Gestern war es so weit! Morgens mit den Hühnern aufgestanden, allerdings noch ohne Hühner, und eine Runde mit den Hunden im Wald gedreht.
Dann ging es zu dem Hof, den unsere Tierärztin empfohlen hatte, wo Getreide und Tiernahrung verkauft werden, und auf Bestellung auch „volailles démarrées“, junges Geflügel, das bereits Eier legt.
Wir hatten im letzten Monat schon Hühner bestellt. Hier sind sie, bereits ins Auto verladen. Zwei in der großen Hundebox, zwei im Karton, und je zwei in den Katzenboxen, die hinter dem Karton und dem Futtersack stehen.
Zuhause angekommen, konnte der Einzug beginnen. Als erstes zwei „Rouge“, rotbraune Hühner, die gut legen sollen. Im weiteren Verlauf des Tages tat sich eine der beiden dadurch hervor, dass sie ständig die kleineren weghackte und sehr deutlich die Bedeutung des Wortes „Hackordnung“ demonstrierte.
Dann zwei Coucou de Rennes, ebenfalls angeblich gute Eierleger.
Und zwei von dieser Sorte, Poules Cendrées, was soviel heißt wie aschfarben. Sie sind grau, und der Rand der Federn ist etwas dunkler grau als das Innere. Sieht sehr hübsch aus. Und angeblich legen auch diese fleißig.
Hier, bei dem rechten Cendrée, sieht man sehr schön, dass sie sogar graue Beine haben.
Und dann, auf Anregung meiner Tochter, zwei Araucana. Diese sind ihr in Südamerika begegnet, oder zumindest deren Eier, die dadurch auffallen, dass sie blau-grün sind! Außerdem haben sie keine Schwänze. Ich hatte vorher schon viel im Internet herumgesucht und eigentlich die Hoffnung aufgegeben, dass wir hier überhaupt solche Hühner bekommen. Befruchtete Eier wären möglich gewesen, irgendwo im Norden Frankreichs. Umso erstaunter waren wir dann, dass es diese Hühner auf dem Hühnerhof in der Nähe gibt.
Die beiden Araucana haben sich gestern dadurch hervorgetan, dass sie ständig gefuttert haben. Sie sind auch die kleinsten von allen, also haben sie es wohl nötig.
Ihr Schnabel ist stärker gebogen als die Schnäbel der anderen Hühner, und dadurch, dass sie fast noch keinen Kamm haben, sehen sie etwas adlerähnlich aus.
Vor dem Einzug der Hühner sah alles sehr ordentlich aus …
… und im pondoir lagen Fake-Eier, die zum Eierlegen anregen sollen.
Aber offensichtlich hatten die Hühner eine andere Vorstellung davon, wie es in ihrem Stall aussehen soll. Nachmittags war das Futter umgeworfen, die Plastikeier flogen überall herum, ebenso wie die Zeitungen, die unter dem Stroh im pondoir gelegen hatten.
Zum Abend hin wurden dann auch die Sitzstangen genutzt.
Und die Hunde fragten sich, wann es denn nun endlich den Hühnerbraten gibt.
Heute morgen hätten die Hühner dann in die Voliere gedurft. Wir haben eine Dreiviertelstunde blöd am Stall herumgestanden, um zu sehen, wer als erste herauskommt. Aber es kam überhaupt keine raus. Einschlägige Hühnerliteratur sagt, das kann schon mal ein paar Stunden dauern. Also müssen wir wohl warten.
Die blau-grünen Eier
na endlich sind sie da! Da wird sich Nina aber freuen
sind ja auch nur noch knapp 1 1/2 Wochen
Dann bin ich ja mal gespannt auf die ersten Eier
Herzlichen Glückwunsch den frisch gebackenen Hühnereltern.
Sehr schöne Tiere habt ihr ausgesucht. Hoffentlich gibt es keinen Schneefall
mehr bei euch. Wir hatten hier nachts bis zu -12 Grad!!!
WOW! – Tolle Hühnerpracht
Und wenn die Araucana-Hühner dann ihre blau-grünen Eier legen, habt ihr das ganze Jahr Ostern, hihi
Bin gespannt, wie lange sie brauchen, um komplett *anzukommen* und wie regelmäßig sie dann Eier legen.
Liebe Grüße
,
Dorit mit Shiela
Was für schöne Tiere! Hoffentlich finden die Hunde sie nicht „zum Anbeißen“!