Momentan schwelgen wir in Tomaten. Unsere 38 Pflanzen tragen reichlich, und ich hoffe, dass das noch eine Weile so weitergeht. Wir hatten vom Nachbarn ja 6 Pflanzen geschenkt bekommen, deren Tomaten tief-dunkelrotes Fleisch und kaum Kerne haben – mit Mozzarella, Basilikum, gutem Olivenöl und Fleur de Sel sind sie sowas von gut, dass mir schon beim darüber-Schreiben das Wasser im Mund zusammenläuft. Von der Nachbarin hatten wir eine Pflanze schwarzer Tomaten bekommen, diese Früchte schmecken etwas süßlich und sind sehr saftig.
Samstag hat Leo einige Kilo Tomaten zusammen mit anderem Gemüse und Gewürzen zu einer Sauce gekocht und anschließend in Gläser gefüllt und eingekocht, hier auf dem Foto ist das Ergebnis zu sehen.
Heute hat er einige Kilo Cocktailtomaten blanchiert, in mühseliger Arbeit ihre Haut abgezogen und die abgezogenen Tomaten in eine Marinade eingelegt, die vorher längere Zeit auf dem Herd köchelte und Wohlgerüche verströmt hat. Auch diese Gläser wurden anschließend eingekocht.
Ein paar Kilo Cherrytomaten trockneten währenddessen stundenlang bei niedriger Temperatur im Backofen vor sich hin. Anschließend kamen sie ebenfalls mit etwas Knoblauch und Rosmarin in Gläser, die mit Olivenöl aufgefüllt wurden. Eine der getrockneten Tomaten durfte ich vorher probieren – der Geschmack lässt sich kaum beschreiben, einfach absolut geil. Nach vier Wochen im Olivenöl sollen sie angeblich noch besser sein, kaum vorstellbar.
Und diese hier, eine gelbe Sorte, birnenförmig und so klein wie Cocktailtomaten, schmeckt am allerbesten direkt vom Strauch gegessen :smile:. Glücklicherweise sind noch jede Menge davon da, so dass ich mich öfter mal in den Gemüsegarten verkrümeln und mich darüber hermachen kann …
Unsere Küche ist momentan mit den hellblauen Fliesen, darüber den türkis gestrichenen Wänden und dem gelben Küchenschrank nicht gerade ein innenarchitektonisches Highlight. Aber sie ist relativ funktionell und steht deshalb in unserer Renovierungsliste auf einer der hinteren Plätze. Letzte Woche waren wir bei IKEA in Bordeaux und haben dort unter anderem 2 Stangen mitsamt Haken gekauft, die nun an der Küchenwand über der Spüle und über dem Krimskrams-Regalwagen hängen. Außerdem hat Leo die gräßliche Neonlampe, in deren Lichtschein die Küche den Charme einer Großraumkantine versprühte, auf mein ständiges Gemaule hin entfernt und eine Hängelampe über dem Tisch angebracht, die anfangs über meinem Kopf, aber seit heute abend über der Mitte des Tisches hängt. Unter diesem Vorbau über dem Herd und der Spüle haben wir Lampen angebracht, die den Herd und die Spüle beleuchten, so dass man dort nun endlich etwas sieht. Und außen an diesem Vorbau hängt jetzt ein Spot, der nach oben leuchtet, und auf dem Sims stehen diverse Öle, Gewürze und sowas, und die Küche sieht auf einmal ganz anders aus. Viel wohnlicher! So schön, dass sie eigentlich gar nicht renoviert werden muss
sabber – tropf – lechz
Liebe Barbara,
kennst Du „kouignettes“ ? (Habe ich hier gelesen:
http://oneimageonedayonelife.blogspot.com/2011/08/les-kouignettes-bordeaux.html) Hast Du die schon mal gegessen bzw. weißt Du, wie die schmecken?
Liebe Grüße, Dorit
Nee, kenn ich nicht. Aber jetzt hab ich grad vom Ansehen schon zwei Kilo zugenommen Wenn du mal herkommst, fahren wir nach Bordeaux und schauen uns die in Natura an. Bzw. probieren sie
also – mir gefaellt eure kueche!
und die getrockneten cocktailtomaten – verraetst du / leo das rezept?
weiterhin frohes schaffen und gutes gelingen bei allen dingen!
gruesse aus der gascogne
Hallo Regina, das Rezept ist per Mail unterwegs. Und die Küche – na ja, du solltest sie mal in natura sehen, ich weiß nicht, ob sie dir dann immer noch gefällt