mein Kinn auf dem Schreibtisch ablegen konnte. Wenn ich den Stuhl dann wieder hochgefahren hatte, funktionierte er meistens erstmal wieder, aber das ist ja kein Zustand, also musste ein neuer Stuhl her. Zeit für einen Ikea-Besuch. Da konnte ich, da sowohl Lucas als auch ein Kinderwagen dabei waren, zum ersten Mal rechtmäßig auf einem entsprechenden Parkplatz parken (siehe Foto oben). Den Stuhl, den ich eigentlich haben wollte, gab es gerade nicht, aber mit dem, den ich dann letztendlich genommen habe, bin ich jetzt ganz glücklich. Er hat so eine schöne Schaukelfunktion 😊
Und Lucas ist zum ersten Mal in seinem Leben im Einkaufswagen gefahren:

Am 25. Januar waren wir mal wieder am See bei Avensan. Der See war dieses Mal völlig spiegelglatt, so hatte ich ihn bislang noch nie gesehen.

Gaston hat sich dann bemüht, ein wenig Bewegung in das Spiegelglatte zu bringen:

Der 26. war der letzte Tag mit eisiger Kälte und Nebel, jetzt ist es wieder wärmer.

Der Ginster blüht schon:

Und an den Haselnusssträuchern hängen schon Würmer:

Außer dem Schreibtischstuhl hatten wir von Ikea auch das gefrorene vegetarische Hack mitgebracht, das es dort in der Lebensmittelabteilung gibt. Das hat Leo ein paar Tage später dann verwendet für Rösti-Burger, also Burger, die kein Brot oben und unten haben, sondern Röstis aus Kartoffeln. Das sah nicht nur gut aus, sondern schmeckte auch sehr gut:

Inzwischen erscheinen in der Facebook-Gruppe unseres Ortes fast täglich Meldungen darüber, dass wieder Kinder in der Dorfschule positiv auf Covid getestet wurden, oder dass LehrerInnen erkrankt sind und deshalb für die jeweiligen Klassen kein Unterricht stattfindet. Selbst unser kleines Postbüro ist wegen Covid geschlossen. Ach, ach, ach.

Brüno

Am letzten Freitag mussten wir Brüno einschläfern lassen. Er hatte einen großen, inoperablen Tumor im Brustraum. Bis dahin hatte er keinen sehr kranken Eindruck gemacht, er war nur ziemlich mager geworden. Um das abzuklären, hatte ich ihn zur Tierärztin gebracht. In der Röntgenaufnahme, die sie machte, war der Tumor zu sehen. Sie sagte, er würde innerhalb kurzer Zeit ersticken. Uns blieb keine andere Wahl.

Brüno und Lili sind im Juli 2007 bei uns eingezogen. Als wir bei der Katzenvermittlungsstelle waren, um zwei Katzen auszusuchen, wuselten dort mindestens zwanzig kleine Katzen auf der Erde herum. Nur einer wuselte nicht mit, sondern saß auf der Fensterbank und starrte nach draußen. Den will ich mitnehmen, sagte Leo. Also nahmen wir ihn mit, und dazu die kleine Lili.

Zu Anfang kuschelten die beiden noch viel zusammen. Aber nach recht kurzer Zeit wurde bei Brüno aus dem Kuscheln ziemlich heftiges Raufen, und Lili musste oft jede Menge Fell lassen.

2011 sind die beiden mit uns nach Frankreich umgezogen. Lili ist nicht mal ein Jahr später gestorben. Mit dem kleinen schwarzen Jacques, den wir anschließend geholt hatten, ist Brüno nie so richtig warm geworden, und er hat ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit mehr oder weniger heftig geärgert.

Auch als Gaston dann zu uns kam, zeigte Brüno keine große Begeisterung. Anfangs war wenigstens noch ein Nebeneinander möglich.

Aber nachdem dann Elly eingezogen war, hörte auch das auf, und Gaston hat sich mehr und mehr von Ellys Jagdtrieb anstecken lassen und ist mit ihr hinter den Katzen hergerannt, so dass wir dann aufpassen mussten, dass sich möglichst nicht alle gleichzeitig im Garten aufhielten.

Im April wäre Brüno 15 Jahre alt geworden. Mach’s gut, kleiner Kater. Ich hoffe, du hast dein Leben trotz all der unliebsamen Mitbewohner genossen.

Wetter

Heute war dicker Nebel, von frühmorgens bis abends, das hatten wir lange nicht mehr so extrem. Bei meinem Vormittags-Hundespaziergang kam ich mir manchmal vor wie in Watte, kein Geräusch war zu hören, und viel zu sehen war auch nicht.

An manchem Bäumen hingen bizarre Kunstwerke, von der Kälte geschaffen:

Und noch mehr Nebel:

Zwischen den Weinfeldern liegen die « sarments », die abgeschnittenen Äste der Weinstöcke an manchen Stellen hoch gestapelt:

Gestern dagegen hatten wir ab morgens strahlenden Sonnenschein und eisige Kälte:

Das war dann auch der Tag, an dem die Batterie unseres Autos endgültig schlapp machte. Mit unserem Starthilfe-Teil konnte Leo den Wagen starten, so dass wir nach Lesparre fahren konnten, um eine neue Batterie zu holen.

