WmdedgT – November 2021

Heute ist der fünfte, Zeit für „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz WmdedgT – näheres dazu wie immer bei Frau Brüllen. Unser Tag:

Ich bin davon wach geworden, dass mich etwas angestarrt hat. Das „etwas“ war Elly, die neben meinem Bett stand und mich tatsächlich anstarrte. Keine Ahnung, was sie wollte, jedenfalls war es noch so früh, dass sie noch völlig verpixelt war:

Dann das übliche Programm, Katzen füttern, Hühner rauslassen, Hunde füttern, Kaffee trinken.

Gestern abend habe ich den „Happy Scrappy Houses“-Quilt für Lucas endlich fertig genäht. Heute morgen hat Leo ihn mir draußen gehalten zum Fotografieren, hier ist er:

Anschließend ist Leo zum Einkaufen gefahren, hat mich und die Hunde ein Stück mitgenommen, und ich bin mit ihnen zu Fuß nach Hause gelaufen.

Als ich wieder zuhause war, war ein Paket angekommen mit einer Überraschung für mich:

Ganz frisch erschienen, „The Lyrics – 1956 to the Present“, ein Buch in zwei Bänden, in dem Paul McCartney mit Blick auf 154 seiner Songs sein Leben erzählt. Ich habe bislang nur kurz darin geblättert, es sieht sehr spannend aus und ich freue mich schon, es zu lesen.

Der Rest des Tages ging damit drauf, das Nachbarhaus, also das Haus meiner verstorbenen Schwester, auszuräumen. Ich hatte ja schon vor einiger Zeit geschrieben, dass es verkauft wird. Wir haben es nun an die Agence der beiden Maklerinnen übergeben, durch die wir vor 12 Jahren unser Haus gefunden haben. Nächste Woche kommen schon die ersten Interessenten zum Anschauen, daher müssen nun alle verbliebenen privaten Sachen raus. Sich darum zu kümmern, macht nicht wirklich Spaß. Mit jedem Kleidungsstück meiner Schwester kamen Erinnerungen hoch, jedes Teil, das ich eingepackt habe, machte mir wieder schmerzlich bewusst, dass sie nicht mehr da ist. Leo hat unter anderem die Garage geleert. Morgen geht es weiter.

Zum späten Abendessen gab es Backfisch mit Remoulade und warmem Kartoffelsalat, das war sehr gut.

Gute Nacht!

Kurzausflug

Heute morgen war es sehr nebelig. Ich liebe Nebelfotos (fast so sehr wie Himmelsfotos):

Und wie man sieht, ist irgendwelches Zeug auf der Linse vom Fotoapparat. Innen, so dass man es leider nicht entfernen kann :-(

Im Laufe des Tages wurde es sonnig und warm, und wir sind nach Soulac gefahren, um etwas Meerluft zu schnuppern. Auf dem Handy ist glücklicherweise nichts vor der Linse:

Hier sind gerade Ferien, und dementsprechend voll war es in der Fußgängerzone:

Abends saß ein gelb-schwarzer Kerl vor der Haustür, leider etwas unscharf:

24. Oktober 2021

Ich habe ja immer mal wieder vor, hier öfter etwas zu schreiben, aber entweder es ist nix los, oder keine Zeit. Letzte Woche war zwar auch nicht viel los, aber ich habe gerade Zeit, daher kommen hier ein paar „Ereignisse“ und Fotos (nicht nur aus) der letzten Woche.
Das erste Foto da oben entstand Anfang der Woche, Sonnenaufgang mit Nebel.

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat es heftig gestürmt, so dass morgens jede Menge Äste und Blätter vor dem Haus lagen. Also war zunächst mal Fegen angesagt. Donnerstag morgen funktionierte außerdem der Kaffeeautomat nicht mehr, bzw. hat nur laut geklackert, aber keinen Kaffee mehr gemahlen. Ein Super-Start in den Tag. Wir haben erstmal die Kaffeepad-Maschine hervorgekramt, und nach dem ersten Kaffee gings dann wieder. Abends war netter Besuch zum Paella-Essen da, das war sehr schön, und die Paella sehr lecker.

