Krankenlager

Am letzten Wochenende fing Leo an, heftig zu husten. Montag waren wir in Bordeaux, haben eine Großeinkaufstour gemacht und unseren Besuch vom Flughafen abgeholt. Dienstag hat Leo dann schlapp gemacht und lag fiebrig im Bett, Mittwoch ging es ihm wieder so einigermaßen, dafür hatte es mich dann erwischt, mit Fieber und im-Bett-liegen bis gestern. Auch meine Schwiegermutter blieb nicht unverschont, und unser Besuch ist gestern mit Fieber wieder zurückgeflogen. Einzig Brüno ist verschont geblieben. Jetzt geht es langsam wieder aufwärts, aber wir sind immer noch ziemlich schlapp, und wenn ich dieses hier geschrieben habe, lege ich mich wieder hin.

Die Zucchini schlagen wieder mal alle anderen ausgesäten Gemüsesorten um Längen. Sie sind schon so groß, dass sie bald raus aufs Feld können. Von den Tomaten sind einige der Aussaaten überhaupt nicht aufgegangen, was ziemlich blöd ist. Wir werden nun nochmal neue aussäen, aber damit sind wir dann natürlich ziemlich spät dran.

Wenn wir Glück haben, werden wir dieses Jahr zwei Nektarinen ernten können :smile:

Die Viecher vom Nachbarn sind doch immer wieder für ein Foto gut. Dies hier ist sein Truthahn. Ich glaube, ich habe vorher noch nie so einen in natura gesehen. Wenn er sich ärgert, kriegt er einen blauen Kopf und droht mit lauten Geräuschen, wobei das rote Geschwabbel um seinen Schnabel heftig hin- und herfliegt. Hier (Link zu YouTube) kann man sowas sehen, das ist aber nicht der Nachbarstruthahn, und das Video ist auch nicht von mir.

Hier auf dem Lande sieht man öfter mal schöne alte Autos, wie z.B. diese Déesse. So etwas könnte mir auch noch gefallen, aber vermutlich braucht man einen Lottogewinn, um so ein Auto technisch instandzuhalten. Oder aber eine Automechanikerausbildung.
Vor einiger Zeit haben wir einen 2CV gesehen, mit gelben Scheinwerfern und schwarzen Nummernschildern, also alt. Er fuhr auf den Parkplatz des Leclerc-Supermarkt, heraus stieg eine etwas hutzelige, kleine, alte Dame, und schlurfte zum Einkaufen. Das war irgendwie sehr süß.

Fliesen und etwas Natur

Das Bad unten hat inzwischen einige Fliesen an der Wand. Momentan ist Leo mit den zeitraubenden Dingen dort beschäftigt, wie Verstärkungen für die Aufhängungspunkte von Waschbecken und Spiegelschrank anzubringen etc.

Die zwei Hängeweiden im Garten werden grün. Sie sind die ersten, an denen neue Blätter zu sehen sind – und sie sind auch die Ausdauerndsten, denn sie haben im Herbst länger als alle anderen Bäume ihre Blätter behalten.

Letzte Woche war es so heiß, dass für den Mittagsschlaf der Sonnenschirm zum Einsatz kommen musste, da die Bäume noch kein Laub haben und somit keinen Sonnenschutz bieten.

Beim Rasenmähen der Wiese vor dem Haus hatte ich noch gedacht, das ist ja komisches dickes Gras, was hier wächst. Inzwischen sind diese Auswüchse aber wieder hochgeschossen. Wir haben einen davon rausgezogen und gesehen, dass es überhaupt kein Gras ist, sondern mit allergrößter Wahrscheinlichkeit Porree. Es ist uns ziemlich schleierhaft, wie auf diese Wiese Porree kommt. Aber wie auch immer, wo er nun schonmal da ist, werden wir ihn wohl ausbuddeln und im Gemüsegarten wieder eingraben.

Hier ist das ausgegrabene Gewächs. Das daneben ist ganz offensichtlich Schnittlauch, der auch auf der Wiese zu finden ist, ohne dass das beabsichtigt war.

Da wir in absehbarer Zeit wohl nicht dazu kommen werden, unser richtiges Gewächshaus mit Fundament und allem Drum und Dran aufzubauen, haben wir zugegriffen, als wir dieses Angebot sahen. Ich habe es heute aufgebaut und Leo hat anschließend geholfen, die oberen Rohre zu befestigen und die Plane darüberzuziehen. Nun steht es an der Garagenwand und wird morgen befült werden. Einige der ausgesäten Pflanzen und Blumen sind in der einen Woche nach der Aussaat schon so hochgeschossen, dass sie bald in größere Töpfe gepflanzt werden müssen, da kommt uns dieses Gewächshaus gerade recht.

Ausgesätes und Neues von der Baustelle

Inzwischen haben wir nun endlich einen Großteil unserer Gemüsepflanzen und Blumen in Saatkästen ausgesät und sind gespannt, wie sich das alles entwickelt.

Tagsüber stellen wir die Aussaatkästen in ein Mini-Gewächshaus auf dem Balkon und schleppen sie abends wieder rein ins Arbeitszimmer, da es nachts doch noch ein wenig kühl ist. Aber tagsüber ist «voll der Frühling», 20 Grad, blauer Himmel und Sonnenschein.

Bohnen-Aussaat im Gemüsegarten.

Einige der Erdbeerpflanzen haben schon Blüten.

