Nachdem unser Projekt Schwiegermutterwohnung (bzw. Mutter-Wohnung) nun vollendet ist, geht es jetzt mit der nächsten Baustelle weiter: unserem geplanten Schlafzimmer. In unserem Wohnbereich im Obergeschoss sind ja zwei Zimmer mit Ausgang zum Balkon, zum einen das Wohnzimmer, das wir bereits im Februar 2011 komplett fertig renoviert haben und das momentan auch unser Schlafzimmer ist, zum anderen das zukünftige Arbeitszimmer, das noch nicht renoviert ist und in dem momentan mein Schreibtisch steht sowie ein Gästeklappsofa und viiiiiele Kartons, Koffer, Taschen und Krempel. Links und rechts neben den Zimmern ist jeweils ein «grenier», eine Art Dachspeicher, die früher nicht ausgebaut waren, wovon aus dem zur Straßenseite hin unser Bad geworden ist, und der zum Garten hin wird nun unser Schlafzimmer. Hier hatten wir im Oktober 2010 bereits einen Durchbruch für ein Fenster machen lassen, wodurch der Raum zwar schon um einiges heller geworden ist, aber wir wollten noch etwas mehr Licht, deswegen sollte nun noch ein Fenster ins Dach. Mit den Dachfenstern im Bad hatten wir ja eine Weile ziemliche Scherereien wegen der Dichtigkeit, deshalb haben wir uns entschlossen, das neue Dachfenster von Herrn Billa einbauen zu lassen, der ja schon einige Arbeiten für uns gut und bezahlbar ausgeführt hat (bzw. seine Leute). Wir haben also ein Dachfenster bestellt, dieses Mal ein etwas besseres als die im Bad, nämlich ein «echtes» Velux-Fenster (wozu uns einer von Herrn Billas Leuten geraten hatte), das auch eine Art Schalldämmung gegen Regen hat, was im Schlafzimmer ja ganz sinnvoll ist. Von der Abholung des Fensters könnte Leo einiges berichten – vielleicht macht er das ja nochmal :m-wink:. Jedenfalls kamen gestern drei Leute angerückt, um das Fenster einzubauen.
Sie haben ein paar Dachziegel entfernt, ein paar Latten und Balken durchgesägt, und das Ganze ging zack-zack. Nach zweieinhalb Stunden waren sie fertig und das Fenster war eingebaut.
Hier fällt schon das Licht durch das erste durchgesägte Brett.
Das Loch ist fertig, ein Balken muss noch weg. Solchen Firlefanz mit mehreren Abstützböcken, wie wir es damals im Bad gemacht haben, bevor Leo die Balken durchgesägt hat, haben sie sich gespart – und vermutlich hätten sie sich schlappgelacht, wenn wir vorsichtig gefragt hätten, ob sie denn die Balken nicht lieber abstützen wollen, damit das Dach nicht einstürzt. Da sich die Kerle schon ein paar mal über unsere Fragen schlappgelacht haben, haben wir uns so eine Frage dieses mal lieber erspart.
Hier ist das Fenster bereits drin. Rechts daneben ist der Schornstein zu sehen, der momentan keine Funktion mehr hat, und über den die Abluft der Dunstabzugshaube geleitet werden wird, wenn wir irgendwann mal unsere Küche fertig haben werden. Durch diesen Schornstein hat es bislang bei Südwind immer reingeregnet. Gestern haben sie ihn abgetragen und mit Dachziegeln bedeckt, so dass er nun erstmal dicht ist.
Hier eines meiner geliebten Panoramafotos
vor dem Dachfenster …
… und hier nach dem Einbau des neuen Fensters. Ist das nicht schön? Und hell? Und dass die Jungs zweieinhalb Stunden gebraucht haben, wofür wir ungefähr zweieinhalb Tage gebraucht haben: Jetzt kann es mit dem Innenausbau weitergehen, ich freue mich schon drauf!
Ein wenig Abendstimmung – Blick über den «Geflügelpark» des Nachbarn auf die Weinfelder.
Und ein neues Mitglied unseres Zoos: Dieses Reh tauchte gestern mit einem Kumpanen in unserem Garten auf, wo wir es vorher auch schon ein paar mal gesehen hatten, und heute auch wieder. Bislang hat es nur einen Haselstrauch angefressen, und ein paar der Sonnenblumen neben dem Gemüsegarten sind zertrampelt (es gibt zwar keine Zeugen, dass das auf Kosten eines dieser Rehe geht, aber die Katzen können es zumindest nicht gewesen sein, da die Sonnenblumen schon sehr dicke und kräftige Stiele haben). Solange das die einzigen Schäden sind, ist es ja ok, aber Finger bzw. Mäuler weg von unserem Gemüse!
Ich finde Deine Panorama-Fotos auch total schön. Was für ein vorher-nachher-Effekt! Diese Steinwände sind irgendwie anheimelnd; ich habe mal sowas ähnliches in einer dieser „Einsatz-in-4-Wänden“-Sendungen gesehen: da haben sie die Wände einfach glatt und weiß verputzt und bei einer Wand so eine Art „Loch“ von der alten Mauer stehen lassen (natürlich irgendwie gereinigt und versiegelt, aber optisch noch alt). Das fand ich total schön. Ist das vielleicht auch was für Euer Schlafzimmer?
Und wenn ich so lese, wie fix der Herr Billa bzw. seine Leute sind, würde ich mir an Eurer Stelle ernsthaft überlegen, ob es sich am Ende nicht sogar im wahrsten Sinne des Wortes eher bezahlt macht, wenn Ihr die ein oder andere Großaktion von ihm erledigen lasst und so Eure Knochen (und Nerven*) schont und am Ende eher die Dépendancen vermieten könnt.
Ich bewundere Euch sowieso für Eure Ausdauer; Schränke aufbauen (*1 ), streichen und Geräte anschließen (*2 ) okay, aber so „Großaufträge“, – nee laß ma.
Also, übernehmt Euch nicht, liebe Grüße,
Dorit
Größere Sachen lassen wir ja auch machen, aber das andere machen wir schon lieber selbst. Sonst hätten wir ja Langeweile
Teile der alten Mauer stehen lassen, das geht nicht, da sie ja völlig unisoliert ist und es etwas merkwürdig aussähe, wenn so ein tiefes Loch in der Gipskartonwand wäre.
Haha, da hast Du natürlich auch wieder recht!