12 von 12 im Januar 2022

Auch in diesem Monat mache ich gerne wieder mit bei der Aktion 12 von 12 und zeige hier im Blog 12 Fotos vom 12. Tag dieses Monats.

Nach einigen Regentagen war es heute wieder schön, aber auch knackig kalt, knappe 0 Grad heute früh, wie auf dem Thermometer oben zu sehen ist. In den nächsten Tagen soll es so bleiben, mit Tagestemperaturen unter 10 Grad, aber Sonne. Das freut uns.

Als ich heute morgen nach unten kam, wurde ich schon erwartet:

(Ja, da steht auch noch Weihnachtsdeko auf dem Schrank.)

Hinter dem Araucana-Huhn sieht man den Raureif auf der Wiese:

Die Sonne war gerade aufgegangen:

Bei Bedarf bekommt man hier im Dorf von der Gemeindeverwaltung kostenlos einen Container bzw. einen großen Anhänger für Gartenabfälle zur Verfügung gestellt. Dieser Container steht gerade bei uns, denn zur Zeit wird der Garten des Nachbarhauses für den Verkauf schön gemacht – nicht von uns, sondern von einem, der das beruflich macht und nicht allzu teuer ist. Dieser Container wurde heute morgen zum – ich weiß gar nicht mehr, sechsten? siebten? Mal mit einem Trecker abgeholt, da er voll war, und leer wieder zurückgebracht. Noch eine Fuhre, dann ist der Garten wohl fertig.

Vormittags war ich erst bei unserem Dorfbäcker, Brot holen. So sieht das da aus, rechts daneben ist die Post:

Anschließend war ich mit den Hunden spazieren, durch Wald und Weinfelder:

Dan haben wir gegessen, das frische Brot unter anderem mit diesem hier:

So etwas gibt es hier nicht zu kaufen; es war in einem Weihnachtspaket aus Deutschland.

Lucas isst zwar noch kein Brot, hält es aber gerne fest:

À propos Lucas: Unser letzter lieber Besuch hat für Lucas zwei Pullover gestrickt, die nun langsam zu klein werden. Damit er auch weiterhin so schöne Pullover anziehen kann, habe ich – nach gefühlt hundert Jahren – wieder angefangen zu stricken. Momentan übe ich noch, mit einem alten Wollknäuel, auf dem noch ein DM-Preis steht 😂 (also DM nicht wie der Drogeriemarkt, sondern D-Mark). Ich habe ein paar Stricknadeln bestellt, und bis die hier sind, übe ich weiter:

Zum Abendessen gab es Linseneintopf, sehr lecker und gerade das Richtige bei der Eiseskälte draußen.

Mir fehlt ein zwölftes Foto. Dafür habe ich aber ein Video, und zwar für alle diejenigen, die an Weihnachten Sissi im Fernsehen verpasst haben, oder für die, die Sissi nicht kennen, oder für die, die nicht viel Zeit haben: Sissi in 30 Sekunden:

Sissi der Film in 30 Sekunden

Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt.

WmdedgT – Januar 2022

Der fünfte eines Monats ist traditionell der Tag für „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz WmdedgT, die monatliche Bloggingaktion bei Frau Brüllen. Was haben wir gemacht?

Zunächst mal sind wir nicht sehr früh aufgestanden, haben das übliche Viecher-Programm abgespult, Kaffee getrunken, Weihnachtskeks dazu gegessen.

Dann waren wir im « Magasin des producteurs », das ist ein kleiner Laden am Ortsrand, wo es Produkte von Bauern, Viehzüchtern, Weinbauern etc. hier aus der Gegend gibt, um ein paar Kleinigkeiten zu kaufen.

Anschließend ist Leo weitergefahren, um noch mehr einzukaufen, und ich bin mit den Hunden gelaufen. Da das Wetter heute mal wieder sehr schön war, wurde der Spaziergang etwas ausgedehnter.

Um 14 Uhr war ich dann verabredet mit einem Herrn, der im Nachbarhaus eine « ramonage » durchführen sollte, eine Reinigung des Kaminofens und der Abzugsrohre. Vor dem Verkauf des Hauses muss so eine Reinigung durchgeführt und bescheinigt werden. Dummerweise hatte er die Reinigungsutensilien nicht in der richtigen Größe dabei, so dass er nochmal wiederkommen wird.

Dann haben wir draußen bei dem schönen Wetter eine kleine Fotosession gemacht – ich habe Leo in der Sweatshirt-Jacke fotografiert, die ich ihm zu Weihnachten (bzw. nach Weihnachten, da ich den Stoff zu spät bestellt hatte) genäht habe:

Danach habe ich mich noch kurz an die Nähmaschine gesetzt und ein weiteres Sabber-Lätzchen für Lucas genäht. Der Durchsabberungs-Faktor dieser Dinger ist im Moment sehr hoch 😀 Aber sie sind schnell gemacht (die Farbe sieht nur etwas blässlich aus auf dem Foto):

Abends waren wir zum Raclette-Essen eingeladen, das war sehr schön. Jetzt sind wir wieder zuhause und es ist Nacht und ich bin soooo müde …