In Schwiegermuttchens Bad geht es nun auch endlich weiter. Letzten Donnerstag wurde der Estrich gemacht, der 24 Stunden später dann betreten werden konnte. Die Wand links ist noch nicht mit Gipskartonplatten verkleidet, da sie dort nicht direkt an die Wand gepappt werden sollen, sondern an Ständern befestigt werden, wie wir das oben im Bad auch gemacht haben, da an der Wand das Waschbecken angebracht wird und die Wasserzu- und -ablaufleitungen hinter der Wand verlaufen sollen. Und um diese Ständer auf dem neuen Fußboden zu befestigen, soll er richtig ausgehärtet und getrocknet sein. Das heißt, das wir sie vermutlich morgen oder übermorgen anbringen werden, mal schauen, wie es sich ergibt.

Heute haben wir die Porenbetonsteine verlegt, die unter die Duschkabine kommen (zumindest fast alle), und die Duschtasse probeweise hingelegt. Die Porenbetonsteine mussten vorher noch zugesägt werden – dieses Bild ist vor dem Absägen gemacht worden, es sind nur die Striche zu sehen, an denen sie Leo dann vor dem «Verkleben» abgesägt hat.

Es sieht so aus, als ob Brüno und die Maus neben seiner linken Pfote einträchtig nebeneinander liegen und in der Gegend herumschauen. Aber kurz darauf schaute sich einer von beiden nicht mehr die Gegend, sondern den Bauch des anderen von innen an :ohmy:

Gartenarbeiten

Momentan ruhen unsere Arbeiten im Erdgeschoss-Bad zwangsweise, da der Estrich nun erst vermutlich Ende dieser Woche gemacht wird. Aber dafür ist einiges im Garten passiert:

Nachdem Leo ja den Acker schon vorbereitet hatte, haben wir nun alle Setzkartoffeln gepflanzt. «Wir» ist vielleicht ein bißchen übertrieben, denn Leo hat die Hauptarbeit gemacht. Ich habe, da ich «Rücken» hatte, nur die Kartoffel-Furchen wieder mit Erde zugeschüttet und die Ränder festgetrampelt.

Das Mandelbäumchen blüht, was sehr schön aussieht.

Die Hecke vor dem Haus ist an einer Stelle nicht mehr schön und sehr mit wilden Brombeeren durchwuchert, die weder schön aussehen noch Früchte tragen. Deswegen haben wir ein paar Koniferen gekauft, die Leo in mühevoller Arbeit heute eingesetzt hat. Er musste riesige Steinbrocken, die hier auf dem Foto rechts zu sehen sind, ausgraben, um Platz für die neuen Sträucher zu schaffen. Wenn die neuen Koniferen dann größer sind, werden wir die alte Hecke entfernen.

Unsere erste Palme! Auch heute gepflanzt. Sie steht neben dem Swimmingpool – also neben dem Swimmingpool, den wir vielleicht irgendwann in einigen Jahren eventuell mal haben könnten … (Für uns als Erinnerung: 60 cm hoch war sie heute.)

Der Eingang zum Gemüsegarten ist seit heute mit einer Pergola verziert. Ganz fertig ist sie noch nicht, die Seitenteile sind noch nicht angebracht. Daran werden dann demnächst Rosen und vermutlich Kapuzinerkresse hochranken. Hier auf dem Foto sieht man auch den Anfang der Holzbordüre, mit der Leo angefangen hat, den Weg durch den Garten zu begrenzen. Die restlichen Bordüren liegen noch aufgerollt hinter der Hecke.

Unser Nachbar hat inzwischen hunderte von Hühnern. Der Hahn hier rechts sieht aus, als ob er eine Hose anhätte. Der kleine daneben ist angeblich ein Kampfhahn. Er wirkte aber recht friedlich.

Es geht weiter

Auch hier war es Anfang Februar sehr kalt, für diese Gegend ungewöhnlich lange und kälter als üblich. Der Schnee hielt sich über Tage, die Straßen waren vereist, und der eiskalte Wind setzte noch einen drauf. Inzwischen ist dieses Wetter vorbei, die Sonne scheint wieder warm, die Vögel zwitschern heftig und der Frühling lässt sich erahnen.

Jetzt ist das Bad im Erdgeschoss dran. Hier ist es vor der endgültigen „Entkernung“ zu sehen, anschließend hat Leo das Waschbecken abgerissen, und dann haben wir mit vereinten Kräften …

… die Badewanne nach draußen geschafft.

Nun steht sie erstmal im Garten hinter der Hecke.

Anschließend kamen Gipskartonplatten an die Wände. An drei der Wände werden sie nicht an Ständerkonstruktionen befestigt, sondern mit Gipsbatzen direkt an die Wand gepappt. Das hält erstaunlich gut, geht schnell und ist platzsparender.

Bevor die Platten angebracht wurden, mussten die gröbsten Löcher in der Wand mit Mörtel verschlossen werden und in die Platten die Löcher für die Stromkabel und die Wasserzu- und -ablaufleitungen hineingebohrt werden. Hier auf dem Foto sind bereits alle Fugen verspachtelt.

Neben den Renovierungsarbeiten muss der Acker für die Kartoffeln und das erste Gemüse umgegraben werden. Hier ist der vordere rechte Teil bereits fertig, und der linke Teil wird gerade von Leo bearbeitet.

Manchmal werden wir gefragt, ob Brüno wohl Lili vermisst. Schwer zu sagen. Er ist oft nicht anders als vorher, aber manchmal liegt er jetzt genauso wie Lili früher an dem Stein auf der Fensterbank, eine Pfote daruntergeschoben – was er vorher nie gemacht hat.