Ja, es gibt uns noch, danke der Nachfragen. Und ich nehme die heutige „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“-Aktion zum Anlass, hier mal wieder was zu schreiben. Zur Zeit ist alles etwas anders bei uns. Leos Mutter ist seit dreieinhalb Wochen im Krankenhaus, sie wurde operiert und es geht ihr körperlich wieder recht gut. Auch schon einige Wochen vorher waren diverse Arzt- bzw. Facharztbesuche notwendig, dadurch ist vieles im Garten und Haushalt liegengeblieben, und es fehlt immer noch die Zeit für ganz viele Sachen. Aber das ist halt momentan so und geht nicht anders, die Prioritäten haben sich geändert. Und unser Tagesablauf hat sich auch geändert.
Natürlich muss die tägliche Routine wie gewohnt weiterlaufen, die Hühner z.B. lassen sich ja nicht einfach abstellen. Sie werden morgens als erstes – bei heute bereits knapp 30 Grad – rausgelassen (Jacques ist wie üblich dabei, wer genau hinschaut, kann ihn auf dem Bild finden):
Dann Kaffee, Hundefrühstück, Hühnerfrühstück, Kaffee, Wäsche in die Waschmaschine, Kaffee, Mails durchschauen, ob es was Wichtiges gibt. Den weiteren Tagesablauf gestalten wir täglich abwechselnd. Heute ist Leo am Vormittag ins Krankenhaus nach Lesparre gefahren, ca. 12 KM von uns entfernt:
Das ist nicht so klein, wie es aus diesem Blickwinkel wirkt, das ist auch nicht etwa der Parkplatz der Klinik, sondern das sind nur die Autos der Leute, die das „accès interdit“-Schild („Zufahrt verboten“) ignoriert und somit 100 Meter Fußweg gespart haben, um direkt neben dem Rettungshubschrauber-Landeplatz statt auf dem Parkplatz zu parken.
Währenddessen war ich dran mit der vormittäglichen Hunderunde bei inzwischen über 30 Grad:
Hinter dem großen Baum in der Mitte ist ein kleiner Bach. Der wird, gerade bei diesem Wetter, von den Hunden immer gerne zur Abkühlung genutzt. Das Problem ist, dass dieser Bach bei der momentanen Hitze ziemlich ausgetrocknet und eher ein dunkler Tümpel ist. Bei Ellys kurzem Fell ist das nicht so schlimm, aber Gaston roch, nachdem er sich abgekühlt hatte, sehr tümpelhaft. Daher bekam er, als wir schwitzend und schweißtriefend (ich zumindest) wieder zu Hause waren, noch eine Dusche, die ihm gut gefallen hat:
Anschließend hatte ich mir auch eine Dusche verdient. Als nächstes habe ich die Ärgernisse neben der Haustür beseitigt:
Eigentlich sollten hier, wie fast in jedem Jahr, schwarzäugige Susannen ranken und vielleicht auch schon blühen. Aber nach der Aussaat tat sich erst gar nichts, und das, was dann doch noch gewachsen ist, war plötzlich fast ratzekahl von Schnecken weggefressen. Also musste etwas Neues her:
Sternjasmin ist es geworden, links schon mit Rankgitter, rechts noch ohne. Sieht schön aus und duftet wunderschön. Hier nochmal aus der Nähe:
Als Leo gegen 15 Uhr von der Klinik- und Einkaufstour wieder zurück war, haben wir uns ein wenig gestärkt:
Anschließend Haushaltskram und so. Dann nochmal das gleiche Programm mit verteilten Rollen, Leo zieht mit den Hunden los – Hundefotos gab es schon genügend heute, daher ein Foto, auf dem zu sehen ist, wie groß die Weintrauben auf den Feldern um uns herum schon sind:
Und ich fahre ins Krankenhaus. Inzwischen kennen wir die Schleichwege in dem Gebäude.
Gegen zwanzig Uhr sind wir alle wieder zu Hause, die Hunde bekommen was zu Essen und wir ein kühles Bier. Zwei Stunden später essen wir dann auch – der Uhrzeit angemessen heißt das Gericht Bauernfrühstück 😊
Und jetzt gute Nacht.
Das ist eine super-schöne Rankhilfe an dem Jasmin
Und eben sehe ich, daß ihr nun schon bald 8 Jahre!! und drei Monate in Cissac-Médoc lebt. Wie doch die Zeit fliegt.
Liebe Grüße und gute Besserung an Leo´s Mutter,
Dorit aus dem inzwischen wieder kühlerem Münster
Dankeschön!