Da meine Schwiegermutter ja so lange Zeit ohne Telefon auskommen musste, wollten wir sie wenigstens in den Genuss von deutschem Fernsehprogramm kommen lassen und haben deshalb vorletzte Woche die Satellitenschüssel endlich angeschlossen, die ja schon letztes Jahr im Sommer montiert wurde.
Neben der Garage ist die Dépendance, ein doppelstöckiger Anbau, den wir als Ferienwohnungen ausbauen werden, wenn in unserem Haus alle Zimmer mehr oder weniger fertig sind . An der Außenwand dieser Dépendance hängt die Schüssel, innendrin geht eine verfallene Treppe nach oben, und der Fußboden oben ist völlig kaputt und löcherig. Links neben der Dépendance ist die «chai», das ist der Teil hinter unserer Garage, der riesig hoch ist und in dem sich unter anderem ein Weingärbottich, ca. 5 Meter lang, 2 Meter breit und 5 Meter hoch, befindet, der früher bestimmt mal zu etwas Nutze war, den wir aber irgendwann abreißen werden, da er einfach viel Platz wegnimmt, den wir besser nutzen können, da wir garantiert keinen Wein mehr darin gären werden. Momentan nutzen wir ihn als Ablagefläche, es liegen OSB-Platten drauf, auf denen wir jede Menge Zeugs gestapelt haben.
Mitten durch diese Chai geht in luftiger Höhe ein Eichenbalken (der gleiche, der auch durch unser Bad im ersten Stock führt), auf diesem Foto ist er zu erahnen. Über diesen Balken spazierte vor einiger Zeit mal Brüno, wobei Leo ihn beobachtet hatte und etwas panisch war, dass der Kater runterfällt. Ist er aber nicht, sondern er hat Leo gezeigt, dass es am Ende dieses Balkens ein Loch gibt zur Dépendance, durch das er dann nämlich gekrochen ist und durch das sich sehr gut die Kabel für die Satellitenschüssel legen lassen. Wir haben die vier Kabel in mühseliger Arbeit in ein Panzerrohr gequetscht, was gar nicht so einfach war. Sie lagen in ihrer vollen Länge von ca. 40 Metern zunächst alle vier mehrmals hin und her in der Garage, ich habe sie dann in das Panzerrohr geschoben, und Leo hat in der Dépendance durch das von Brüno gezeigte Loch gezogen. Als sie nach mehreren Stunden alle am anderen Ende angekommen waren hat Leo, wie auf dem vorigen Foto zu sehen, ein Loch durch die 55 cm dicke Wand gebohrt …
… ist über die baufällige Treppe hoch (ich auch ein Stückchen, um die Fotos zu machen) …
… ist zu dem von außen vorgebohrten Loch balanciert und hat es von innen nachgebohrt, da der dicke Bohrer, den wir haben, nicht lang genug für die Wand ist.
Hier sieht man ein wenig den löcherigen Fußboden des ersten Stocks, den schönen Kamin und ein Stück von Leo, der gerade das Loch durch die Wand bohrt.
Hier sind alle Kabel angeschlossen, außerdem ist unsere Hofeinfahrt zu sehen mit Blick auf das Nachbarhaus (und den Aquariumscontainer ) …
… hier nochmal Leo beim Anschließen der Kabel …
… und ich beim Festhalten des Gerüsts, damit Leo nicht runterfällt
Und das war unser erstes Fernseherbild. Wir haben ja seit Ende März kein Fernsehen mehr geschaut, aber ich kann nicht sagen, dass mir irgendwas gefehlt hat. Auch jetzt schauen wir sehr selten, irgendwie ist das, was da zu sehen ist, nicht sehr sehenswert. Da macht es mehr Spaß, draußen zu sitzen, den lauen Sommerabend zu genießen, den Grillen zu lauschen und den Mondhimmel anzuschauen. Wie ich gehört habe, ist das Wetter in Deutschland alles andere als sommerlich. Hier war es letzte Woche sehr regnerisch, aber seit letztem Freitag ist es wieder wunderschön, tagsüber sommerlich warm, und abends kühlt es auf angenehme Temperaturen ab.
Unseren Wohnzimmerschrank samt Glotze und Steroeanlage haben wir übrigens vorletzte Woche aufgebaut, momentan ist das Innenleben noch etwas spärlich. Aber die Musik funktioniert, das ist die Hauptsache Und wenn wir wollen, können wir vom Bett aus, das ja momentan noch im Wohnzimmer und jetzt gegenüber der Glotze steht, fernsehen – das ist auf jeden Fall ein sicheres Mittel, um einzuschlafen.
Besonders bei Leo ist mir das aufgefallen, oder macht das die Perspektive? Von Dir, liebe Barbara kann man nicht viel erkennen, aberhHabt Ihr – dank der körperlichen Strapazen(?) – ABGENOMMEN ???!!!
Liebe Grüße, Dorit
Keine Ahnung, ich hab mich lange nicht mehr gewogen, und die Hosen passen wie vorher (nicht) – Leo macht keine Angaben…