Die Farben draußen sind zur Zeit herbstlich schön:

Kurz vor dem Sonnenuntergang:

Weniger schön ist das Geballere der Jäger überall um uns herum, zu jeder Tageszeit, an jedem Wochentag. Letztes Jahr war es wegen der Ausgangssperre nicht so extrem, und ich habe den Eindruck, dass in diesem Jahr alles nachgeholt wird. Ein Fasan hat in unserem Garten Asyl gesucht – dank Handy-Zoom ist er aber nicht wirklich zu erkennen:

Nachdem Leo sich diverse Anleitungen angeschaut hatte, hat er dann am Freitag die Kaffeemaschine auseinandergebaut, gesäubert, etwas steinartiges aus dem Mahlwerk entfernt und wieder zusammengebaut. So kurz in einem Satz klingt das wesentlich einfacher, als es tatsächlich war. Und jetzt funktioniert sie wieder, hurra!

Wo ich den Schrank da hinter Leo sehe, fällt mir ein, dass ich ja über die neuen Schränke in der Küche, die wir im Sommer eingebaut haben, noch gar nichts geschrieben habe. Vorher war links unter dem Fenster gar nichts, links in der Ecke ein offener Rollwagen, und rechts in der Ecke ein offenes Regal. Offene Möbelstücke haben ja die dumme Angewohnheit, schnell einzustauben, und das hat mich ziemlich genervt. Also mussten Schränke her. Das Fenster links ist recht niedrig, Unterschränke in normaler Höhe hätten da nicht gepasst, aber es passten sehr gut Oberschränke dort hin, zweckentfremdet halt. Darauf kam eine Arbeitsplatte, die nun von der Spüle bis knapp zur Heizung geht. Jede Menge Platz! Rechts in der Ecke steht nun ein hoher Schrank mit Einlegeböden und ein niedriger mit Schubladen, ebenfalls jede Menge Platz! Der Einbau lief allerdings (wie üblich) nicht so ganz problemlos. Die ursprünglichen Füße für den Hochschrank waren zu niedrig, da unter dem Schrank die Heizungsrohre verlaufen, also mussten erstmal höhere her. Und als der Hochschrank dann endlich stand, passte der Schubladenschrank kaum zwischen ihn und die vorhandenen Schränke. Mit viel Gefluche, Geschwitze und Gehämmere hat Leo es geschafft, den Schrank dazwischen zu klemmen. Wenigstens war es dann nicht mehr nötig, den Schrank noch an der Wand zu befestigen, denn der steht jetzt so fest, dass man sich auf eine ausgezogene Schublade stellen könnte, ohne dass er sich auch nur einen Millimeter bewegt.
Die dunkelgrünen alten Vorhänge habe ich durch helle, gemusterte ersetzt. Mit den alten war es stockdunkel in der Küche, wenn wir sie zugezogen hatten; die neuen sind ein guter Sonnenschutz, aber es ist trotzdem noch hell in der Küche, auch wenn sie geschlossen sind:

Am Donnerstag ist Lucas schon vier Monate alt geworden, und Freitag hatte Gaston Geburtstag, er ist jetzt acht Jahre alt.

Und heute früh lag zum ersten Mal in diesem Herbst Raureif auf den Wiesen, bei gerade mal 3 Grad. Plus, immerhin.

Inzwischen sind aus den 3 Grad fast 20 geworden, und Leo hat von seinem Hundespaziergang heute mittag dieses schöne Foto mitgebracht:

Die Bassins de Lumières in Bordeaux

Am letzten Donnerstag waren wir seit langer Zeit mal wieder in Bordeaux, und zwar in der « Base sous-marine » an der Garonne, das ist ein ehemaliger U-Boot-Bunker aus dem zweiten Weltkrieg (genaueres zum U-Boot-Bunker kann man hier lesen), in dem im letzten Jahr ein Kulturzentrum für digitale Kunst eröffnet wurde. In diesen so genannten « Bassins de Lumières » finden nun Kunstausstellungen bzw. Kunst-Installationen statt. Tagsüber läuft dort zur Zeit die Ausstellung « Monet, Renoir… Chagall, Voyages en Méditerranée », die wir uns mit unserem Besuch anschauen wollten.
Die Atmosphäre in dem Gebäude ist sehr beeindruckend, riesige Hallen aus Beton und viel Wasser. Auf die Betonwände und -böden und auf das Wasser werden die Kunstwerke projiziert. Die Bilder sind nicht statisch, sondern immer in Bewegung, einzelne Ausschnitte daraus werden kleiner und größer – wir fanden es absolut faszinierend. Das Ganze ist mit Musik untermalt. Wer sich das mal als kleines Video anschauen möchte, um einen Eindruck davon zu erhalten, kann das hier tun. Ich habe ein paar Fotos zu bieten, leider nur mit dem Handy gemacht und daher nicht sooo toll (sie können durch anklicken bzw. antippen vergrößert werden):

