… würden wir momentan wohl die ganze Zeit schreiend durch die Gegend rennen. Heute nachmittag wollten wir das neue Fenster einsetzen. Leider war die dafür angefertigte Öffnung zu klein. Man könnte auch sagen, das Fenster ist zu groß. JEDENDFALLS PASST ES NICHT Warum, warum, warum haben wir das Fenster bloß nicht noch mal ausgemessen, bevor die Kerle angefangen haben, das Loch zu stemmen? Es steht zwar 140 x 75 drauf, nur ist das leider nicht das Außenmaß. Wir haben uns ja sowas von geärgert. Mittlerweile haben wir uns wieder ein wenig beruhigt. Ich habe Herrn Billa auf den Anrufbeantworter gesprochen, dass er sich am Montag mal melden soll – mal schauen, wie aufwändig es ist, das Loch zu vergrößern.
Wir haben uns dann mit anderen Sachen beschäftigt. Leo hat für die Elektrokabel im ersten Stock Kabelkanäle verlegt. Und nein, die hübsche Tapete auf dem Foto haben wir nicht angebracht, sondern das ist noch die alte. Die sitzt allerdings so bombenfest, dass ich sie nicht entfernt habe, sondern wir werden sie einfach übertapezieren.
Ich habe währenddessen die Haustür abgeschliffen und abgeklebt und werde morgen anfangen, sie zu streichen.
Die Heizkörper sehen so frisch weiß gestrichen sehr gut aus. Sie hängen allerdings noch nicht alle wieder an ihren Haltern. Der Installateur hatte uns leider am Donnerstag versetzt, so dass wir zwei Tage lang ohne heißes Wasser waren. (Kalt zu duschen ist übrigens sehr, sehr erfrischend.) Gestern war er dann aber da, hat die Heizungsrohre neu verlegt, wo es notwendig war, und hat auch den Heißwasserkreislauf wieder aktiviert.
Heute morgen sind wir ganz früh aufgestanden, um Tobi nach Bordeaux zum Zug, der um 8 Uhr 27 fuhr, zu bringen und haben die Gelegenheit genutzt, gleich noch zum Brico Depot zu fahren.
Noch ein paar Fotos von gestern:
Tobi war fleißig mit der Motorsense und hat den restlichen Urwald beseitigt.
Leo hat mit der Motorhacke gekämpft, allerdings nicht sehr erfolgreich, da das Gras dort, wo gehackt werden sollte, noch zu hoch war. Er hatte vorher den geplanten Gemüsegarten abgesteckt und wollte die Stellen für die mitgebrachten Obststräucher vorbereiten. Im Endeffekt hat er es dann im Schweiße seines Angesichts mit einer normalen Hacke und einer Schaufel gemacht.
So sieht das jetzt aus. Rote, schwarze und weiße Johannisbeeren und Himbeeren.
Außerdem haben die beiden von einer der Birken im Garten ein paar Äste abgesägt, die auf die Straße hingen, ehe sie zum Verkehrshindernis wurden.
Ich habe die Salontür und -fenster weitergestrichen. Die Farbe deckt leider sehr schlecht, so dass ich drei- bis viermal drüberstreichen muss. Jetzt sind sie aber fertig. Nur das Klebeband muss noch von den Scheiben runter. Wie auf dem Foto zu sehen ist, steht auch noch das Geländer auf der Erde statt oben auf dem Balkon. Ich bin gespannt, wann das wieder angebracht wird – eigentlich sollte das ja im September passieren. Aber man gewöhnt sich an fast alles, auch an Balkongeländer im Garten.
Gestern vormittag waren wir kurz am Meer, erst in Montalivet, dann in Soulac. Es war wunderbar warm und sonnig. Es ist sowieso total sommerlich, wir sitzen abends immer draußen unter klarem Sternenhimmel.
Bevor wir am Meer waren, gab es noch eine Episode aus der Serie «Wenn Blödheit weh täte». Der Nachbar hatte uns erzählt, dass er sein Geflügel in Lesparre gekauft hat, dort ist am ersten Freitag im Monat immer ein Geflügel- und Kleintiermarkt. Da gestern der erste Freitag im Monat war, wollten wir uns das mal anschauen, sind deshalb recht früh aufgestanden und dorthin gefahren. Als wir dort ankamen, war allerdings außer uns niemand auf dem Marktplatz vor der Kirche. Das war aber auch nicht weiter verwunderlich, denn ein Freitag, der 8. Oktober, kann schwerlich der erste Freitag des Monats sein. Eher der zweite. Also versuchen wir das demnächst nochmal. Der Hühnerstall steht ja sowieso noch nicht
À propos Nachbar: nachdem sein Geflügel ja einmal von einem Fuchs, dann von Hunden niedergemetzelt worden war, hat er jetzt sein Geflügelgehege zu einer Festung ausgebaut, untenrum komplett mit Steinen verschlossen, an allen Seiten und oben ist Zaun, und außerdem hat er das Ganze noch mit einem Elektrozaun mit 220 Volt gesichert. Fehlt nur noch eine Selbstschussanlage. Aber ich würde es genauso machen, denn es ist ja wirklich sehr traurig und auch ärgerlich, wenn die armen Hühner so kurz nach ihrem Einzug schon ihr Leben lassen müssen.