Jahresende

In der letzten Zeit gab es hier nicht viel zu lesen. Allen, die nach wie vor hier vorbeischauen, wünschen wir einen guten Start in das neue Jahr und alles Gute für 2016! Auf dass das das neue Jahr etwas schöner wird als das alte und keine traurigen Ereignisse bereithält.

Mond über der Gironde

Kommentare:

  1. liebe Barbara,

    ich wünsche Dir und Deinen Lieben auch, daß das neue Jahr wieder mehr frohe Neuigkeiten für uns alle bereit hält.

    das ist ein sehr schönes Foto, das du da gemacht hast. Das ist doch eine von diesen Fischerhütten an der Gironde, oder?

    Alles Liebe aus Münster,
    Dorit

  2. Zum Silberglanz des Mondes (wie auch der Sonne) auf der Gironde,
    zum alten wie zum neuen Jahr,
    zu Jahreszeit und Stimmung,
    zu Trauer und Hoffnung,
    zu gestern und heute,
    zu jetzt und morgen,
    zu Zweirad und Allrad,
    zu Rückspiegel und Vorausschau,
    zu „here, there, and everywhere“,
    zur Brandung von Biscaya- wie Weser-Ufer,
    zu starken Geschwistern und geschwisterlicher Stärke . . .

    . . . passt z. Zt. ziemlich gut eins der seltenen Gedichte meines nur 200 Jahre älteren,
    in Holzminden (!) geborenen Lieblings-Aufklärers (1746-1818) Joachim Heinrich CAMPE,
    (schöner Vorname, oder? – besonders der erste!). Nb. bes. für „KleinerBruder“: dieser Joachim C. aus H. soll in seinem Gärtchen bei BS während seiner Ruhestands-Zeit 30.000 (i.W. „dreissigtausend“) Bäumchen gepflanzt haben.

    Für alle, die mögen, alle sechs Strophen – bei Bedarf einfach die eine oder andere weglassen.
    Der Ton ist – trotz aufklärerisch-dominantem Impuls – ein wenig romantisierend, die verstandes-dominierende Vernunft von begleitender Empfindsamkeit der Romantik zumindest (mit-) beeinflusst zu stimmungsvoll gefühlsbetonter Hochschätzung der inneren Natur des Menschen – STOP! – nun aber ganz schnell Schluß mit germanistischen Exkürschen,
    und hier endlich das von CAMPE Gereimte:

    „Abend ist’s, die Sonne ist verschwunden,
    Und der Mond strahlt Silberglanz;
    So entfliehn des Lebens schönste Stunden,
    Fliehn vorüber wie im Tanz.

    Bald entflieht des Lebens bunte Szene,
    Und der Vorhang rollt herab;
    Aus ist unser Spiel, des Freundes Träne
    Fließet schon auf unser Grab.

    Bald vielleicht (mir weht, wie Westwind leise,
    Eine stille Ahnung zu),
    Schließ ich dieses Lebens Pilgerreise,
    Fliege in das Land der Ruh.

    Werdet ihr dann an meinem Grabe weinen,
    Trauernd meine Asche sehn,
    Dann, o Freunde, will ich euch erscheinen
    Und will himmelauf euch wehn.

    Schenk auch du ein Tränchen mir
    Und pflückte mir ein Veilchen auf mein Grab,
    Und mit deinem seelenvollen Blicke
    Sieh dann sanft auf mich herab.

    Weih mir eine Träne, und ach! schäm
    dich nur nicht, sie mir zu weihn;
    Oh, sie wird in meinem Diademe
    Dann die schönste Perle sein!“

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