Zunächst mal frohe Weihnachten! Heute ist es ja noch nicht zu spät für solche Wünsche. An uns ist Weihnachten dieses Jahr so ziemlich vorbeigegangen. Wir sind Heiligabend bzw. Heiligmorgen um viertel vor neun in Cissac gestartet und waren 13 Stunden später in Frankfurt. Da wir dieses Jahr hier gar kein Weihnachtsgedöns herumstehen haben, ist unsere Stimmung auch nicht sehr weihnachtlich. Wir halten es da stimmungsmäßig eher wie die Franzosen, die haben heute auch keinen Feiertag mehr, dort geht am 2. Weihnachtstag schon ganz normal der Alltag weiter. Auch Heiligabend und Silvester sind fast normale Arbeitstage, im Baumarkt sahen wir ein Schild, auf dem stand, dass an diesen zwei Tagen ausnahmsweise bereits um 18 Uhr geschlossen wird.
An den letzten Tagen in Cissac passierte nichts dramatisches mehr, auch wenn (wie üblich) nicht alles problemlos ablief.
Am Dienstag hat Leo das neue Klo eingebaut, was zwei Fahrten zu dem Leclerc-Baumarkt in unserer Nähe erforderte, da das Klo nicht ohne weiteres passen wollte. Aber anschließend funktionierte es dann, und es war nicht mehr notwendig, jedes Mal nach dem Spülen den Wasserzulauf abzustellen, und auch den Kanister, der unter dem tropfenden Wasserrohr stand, konnten wir entfernen, weil absolut nichts mehr tropfte und alles dicht war – und natürlich auch neu und sauber und angenehmer als das uralte
Die Anfänge der neuen Stromverkabelung:
Ich habe in einem Zimmer die Tapete von der Decke entfernt, die Holzdecke darunter ist noch besser erhalten als im Flur.
Im Oktober hatte Leo für das Fenster unten im Treppenhaus als Kälte- und Einbruchsschutz eine Verriegelung gebaut. Die Fensterrahmen und -läden haben momentan eine Farbe irgendwo zwischen türkis und hellblau, sofern sie noch nicht komplett abgeblättert ist. Die neuen Fenster und die aufgearbeiteten Fensterläden wollen wir in der Farbe „bleu provence“ streichen, und um zu sehen, wie das aussieht, habe ich die Holzverriegelung testhalber nun in dieser Farbe gestrichen – gefällt uns sehr gut. (Links die Haustür in der alten Farbe, rechts das Brett in bleu provence.)
Am letzten Abend haben wir dann auch noch das Küchenfenster und die Haustür mit so einer Verriegelung versehen.
Dienstag abend haben wir ein paar der neuen Fliesen in unser geplantes Bad gelegt. Sieht gut aus, auch wenn das Bad noch nicht mal zu erahnen ist :smile2:.
Und jetzt noch ein paar Fotos von den ersten Tagen – wegen der langsamen Internetverbindung mit dem Surfstick hat das Hochladen von Fotos während wir dort waren ja nicht funktioniert:
Die Heizungsinbetriebnahme und die Überbrückung der eingefrorenen Wasserleitung:
Der neue Gasherd und die erste Mahlzeit, die auf ihm entstand – nachdem wir die richtigen Anschlussteile hatten.
Teilweise funktionierte das Hochladen der Texte, wenn der Surfstick am Fensterrahmen festgebunden war. Am besten ging es aber, wenn er auf dem Lampenschirm unserer Tischlampe Richtung Westen lag.
Wir hätten gut noch dableiben und weiterarbeiten können, wir waren grad so richtig in Schwung. Aber das ging ja leider nicht.
Zum Abschluss des Weihnachtsfestes waren wir heute abend mit Lili noch beim Tierarzt. Sie hat ganz offensichtlich eine Harnwegsentzündung, geht dauernd aufs Katzenklo, und es kommt aber kaum was raus. Es gibt hier eine Tierklinik, wo auch an Feiertagen und Wochenenden Tiere behandelt werden. Die Ärztin dort sagte, Lili sei ihre 31. Patientin heute, sie arbeitet bereits seit halb neun heute morgen, und muss noch bis morgen nachmittag 15 Uhr weitermachen. Wahnsinn. Lili geht es jetzt schon viel besser, sie liegt bei mir auf dem Schoß und hindert mich daran, beidhändig zu tippen.
Frohe Weihnachten nochmal!
Wenn man die Fotos so sieht, hab Ihr ja echt noch ganz schön was vor Euch, chapeau! Aber der neue Gasherd ist reißt alles raus! Echt klasse, das Teil! Er setzt wohl auch Maßstäbe für das, was noch vor Euch liegt, oder? Und die Übergangslösung der Wasserleitung, einfach (und) genial!
Für das, was alles noch gemacht werden muß, wäre so ein „Workcamp“ vielleicht gar keine sooo schlechte Idee, was meinst Du?
Workcamp, sag ich doch