Nach jeweils einer Stunde wiederholt sich die Präsentation. Die Ausstellung läuft noch bis zum 2. Januar 2022. Abends gibt es eine Gustav-Klimt-Ausstellung. Am Eingang mussten wir den « pass sanitaire » auf dem Handy vorzeigen, also die Bestätigung, dass wir gegen Covid geimpft sind. Es herrschte Masken-Pflicht, woran sich ein Großteil der Besucher nicht gehalten hat.
Die « Base sous-marine » nochmal von außen:

Anschließend sind wir noch eine kleine Runde durch Bordeaux gelaufen. Wir haben am Place des Quinconces geparkt, auf dem gerade ein riesiger Rummel stattfindet. Bei so manchen Karussells wurde mir schon beim Zusehen schlecht. Dann sind wir an der « Opéra » vorbei über die Rue Sainte Catherine gegangen, das ist „die“ Einkaufsstraße in Bordeaux, eine kilometerlange Fußgängerstraße. Am Anfang der Straße standen Schilder, auf denen darauf hingewiesen wurde, dass auf dieser Straße Masken getragen werden müssen, und dass es 135 € kostet, wenn man ohne erwischt wird. Trotzdem waren mindestens die Hälfte aller Leute dort ohne Maske unterwegs.

Zurückgegangen sind wir dann am Ufer der Garonne, vorbei am « Miroir d’eau » :

Im Hintergrund ist der Dreimaster « Stad Amsterdam » zu sehen. Gestern in aller Frühe ist er wieder abgefahren (wofür die Brücke « Chabon Delmas » hochgefahren wurde).

Ein sehr schöner Tag war das.

Zum Abschluss noch was in eigener Sache: Mir wurde gesagt, dass die Fotos und Texte hier im Blog mit Android-Geräten nicht vergrößert werden können. Ich habe da jetzt was geändert und es sollte nun funktionieren.

5 von 12 am dreizehnten

Gestern war der zwölfte, und eigentlich wollte ich wieder mitmachen bei „12 von 12“, aber es ist gerade lieber Besuch da, mit dem wir den Nachmittag verquatscht haben, so dass ich gar nicht mehr ans Datum gedacht habe. Mittags hatte ich schonmal angefangen, dieses hier zu schreiben, daher zeige ich jetzt die fünf gestern bereits vorbereiteten Fotos einfach heute:

Die Wildkamera, von der neulich hier die Igelfotos zu sehen waren, habe ich abends neben der Katzenklappe aufgestellt, da wir uns gefragt haben, ob die Kater überhaupt nachts rein- und rausgehen oder die ganze Nacht draußen sind. Antwort: Jacques ist nicht aufgetaucht, aber Brüno geht rein und raus und bedient sich auch am Futternapf, der direkt vor der Kamera stand:

Die letzten Tage war es morgens immer leicht nebelig. Heute morgen habe ich den Fotoapparat mitgenommen, als ich die Hühner rausgelassen habe, und wollte ein schönes Nebelfoto machen, aber ausgerechnet heute gab es keinen Nebel. Dann eben ein Foto von Strichen am Himmel:

Und ein unscharfes Huhn:

Im Frühjahr hatte Leo winzig kleine Buntnessel-Pflanzen gekauft, die ich in einen großen Blumentopf gepflanzt habe. Sie sind sehr groß und buschig geworden und sehen total schön aus:

Eine Hose und Jacke für Lucas sind fertig geworden. Er hat sie gleich anprobiert:

So. Mal sehen, ob ich am nächsten zwölften wieder zwölf Fotos schaffe.