Bis demnächst

So ihr lieben Leute, die ihr hier mitlest, ich verabschiede mich jetzt mal für die nächste Zeit. Morgen werden Auto und Hänger gepackt, und in der Nacht wollen wir dann starten, so dass die Katzen und Haus- und Katzenhüter dann eine Weile sturmfreie Bude haben. Zeitlich optimal passend haben sowohl Leo als auch ich eine Erkältung bekommen. Aber so haben wir sie wenigstens schon mal und bekommen sie nicht erst in Cissac, wo die Heizung noch nicht funktioniert und auch erst frühestens Dienstag funktionieren wird. :bibber: Letzten Mittwoch habe ich den Installateur angerufen, der mir sagte, dass er leider erst am Dienstag zu uns kommen kann – wollen wir mal hoffen, dass er sie dann in Gang kriegt. Ansonsten haben wir ja unseren Gasofen und auch einen elektrischen Heizlüfter. Und Haare waschen mit Wasser, das im Wasserkocher erhitzt wurde, wollte ich sowieso immer schon mal. Back to the roots, sozusagen.
Ich bin schon sehr gespannt, was wir alles schaffen werden. Und ob es uns wohl gelingen wird, unsere Kontonummer zu erfahren :rolleyes: .
Sofern die Verbindung mit meinem Fonic-Stick einigermaßen hinhaut, werde ich hier ab und zu mal etwas schreiben, Live-Blogging von der Baustelle sozusagen. Das letzte Mal, als wir dort waren, hatte ich ja nur Verbindung zu einem sehr schwachen Netz, und andere auswählen ging nicht. Ich hatte daraufhin bei Fonic nachgefragt, wieso ich kein Netz wählen kann, das geht mit dem Handy ja schließlich auch, und sie haben mir geantwortet, dass es eine neue Software für den Stick gibt, die ich daraufhin installiert habe – jetzt bin ich gespannt, ob das nun besser funktioniert.
Auf jeden Fall wird hier am 20. Dezember etwas zu lesen sein, dann gibt es nämlich von mir einen Hinweis zur Lösung von Gordens Adventskalender-Rätsel.

Also dann :hi:

Adventskuchen

AdventskuchenDieses Jahr ist keine Zeit zum Weihnachtsplätzchen-Backen, außerdem sind wir ja sowieso bald in Frankreich – und dass wir dort die Muße für ein gemütliches Advents-Kaffeetrinken und -Plätzchenessen haben werden, bezweifele ich stark. Aber wenigstens habe ich für den Besuch, der letztes Wochenende hier war, einen Adventskuchen produziert. Sehr lecker, und auch sehr gehaltvoll. Also wer gerade versucht, ein paar Kilos loszuwerden, sollte ihn lieber nicht ausprobieren – aber das versucht doch während der Adventszeit ohnehin niemand, oder? Bei Interesse an dem Rezept einfach aufs Bild klicken und dem Link folgen.

Musik im Auto

… ist unverzichtbar, vor allem, wenn wir 13, 14 Stunden durch Frankreich fahren. Es gibt dort nicht viele überregionale Radiosender, ich kenne zum Beispiel einen Verkehrsnachrichten-Sender, der überall auf 107.7 zu empfangen ist. Allerdings ist dieser Sender nicht sonderlich interessant, da es dort kaum Musik, sondern hauptsächlich Verkehrsnachrichten gibt. Die meisten Sender in Frankreich sind nicht überregional, also selbst wenn man mal einen mit guter Musik gefunden hat, ist man bald aus der Reichweite dieses Senders raus und muss ständig einen neuen Sender suchen. Das ist auf die Dauer etwas nervig, daher ist es schön, wenn man eigene Musik dabei hat. Aber: Der eingebaute CD-Player in unserem Trafic spielt leider nur «normale» CDs ab, also keine mit Musik im mp3-Format. Auch solchen Schnickschnack wie einen USB-Anschluss gibt es an unserem Radio nicht. Bei meiner Suche, wie wir gescheite Musik ins Autoradio kriegen, ohne alle paar Minuten die CD wechseln zu müssen, stieß ich dann auf den Begriff «FM Transmitter». So etwas kannte ich bis dahin noch nicht – aber es ist eine absolut geniale Sache! Für diejenigen, die nicht wissen, wie so ein FM-Transmitter funktioniert (wie ich bis vor kurzem): Er wird in den Zigarettenanzünder gesteckt, damit er Strom kriegt. Wie bei einem normalen Radio kann man dann an dem Teil eine Frequenz einstellen, hierbei sollte eine Frequenz gewählt werden, die nicht mit einem Radiosender belegt ist, auf der also nichts oder höchstens leises Rauschen zu hören ist. An den Transmitter kann wahlweise ein USB-Stick angeschlossen oder eine SD-Speicherkarte reingesteckt werden, und die Musik, die auf dem Stick oder der Speicherkarte ist, spielt der Transmitter dann ab. Es ist also so eine Art kleiner Piratensender – die Reichweite ist allerdings sehr gering, selbst wenn an der Ampel neben einem ein Auto steht, das die gleiche Frequenz eingestellt hat, kann das die Musik aus dem Transmitter nicht empfangen (aber wieso sollte das Auto neben einem auch einen Sender eingestellt haben, auf dem kein Radiosender sendet?) Das ganze funktioniert jedenfalls hervorragend. Auf unserer «Standardfahrt» quer durch Frankreich können wir fast die ganze Fahrt die einmal eingestellte Frequenz beibehalten, ohne dass sie von einem Radiosender gestört wird. Bislang hatten wir nur Musik vom USB-Stick, SD-Karte habe ich noch nicht ausprobiert. Die Geräte gibt es bei manchen Versendern schon ab 5 Euro – ob sowas was taugt, weiß ich nicht. Unserer (der verlinkte) war etwas teurer, aber dafür hat er auch mehr Einstellungsmöglichkeiten, z.B. eine Shuffle-Funktion, die ich auch absolut notwendig finde, denn sonst würde die Musik ja alphabetisch nach Interpret abgespielt und ich wüsste immer, was als nächstes kommt :m-wink:.
Hier in Frankfurt (wie vermutlich in anderen Ballungsräumen ebenfalls) funktioniert so ein FM-Transmitter allerdings nicht sehr gut, da hier kaum eine freie Frequenz zu finden ist. Aber hier in Frankfurt bzw. in ganz Hessen gibt es ja seit etwas mehr als einem Jahr den besten Radiosender überhaupt, da braucht man sowas wie mp3-Player oder FM-Transmitter überhaupt nicht, denn hier gibt es Radio Bob – den Sender für Rocker und Headbanger wie mich . Da gibt es am laufenden Band sowohl aktuelle gute Musik (also was ich als gute Musik bezeichne), als auch alte Sachen wie Doors, Stones, ACDC, Deep Purple, Led Zeppelin oder ähnliches, wenn man ganz viel Glück hat, spielen sie schon mal Gamma Ray von Birth Control in der langen Fassung. Einen Nachteil hat dieser Sender allerdings: wenn man ganz viel Pech hat, spielen sie auch mal Westernhagen

