Hühner

Gestern ist eines unserer Hühner gestorben, die dunklere der beiden Cendrée 😥

Sie wirkte schon seit ein paar Tagen etwas kränkelnd, der Kamm hing ihr auch ganz schlapp herunter. Gefressen hat sie allerdings noch. Gestern nachmittag lag sie tot in der Volière.
Ich finde, sie war die schönste unserer Hühner, mit ihren fast schwarzen Augen und dem grauen Gefieder.

Vermutlich würden mich andere HühnerbesitzerInnen hier im Ort für etwas bescheuert halten, wenn sie wüssten, dass mich sowas immer ein wenig traurig macht. „Ist doch nur ein Huhn.“ Nein, ist es für mich nicht nur, es ist ein Lebewesen, mit dem ich jeden Tag zu tun habe. Und außerdem haben sie auch alle ihre Eigenarten. Die hellere Cendrée z.B. (die sich hier grad schüttelt, weil es mal wieder regnet), das ist die Chefin, immer vorneweg:

Die eine Coucou de Rennes ist immer die erste, die morgens aus dem Stall gerannt kommt, wenn man ihn öffnet, und abends immer die letzte, die reingeht. Manchmal muss man sie im Halbdunkeln noch suchen und dann in den Stall treiben. (Wie ein Kind, das sagt „Ich will aber noch nicht ins Bett“):

Die beiden Roten sind die größten Angsthasen und total schreckhaft:

Und die Araucana legt die wenigsten Eier und verbringt einen Großteil des Jahres im « pondoir », im Legenest, und brütet – auf den Eiern der anderen, denn selbst legt sie ja fast nie, und sie hockt dort auch ohne Eier und tut so, als ob sie brütet.

Tja, jetzt haben wir nur noch 6 🙁 Und auf diesem Foto sind es nur 5, weil die Ara natürlich gerade brütet:

Alle reden übers Wetter

Ich auch. Ein einunddreißigster Juli, an dem die Temperatur die 20 Grad nicht überschreitet, das ist schon sehr ungewöhnlich.

Ungewöhnlich war auch der gestrige Abend. Wir waren zum Grillen eingeladen, das bedeutete, zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr einen Abend MIT MEHREREN ANDEREN LEUTEN zu verbringen. Zuerst war es komisch, weil ungewohnt, aber es war dann ein sehr, sehr schöner Abend mit tollen Gesprächen mit Leuten aus drei unterschiedlichen Ländern.

Und sehr lecker war es auch.

Das geht auch schon wieder los:

Der Newsletter vom Klamottenladen schreibt mir heute, dass es 20% Ermäßigung auf Bademoden gibt. Hahahahahaha.

Dies und das

Sehr viel erwähnenswertes ist nicht passiert in letzter Zeit. Der kleine Lucas wächst und gedeiht. Wenn er wach ist, ist es sehr spannend, ihn zu beobachten; er zieht Gesichter, manchmal ist schon ein Lächeln dabei, und er schaut sich seine Umgebung ganz genau an.

Die Anzahl der Covid-Neuinfektionen hier steigt an; in unserem Département ist die Anzahl positiv Getesteter um ein vielfaches höher als in anderen Gebieten. Urlaubsregion halt. Also wenn wir zur Zeit irgendetwas garantiert NICHT machen werden, dann ist das ein Ausflug an den Strand. Und das obwohl:

… Leo und ich inzwischen beide unsere zweite Impfdosis bekommen haben, ich genau heute vor einer Woche, Leo ein paar Tage früher. Es gab auch dieses Mal bei uns keine Probleme, etwas schlapp waren wir am Tag drauf, und ich hatte ein paar Tage lang einen blauen Fleck an der Einstichstelle.

