Nachlese

Die Rückfahrt haben wir gestern in Rekordzeit geschafft, nach 12einhalb Stunden waren wir um halb elf abends wieder in Frankfurt. Mal sehen, ob ich jetzt noch die letzten Tage auf die Reihe kriege – ich fange mal hinten, also beim Sonntag an:

Ein letztes Foto vom Haus vor der Abreise. Die Fenster unten sind nun alle mit Holzverschlägen versehen, denn im Juni sollen ja während unserer Abwesenheit die Fenster erneuert werden, und die momentanen Fensterläden sind mit den alten Fensterahmen verschraubt und müssen deshalb mit ihnen entfernt werden. Das heißt also, wenn die neuen Fenster eingebaut sind, sind keine Fensterläden mehr davor – was allein schon aus versicherungstechnischer Sicht schlecht ist. Daher haben wir einige Stunden am Freitag damit verbracht, diese Holzverschläge zu bauen, die der Schreiner dann, nachdem er die neuen Fenster eingebaut hat, auch wieder davorsetzen wird. Ich bin schon höchst gespannt, wie es dann im Juli aussehen wird, mit neuen Fenstern und neuem Balkon. Dann müssen wir «nur noch» die Fasade reinigen und streichen …

Hier sind wir beim Schreinern der Verschläge. Zum Schluss ging das Zurechtschneiden und der Zusammenbau so fix, dass wir uns überlegt haben, ob wir nicht damit in Serie gehen sollen.

Das größte Problem beim Anbringen der Verschläge war, die Tür vom Salon zu öffnen. Sie war nämlich abgeschlossen und der Schlüssel war abgebrochen. Mit Hilfe von diversen Werkzeugen, antiquarischen Messern und sonstigen Hilfsmitteln ist es Leo aber nach längerer Zeit gelungen, sie zu öffnen.

Wie ich ja berichtet hatte, sollte es am Samstag abend eine Pizza aus dem frisch angeschlossenen Backofen geben (bzw. zwei). Die gab es auch, und es war die allerbeste Pizza, die Leo jemals fabriziert hat – der Boden noch etwas dünner und knuspriger als sonst. Also dieser Herd ist wirklich toll, und deshalb sage ich jetzt auch nichts darüber, wie blöd er sauberzumachen ist …

Am Samstag habe ich den Fensterrahmen vom Bad fertig gestrichen. Die blaue Farbe deckt leider nicht besonders gut, so dass ich, nachdem ich mit der Vorstreichfarbe gestrichen hatte, noch dreimal überstreichen musste. Da alle neuen Fenster so blau von außen werden sollen, wird das also ein wenig zeitaufwändig werden.

Am Donnerstag hat Leo die Stromzufuhr für den ersten Stock in die Wege geleitet. Das erforderte, genau an der richtigen Stelle von der «Chai» aus, wo die Stromversorgung sitzt, durch die über 50 cm dicke Wand zu bohren. Das hat er gut hingekriegt :smile:, und hier auf dem Foto liegen auch bereits die fertigen Zuleitungen für die einzelnen Räume.
Währenddessen war «unser» Heizungsmonteur wieder da und hat die Wasserleitung richtig verlegt, die er im Winter ja nur provisorisch gelegt hatte, als sie eingefroren war. Außerdem hat er unten aus dem alten Bad das Bidet entfernt, dessen Wasserleitung immer so heftig getropft hat, dass wir bloß nicht vergessen durften, den Auffangbehälter, der unter der Leitung stand, mindestens einmal täglich zu leeren, da sonst das Bad unter Wasser stand.

Ebenfalls am Donnerstag haben wir uns darangemacht, die Unmengen von altem Dämmmaterial aus dem Bad und aus dem gegenüberliegenden Raum (der mal Schlafzimmer wird und mit dessen Ausbau wir noch nicht angefangen haben) in Müllsäcke zu packen und zur «déchetterie», zur Müllentsorgungsstelle, zu fahren. Es war so viel von dem Zeugs, dass kaum alles in den Anhänger gepasst hat. Die Schutzanzüge haben wir allerdings wieder ausgezogen, bevor wir dahin gefahren sind, sonst hätte man uns dort wohl etwas merkwürdig angesehen («die spinnen, die Deutschen» :smile2:). Der Installateur, der während unserer Aktion auch noch da war, hat erschrocken die Hände gehoben, als er Leo in dieser Verkleidung sah. Ich hatte übrigens auch trotz des Anzugs das Gefühl, dass die ekeligen Fasern überall auf der Haut kratzen. Ich hasse dieses Zeug und bin froh, dass es jetzt weg ist.

Diverse Male waren wir in Baumärkten und kamen meist mit reicher Beute zurück. Wir haben noch einen Baumarkt entdeckt, der auf halber Strecke nach Bordeaux liegt und preislich ganz akzeptabel ist. Jetzt haben wir fast alles beisammen, was wir für das Bad brauchen. Wir hätten auch gerne losgelegt, aber leider mussten wir ja wieder zurückfahren.

Kommentare:

  1. Hans-Georg, ob es jemals „fertig“ wird, steht in den Sternen ;-) Der Umzug ist für Oktober geplant. Bewohnbar ist es ja, und dass wir die erste Zeit wohl in einer halben Baustelle wohnen werden, ist uns schon klar. – Wieso erscheint hier eigentlich dein Avatar nicht?

    Jochen, daran hast du doch nicht gezweifelt, oder?

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