Letzter Tag im Mai, und wie üblich kommt jetzt noch all das aus diesem Monat, was hier bislang aus Zeit- oder sonstigem -mangel noch nicht erschienen ist. Das ist jetzt wieder endlos lang geworden 😐 ich sollte wirklich mal versuchen, stattdessen öfter mal was zu schreiben.
Am 2. Mai sollte nachmittags ab 13.30h ein Techniker hier erscheinen und uns an fibre optique, das Glasfasernetz, anschließen. Er rief dann um halb elf an und sagte, er sei grad in der Gegend und könnte jetzt schon zu uns kommen. 10 Minuten später war er da und hat vom Telefonmast auf der anderen Straßenseite ein Glasfaserkabel zu unserem Haus gezogen:
Allerdings kam er mit seinem Hubwagen oder wie das Teil heißt nicht bis an die Spitze unseres Dachgiebels, also dorthin, wo das alte Telefonkabel lag, so dass er das neue nun tiefer am Dach montiert und an der Hauswand entlanggeführt hat:
Sieht ziemlich einzigartig aus 🙄. Falls wir das Haus doch nochmal streichen sollten, können wir das Kabel ja überstreichen … oder so …
Dann hat er das Kabel durch das vorhandene Loch gezogen und innen verlegt. Wir hatten dafür am Tag vorher das Regal im Arbeitszimmer abbauen müssen, damit die Stelle zugänglich war. Auf meine Frage, was mit dem alten Kabel passieren soll, meinte er, das können wir abmontieren, wenn wir wollen. Aha. Dafür werden wir sicherlich nicht sowohl aufs Dach als auch den Telefonmast hochklettern, dann bleibt es halt da hängen. Nach zweieinhalb Stunden war er fertig, und seitdem funktioniert alles problemlos. Das Laden von Internetseiten geht ein bißchen schneller als vorher, und z.B. das Hochladen von Fotos hier in den Blog klappt merklich schneller.
Die Äpfel an den Bäumen sind schon als solche zu erkennen:
Leo ist zur Zeit ziemlich beschäftigt im Gemüsegarten, hier ist ein kleiner Teil zu sehen:
… und ich versuche mich an den Blumen und Pflanzen ums Haus herum. Wieder mal hatte ich Schwarzäugige Susannen ausgesät und auch neue Rankgitter für sie gekauft und in mühseliger Fummelarbeit zusammengebaut:
Die standen dann längere Zeit blöd vor der Tür herum und warteten auf die Susannen, die sich an ihnen hochranken sollten, aber leider tat sich nix, die Samen keimten nicht. Letzte Woche war ich das Warten dann leid und habe zwei Solanum-Pflanzen gekauft und in die Töpfe mit den Rankgittern gepflanzt:
In den Beeten neben dem Weg zum Gemüsegarten ist etwas erschienen, das niemand dort ausgesät hat. Flora Incognita sagt, das ist Garten-Feldrittersporn:
Drei kleine Stauden habe ich gekauft; damit ich den Namen wiederfinde, schreibe ich ihn hier auf: armérie maritime. Die drei stehen jetzt in den Beeten zum Garten und sehen zugegebenermaßen aus wie Grasbüschel. Sie sollen sich aber ohne viel Arbeit gut ausbreiten und auch noch mehr Blüten kriegen, also hoffen wir mal das beste:
Kennen Sie Sommergoldhähnchen? Klingt wie eine saisonale Geflügelspezialität, die es heute bei uns zum Abendessen gibt, ist es aber nicht. Nein, Sommergoldhähnchen, oder z.B. auch Seidensänger oder Mönchsgrasmücken sind Vögel, die sich in unserem Garten und bei uns in der Nähe aufhalten. Ich weiß das, seitdem ich die App BirdNET auf meinem Handy habe. Früher kannte ich grad mal den Gesang von einschlägigen Vogelarten wie Amsel, Spatz und Meise. Nun ist mir vor kurzem in unserem Garten ein sehr lautes Gezwitschere aufgefallen, das ich bislang noch nie so realisiert hatte, und bei dem ich mich fragte, was ist das bloß für ein Vogel, der solchen Lärm macht? Deshalb habe ich die oben genannte App runtergeladen, mit der ich dann rausgefunden habe, dass es sich bei diesem Krachmacher um einen Seidensänger handelt. Das Identifizieren der Vögel ist nicht immer so simpel wie z.B. die Pflanzenerkennung mit einer Pflanzen-App, da die Vögel ja nicht nur wie die Pflanzen auf der Erde herumstehen, sondern herumfliegen, und außerdem meist nicht gerade dann singen, wenn die App aktiviert ist, bzw. genau dann aufhören zu zwitschern, wenn ich gerade das Handy gezückt habe. Aber bei einigen hat die Identifizierung trotzdem geklappt. Manche haben höchst merkwürdige Namen, Orpheusspötter zum Beispiel. Auch der treibt sich hier bei uns im Garten herum, und heißt nicht nur komisch, sondern hört sich auch ein wenig durchgeknallt an, so als ob er irgendwelche bewusstseinsverändernden Drogen genommen hätte – hier kann man das z.B. anhören.
Anfang letzter Woche sah es auf der Wiese hinter unserem Grundstück noch so aus:
Irgendwo in dem Gras da vor mir ist ein Hund, kaum noch auszumachen. Zwei Tage später dann endlich:
Das morgens gemähte Gras wurde am nächsten Morgen nochmal gewendet und dann abends gerollt und ordentlich nebeneinander platziert:
Die momentane Weintraubengröße:
Und in manchen Weinfeldern sind gerade Unmengen von roten Farbtupfern:
Wir waren recht häufig unterwegs in diesem Monat, unter anderem waren wir am letzten Sonntag nach langer Zeit mal wieder in Montalivet. Ein Blick aufs Meer:
Außer dem sonntäglichen Markt in Montalivet, auf dem es fast so voll war wie im Hochsommer, fand dort an diesem Pfingstwochenende das Monta Car Old School statt, Hunderte von alten Autos gab es da zu sehen. Hier sind ein paar davon – zum Teil Jugenderinnerungen 😄 (anklicken bzw. -tippen zum vergrößern):
Und jetzt reichts aber wirklich für heute.
Der schöne rot-weisse Lieferwagen von Peugeot wird „Nez de cochon“ – Schweinenase genannt.
Sehr schöne Fotos!
Aha, das wusste ich noch gar nicht.
Freut mich, dass dir die Fotos gefallen 🙂
Hallo Barbara,
wir hatten im letzten Jahr zwei „Susannen“, die sind vom Vorgarten beinahe bis an die Dachrinne hochgeklettert, wunderschöne Pflanzen. Die Biomasse im Herbst mussten wir fast mit der Machete entsorgen
Beste Grüsse, Ilo und Andi
Hallo Andi,
bislang hat das hier eigentlich auch immer geklappt. Vermutlich haben die Samen nix getaugt.
Viele Grüße!