Zunächst mal ein gutes neues Jahr allen, die hier lesen!
Unser erster Silvesterabend in Frankreich war sehr schön. Unsere Nachbarn waren bei uns, und es war so, wie ich mir «Essen wie Gott in Frankreich» vorstelle: angefangen haben wir mit einem Aperitif um kurz nach halb acht abends, und gegen zwei am Neujahrsmorgen waren wir dann beim letzten Gang angekommen, einer «Buche glacée» (so eine Art Baumkuchen-Eis) und Leos selbstgemachtem göttlichem Tiramisu. Es war ein sehr netter, gemütlicher und lustiger Abend, auch unsere Französischkenntnisse haben enormen Aufschwung erfahren. Wie gut, dass wir so nette Nachbarn bekommen haben.
Seit Dezember gibt es hier überall solche «Galettes des Rois» (Königskuchen) zu kaufen, die sind aus Blätterteig und original wohl mit Marzipanfüllung, es gibt sie aber auch mit Apfelfüllung (die wir auch hatten und die wie frisch aus dem Chemielabor schmeckte). Wenn ich das richtig behalten habe, werden sie eigentlich am Tag des St. Epiphanie gegessen, also dem zweiten Sonntag im Januar. Es gibt sie aber, wie gesagt, den ganzen Winter über zu kaufen, und daher werden sie wohl auch nicht nur an diesem speziellen Tag gegessen. Als wir vorletztes Jahr im Dezember hier waren, hatten wir auch einen gekauft, und damals wussten wir noch nicht, dass in diese Kuchen kleine Figuren eingebacken werden. Deshalb vermutete Leo beim Essen eines Stücks Kuchen, dass er auf einen Stein gebissen hätte. Das war aber nicht so, sondern in dem Kuchen war die mittlere der drei Figuren, die hier auf dem Foto zu sehen ist. Die rechte ist Lucille, eine Figur aus dem Film «Ein Monster in Paris», von dem ich zugegebenermaßen bis dahin noch nichts gehört hatte, und die linke passt sehr gut zu dem Fundstück vom Dezember 2010. Offensichtlich vertragen sie sich auch ganz gut
Dies ist ein klassischer Fall von Pfusch am Bau. Im Frühsommer hatten wir ja die Decke vom Bad im Erdgeschoss vertäfelt, und schon damals kam uns das nicht so wirklich haltbar vor. Sie hat sich in letzter Zeit dann ein wenig in der Mitte nach unten gewölbt, und irgendwann kürzlich hat es laut geknackt, als sich die Bretter endgültig gelöst hatten. Also musste die Vertäfelung wieder ab. Aber das trifft sich ganz gut, denn wie sich herausgestellt hat, war es ein wenig düster mit dieser Vertäfelung, so dass wir jetzt eine neue, ganz weiße Vertäfelung mit ausreichend langen Dübeln haltbar anbringen werden.
Trotz Besuch waren wir auch produktiv. In unserem Cellier, dem Vorratsraum, in dem auch bald die Waschmaschine stehen wird, sah es bis vor kurzem so aus – oder fast so, neben Kühl- und Gefrierschrank stand noch ein kleines Schränkchen und ein Regal. Kürzlich haben wir bei Ikea ein paar Schränke und eine Spüle für diesen Raum gekauft und einen Teil davon inzwischen montiert und aufgestellt …
… und nun steht neben Kühl- und Gefrierschrank ein hoher Schrank und der Spülenschrank mit Oberschrank, daneben kommt dann die Waschmaschine hin. Leo hat Stromkabel und Wasserleitungen verlegt, so dass wir bald, nämlich wenn in dem Raum alles fertig ist, das Bad unten in Angriff nehmen können.
Ich habe heute die Decke des hinteren Teils vom Flur (also das Stück, das wir für meine Schwiegermutter mit einer Wand abtrennen werden, damit sie ihren eigenen Wohnbereich hat) mit Styropor-Untertapete beklebt, denn die alte Holzvertäfelung an der Decke war auch vorher übertapeziert und lässt sich leider nicht so wiederherstellen, dass ich sie überstreichen könnte. Deshalb werden wir sie tapezieren, das sieht besser aus.