Ich hätte da mal wieder ein Himmelsfoto 😁. Das ist auch gleichzeitig Antwort auf eine Frage, die mir mal gestellt wurde, „Gibts bei euch keine WeinBERGE?“, weil ich immer nur von Weinfeldern rede, nicht von Bergen. Also was ich hier bislang so gesehen habe, sind höchstens Weinhügel wie dieser hier am letzten Samstag – Berge würde ich das nicht nennen:

Was gab’s sonst noch? Geburtstags-Nektarinenkuchen z.B.:

Wettertechnisch: Nachdem es hier zwei Wochen lang sehr heiß und trocken war, sind die Temperaturen wieder auf um die 25 Grad gesunken, ab und zu regnet es auch mal. Dann sind die Pfützen wieder gefüllt, so dass sich die Hunde unterwegs abkühlen können. Dummerweise sind die Pfützen nicht ausbetoniert, sondern mit Schlamm ausgekleidet, welcher dann natürlich an den Kötern klebt. Bis zum Ende des Spaziergangs ist er meist angetrocknet, und zu Hause hinterlässt er dann überall dort, wo sie sich hinlegen, einen kleinen Dreckhaufen.

Abkühlung.

12 von 12 im Juli 2021

Eigentlich wollte ich heute gar nicht mitmachen bei der Aktion 12 von 12 bei Caro, weil ich dachte, ich bekomme heute sowieso keine 12 Fotos zusammen. Ich bin später aufgestanden als sonst, daher hatte Leo schon das ganze Morgenprogramm erledigt. Das Foto oben ist von heute abend, vor der Garage fotografiert, wohin ich mich gerade vor dem plötzlich einsetzenden Regen gerettet hatte – man erkennt ihn nicht so richtig auf dem Foto.

Der Vormittag bestand hauptsächlich darin, ein paar Änderungen an der Seite einer Kundin zu erledigen.

Nachmittags dann, wie letzten Montag auch, nach Lesparre in die Klinik. Lucas hatte seinen zweiten Termin bei der Kinderärztin. Von meinem Parkplatz aus hatte ich Sicht auf den Kreisverkehr vor der Klinik (ich habe im Auto gewartet, da nur eine Person mit zur Untersuchung darf), wo ein Wahnsinnsverkehr war. Die Urlaubszeit hat angefangen, und das merkt man. Jede Menge Autos hatten Dachkoffer, sehr viele belgische, holländische und deutsche Kennzeichen habe ich gesehen. Und Wohnmobile. Zum Glück hatte ich was zu lesen dabei, so dass ich mir nicht nur Autos anschauen musste.

Auch heute ergab die Untersuchung nichts besonderes, was uns freut.

Die meisten Fotos von heute sind von meinem Nachmittagsspaziergang, ich bitte das für dieses Mal zu entschuldigen :-) Der Himmel war wirklich beeindruckend, und ich bin ja ein bekennender Fan von Himmels-Fotos.

Das erste, nachdem wir losgegangen waren, noch eher so grau in grau.
Hier schon etwas dramatischer.

Im Industriegebiet vor Lesparre hat ein BurgerKing aufgemacht. Warum manche Leute die Verpackungen von dem Zeugs, das sie da gekauft haben, 15 KM weit durch die Gegend fahren und dann hier in die Weinfelder schmeißen, verstehe ich nicht wirklich.

Noch mehr Himmel. Hier sieht man, wenn man genau hinschaut, unser Haus und die Balkontür vom Arbeitszimmer:

Dieser Himmel!
Himmel, Weinfelder und Sonne.

Die Weintrauben sehen inzwischen schon wie richtige Weintrauben aus:

Ich hätte da noch ein Himmels-Foto:

Himmel, Hund, Weinfelder, Kirchturm …

Und noch ein letztes, kurz vor unserem Gartentor:

Ist das nicht ein toller Himmel.

Dieses Jahr scheint ein gutes Apfel-Jahr zu werden, unsere Bäume hängen voll:

Zum Schluss noch ein Foto, das Leo gemacht hat, als der Himmel noch nicht so wolkig war. Sonnenblumen werden nicht jedes Jahr auf den Feldern um uns herum angepflanzt, aber in diesem Jahr gibt es viele davon, und die sehen zur Zeit sehr schön aus:

Demnächst dann wieder hier mit weniger Himmel. Etwas weniger :-)