Unsere Kontoeröffnung – oder auch nicht

Vor genau fünf Wochen, als wir das letzte Mal in Frankreich waren, haben wir dort versucht, ein Konto zu eröffnen. Eröffnen klappte allerdings nicht, wir konnten es nur beantragen, da wir die zur Kontoeröffnung benötigten Unterlagen nicht dabei hatten – nämlich den letzten monatlichen Kontoauszug unseres deutschen Kontos, unsere Steuererklärung von 2008 sowie unsere letzte Stromrechnung (!). Sowas schleppt man ja auch eher nicht ständig mit sich rum. Aber daran sollte es nicht scheitern, als wir ein paar Tage später wieder in Frankfurt waren, schickte ich alles als Email-Anhang dort hin. Und nichts geschah. Am 11. November versuchte ich dann das erste Mal, bei der Bank anzurufen, was nicht funktionierte, da dort Feiertag war (das schrieb ich ja bereits). Einen Tag später erreichte ich nach diversen Versuchen auch tatsächlich die Dame, mit der wir anfangs gesprochen hatten. Sie sagte, sie hätte meine Unterlagen erhalten, sei aber noch nicht dazu gekommen, sie anzuschauen. Aber alles ginge seinen Weg, «ne vous inquiétez pas». Und nichts geschah. Heute habe ich nun nochmal eine Email dahin geschickt. Und oh Wunder, als ich abends nach Hause kam, war tatsächlich eine Antwort da! Aber: sie benötigen noch weitere Unterlagen! Und zwar: einen Steuerbescheid (den sie ja schon haben) oder alternativ eine Gehaltsabrechnung (schwierig bei Selbstständigen) und eine Telefonrechnung :m-shock: . So langsam beschleichen uns Zweifel, ob wir uns für die richtige Bank entschieden haben.
Wir haben überlegt, was sie wohl als nächstes haben wollen werden. Am besten fangen wir schon mal an, entsprechende Dokumente zusammenzusuchen. Schulabgangszeugnisse? Bescheinigung über die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs? Mein Zertifikat über die Teilnahme an einem Effektlackierungs-Lehrgang in Münster 1987? Die Impfpässe der Katzen? Die letzte Nebenkostenabrechnung unserer Vermieterin, die sie immer auf ihrer alten Klapperschreibmaschine schreibt, wo das e immer das Papier durchhaut? Den Clubausweis der Discothek Clochard in Göttingen, wo man ohne Clubausweis nicht reinkam? Die Bescheinigung über die Teilnahme an einem Qualitätsmanagement-Seminar? …
Mann Mann Mann. Wir wollen keinen Kredit oder das Konto überziehen, es geht hier wohlgemerkt lediglich um ein reines Guthabenkonto, also eines, auf das wir Geld bar einzahlen oder von hier überweisen, um irgendwelche Rechnungen in Frankreich problemlos zahlen zu können. Denn Rechnungen in Frankreich kann man nicht immer einfach problemlos zahlen, manche Empfänger geben gar keine Kontonummer an, sondern man muss ihnen ein «RIB» schicken, aus dem die Kontodaten hervorgehen, dann buchen sie das Geld vom Konto ab. Und kein Konto, kein RIB. :m-cry:
Ob das noch was wird?

Wieder ein letztes Mal

Freitag abend war das alljährliche (und für uns letzte) Weihnachtsessen mit der «Firma». Wir haben die Gelegenheit genutzt, dass alle gemeinsam versammelt waren, und unsere Auswanderungspläne bekannt gegeben. Die Reaktionen reichten von Staunen bis Betroffenheit, es wurde aber trotzdem noch ein lustiger Abend. Für eine Mitarbeiterin, die seit Beginn ihrer Ausbildung bei uns war, war es gleichzeitig der letzte Arbeitstag, da sie ab Dezember einen neuen Job hat. Der Abschied vor dem Restaurant war dann entsprechend tränenreich. Anschließend sind wir Übriggebliebenen weitergezogen ins «Nachtleben» an der Konstablerwache, wo wir bis kurz vor vier weitergefeiert haben. :m-cheers: Ich kann mich kaum erinnern, wann ich das letzte Mal 1. so viel Bier an einem Abend getrunken habe und 2. so lange unterwegs war. War richtig gut – obwohl ich Samstag morgen froh war, dass Leo das Auto zur Tierärztin gefahren hat.