Letzter Tag des Monats, und hier kommen noch ein noch paar Fotos und Notizen aus diesem April. Wie es ja schon fast Tradition ist am Monatsletzten.
Am 3. April war ich bei der Zahnärztin. Nix besonderes, nur eine Routineuntersuchung. Ich habe allerdings höllische Angst vor Zahnarztbesuchen (hier heißt das avoir une peur bleue – eine blaue Angst haben 😄), daher findet diese Routine bei mir nicht allzu häufig statt. Genau gesagt war der letzte Check vor drei Jahren … Es war aber auch dieses Mal alles in Ordnung.
Draußen blüht alles wie verrückt. Das Foto oben, das ist der Flieder an unserer Hausecke; hier ist einer der Apfelbäume:
Die Apfelbäume haben momentan alle sehr, sehr viele Blüten. Wenn das alles Äpfel werden, oh oh …
Und auch die Waldwege werden langsam grün:
Dort im Wald steht dieser alte Baumstumpf – das Muster finde ich faszinierend:
Wir hatten Besuch, da gab es natürlich Kuchen, z.B. diesen hier:
Das ist ein Kirschkuchen mit Eierlikör (da vom letzten Besuch noch so viel von dem Eierlikör da ist), der war extrem gut und wurde deshalb in meine Rezeptesammlung aufgenommen. Wer das Rezept haben möchte, hier ist es.
Leo hat zum ersten Mal in diesem Jahr den Grill angeworfen:
Anfang bis Mitte April wurde in unserer Straße Glasfaser verlegt. Seitdem laufen hier VertreterInnen aller möglichen Internetanbieter herum und versuchen, den Leuten einen Glasfaser-Vertrag anzudrehen. Wir bleiben bei unserem Telefonanbieter orange, bzw. wechseln mit dem neuen Vertrag in dessen Billigsparte. Übermorgen kommt jemand, um uns anzuschließen (zumindest habe ich das so vereinbart), und wir sind sehr gespannt. Die nötige Hardware ist jedenfalls schon geliefert worden.
Wir haben ein neues Auto, bzw. ein neues gebrauchtes. Noch kein elektrisches, da nichts Elektrisches in unsere Kombination von Budget / Ansprüche / Praktikabilität passte. Es sollte etwas in der Art eines Renault Kangoo, Citroën Berlingo o.ä. sein – geworden ist es nun ein Dacia Dokker, der ja zum Teil baugleich mit dem Kangoo ist. Ich habe ein paar Tage lang Anzeigen studiert, verfolgt und gesiebt, so dass zum Schluss acht Autos auf der Liste standen, davon auf Platz eins und zwei jeweils ein Dokker, wobei der auf Platz zwei kackbeige war. Was ja eigentlich schon ein Ausschlussargument gewesen wäre. Nummer eins war bzw. ist weiß und stand am wenigsten weit von uns entfernt, nämlich im Süden von Bordeaux. Am 13. April waren wir da und haben eine Probefahrt mit ihm gemacht. Er gefiel uns gut, der Preis ließ sich noch runterhandeln (ist für mich immer ganz wichtig 😂), und die Erledigung sämtlicher Formalitäten war bereits im Preis inbegriffen, also haben wir gleich zugesagt und uns nicht noch diverse andere Wagen angeschaut. (Vor allem nicht den in kackbeige.) Genau eine Woche später haben wir ihn dann abgeholt.
Das Auto hat einen AdBlue-Tank zusätzlich zum „normalen“ Tank. Ich kannte diese Technologie bislang noch gar nicht, und was ich nun darüber gelesen habe, ist – für die, die das auch noch nicht wussten – dass dieses AdBlue der Abgasnachbehandlung dient und eine Flüssigkeit ist, die zu 32.5 % aus Harnstofflösung und zu 67.5 % aus demineralisiertem Wasser besteht. Der Ausstoß an Stickoxiden wird dadurch in Kombination mit dem Katalysator um bis zu 90 Prozent reduziert. Wenigstens etwas; das ganze andere Zeugs kommt natürlich immer noch hinten raus. Wenn der AdBlue-Tank leer ist, lässt sich das Auto nicht mehr starten.
Ein Kofferraum-Test wurde auch schon durchgeführt:
Angenehm überrascht war ich darüber, dass es hier mit der Übernahme einer Schadensfreiheitsklasse der Autoversicherung anders läuft als in Deutschland. Wenn man in D den Rabatt überträgt, geht er ja auf die neue Person über und ist für die/den Übertragende*n futsch. Wir hatten, schon als wir noch in Deutschland wohnten, immer nur ein Auto, was auf Leo angemeldet war. Mir wurden hier nun bei Versicherungsabschluss auf meinen Namen Leos Bonusprozente für unfallfreies Fahren in voller Höhe angerechnet, und er behält sie ebenso.
Noch etwas Natur:
Wie üblich zu dieser Jahreszeit sprießt das Gras auf der Wiese hinter unserem Grundstück jeden Tag gefühlte 10 cm. Wenn es nachts geregnet hat, kann man dann den Spaziergang gleich mit nassen Beinen beginnen.
Auch der Klee sprießt:
Und der Wein:
Die ersten Mohnblumen:
Und etwas Meer vom Ende dieser Woche:
Zum Schluss noch ein Video von heute mittag. Wobei eine Audio-Aufnahme eigentlich gereicht hätte, denn außer dichtem, stacheligen Gebüsch und Elly (die sich da grad vor irgendwas erschreckt) ist nicht viel zu sehen. In diesem Gebüsch ist jedes Jahr zu dieser Zeit eine Nachtigall zu hören, die immer sehr ausdauernd singt. Dieses Jahr scheinen sich mehrere Nachtigallen dort niedergelassen zu haben, ich habe mindestens drei Stück gehört. Ich könnte diesem Gesang stundenlang zuhören:
Wie immer großartige Fotos, ich lese sehr gerne Ihr Blog. LG aus AT
Dankeschön, das freut mich 🙂