Hier kommen nun zum Monatsende noch ein paar Fotos und was es sonst noch zu berichten gibt aus diesem Januar.
Der Januar war ziemlich nebelig, es gab viele Gelegenheiten für schöne Nebelfotos 😁 :
Heute morgen, Baum im Nebel und schräg darüber der Mond:
Beim Spaziergang dann so:
Der Ginster blüht:
Und im Garten geht es auch schon wieder los:
Ich mache in diesem Jahr mal wieder mit bei einem Quilt-Along, also bei so einer Aktion, bei der viele Leute nach gleichem Muster einen Quilt nähen, jeden Monat ein neues Teil, bzw. mehrere Teile. Wie die Muster in den nächsten Monaten aussehen werden, ist noch nicht bekannt. Im Dezember werden dann alle Teile zusammengefügt. Diesmal ist es ein Stoffresteverwertungs-Quilt. Ich habe für meine Januar-Blöcke meine Stoffreste wild durcheinandergewürfelt und bin mir noch nicht sicher, ob mir das gefällt, aber jetzt bleibt es erstmal so:
Ein Quilt ist in diesem Monat fertig geworden und verschenkt:
Und einer liegt noch angefangen herum und wird demnächst beendet, wenn ich dazu komme:
Wenn es nicht gerade regnet, verwendet Leo momentan viel Zeit darauf, stachelige Ranken von wilden Brombeeren aus der Hecke und der Erde zu entfernen:
Ich hatte ja früher mal Perlenschmuck hergestellt. Da ich das nicht mehr mache und auch nicht mehr machen werde, wollte ich meine ganzen Perlen-Bestände mitsamt Zubehör verkaufen, habe alles fotografiert und am Samstag hier auf einer Kleinanzeigenseite eingestellt. Als ich gesehen habe, was es da sonst noch alles gibt an Perlen, hatte ich wenig Hoffnung, dass meine Sachen jemanden interessieren, zumal ich auch den Preis dafür nicht gerade niedrig angesetzt hatte. Aber schon am Sonntag meldete sich eine Frau und zeigte Interesse, wollte erst nur einen Teil haben, ich antwortete, alles oder gar nichts, dann kaufte sie es, und ich habe ihr noch einen kleinen Perlen-Webstuhl dazugegeben. Montag haben wir dann das knapp 20kg schwere Paket abgeschickt. Ist das Thema auch beendet. 😄
Gegen Ellys Ängste testen wir jetzt ein so genanntes Thundershirt, das ist ein eng anliegendes Teil, durch dessen Druck ängstliche Hunde beruhigt werden sollen. Bislang gab es noch keine Situation, in der sie Angst hatte, aber wir üben schonmal das Tragen des Teils. Das Blöde ist, dass sie sich bislang nicht hinlegt, wenn sie es anhat, sondern nur sitzt. Das ist ja nachts auch suboptimal.
Ein bißchen Meer, hier Le Gurp Mitte des Monats:
Es kommt auf dem Foto gar nicht so richtig rüber, dass es es hier einige Meter steil runter geht, da der Weg nach unten vom Sturm weggerissen wurde.
Und so sah es vorgestern in Montalivet aus:
So. Und nun kommt noch eine lange Geschichte, bzw. eine sehr sehr lange Geschichte. Sie ist nicht von mir geschrieben, sondern ausnahmsweise mal von Leo, der ein dringendes Bedürfnis verspürte, diese Geschichte für die Nachwelt zu erhalten:
Ein längeres Hin und Her und Ärgernis mit unserem Wasserver- und -entsorger, der sich alle Mühe gibt, unser langweiliges Leben durch Kurzweil zu bereichern, ist geklärt – zumindest hoffen wir das nach aktuellem Stand. Es ist eine lange, lange Geschichte, ich versuche mal, es kurz zusammenzufassen:
Mitte 2022 bekamen wir einen Brief, in dem uns eine Frist von drei Monaten gesetzt wurde, unsere Abwasserentsorgung in Ordnung zu bringen. Angeblich sei im September 2021 (!) durch einen „Rauchtest“ festgestellt worden, daß entgegen den Vorschriften unser Regenwasser in die öffentliche Abwasserentsorgung geleitet würde. Beigefügt war ein Foto unserer Hausfront mit der Markierung eines betreffenden Fallrohrs unserer Regenrinne. Wir waren zwar davon überzeugt, daß unser Regenwasser entsprechend „der Norm“ abgeleitet wird, wollten aber sichergehen, daß nicht bei der Neuinstallation unserer Regenrinnen ein Fehler unterlaufen war. Also legten wir alle Revisionsschächte frei, öffneten sie und beobachteten, wohin das Wasser, was wir oben in die Dachrinnen gossen, hinfloss – erwartungsgemäß alles in Ordnung. Wir dokumentierten das ebenfalls mit einem Foto und einem Grundstücksgrundriss, in denen der Weg des Regenwassers markiert war und luden die Experten zu einem „Wassertest“ anstelle eines „Rauchtestes“ ein; dieser Einladung ist bis heute niemand nachgekommen.
Also dachte sich der Wasserversorger etwas anderes aus:
Wir zahlen monatlich einen Abschlag für Wasser und Abwasser von ca. 50 Euro. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wird jemand angekündigt, der oder die die Wasseruhr abliest, damit eine Endabrechnung erstellt werden kann mit anschließender Erstattung bzw. Nachberechnung. Nach diesen angekündigten Ableseterminen haben wir dann meist einen Zettel im Briefkasten gefunden, der besagte, dass wir nicht angetroffen wurden zwecks Wasseruhrablesung. Obwohl wir zuhause waren. Alternativ kann man in solchen Fällen den Stand der Wasseruhr im Wasserversorger-Kundenaccount übermitteln, was ich mehrfach getan habe.
Im Oktober 2022 erhielten wir erneut einen Brief, in dem uns diesmal angedroht wurde, uns das Wasser abzustellen, da bereits zwei Jahre lang niemand Zugang zu unserer Wasseruhr zwecks Ablesung gehabt habe. Dieser Konsequenz könnten wir nur entgehen, wenn wir innerhalb eines Monats einen Ablesetermin vereinbaren würden. Also versuchten wir x-mal an unterschiedlichen Tagen zu unterschiedlichen Zeiten, telefonisch einen Termin dafür zu vereinbaren. Mit der Folge, dass wir Stunden in Warteschleifen verbrachten, ohne jemanden zu erreichen und um dann auf den Kundenaccount auf der Internetseite verwiesen zu werden. Die Übermittlung des Zählerstandes im Kundenaccount wurde zuückgewiesen, weil er niedriger war, als der vom Wasserversorger angeblich drei Monate zuvor abgelesene (!). Weiterhin keine Reaktion, obwohl der Erhalt unserer Nachricht automatisch bestätigt und eine umgehende Antwort angekündigt wurde („dans les meilleurs délais“). Der angekündigte Termin der Wasserabsperrung rückte näher, unser Ton in den über den Kundenaccount übermittelten Nachrichten wurde immer drängender – ohne Reaktion! Erst nach dem dritten Kontaktversuch unter Beifügung eines Fotos der Wasseruhr meldete sich dann irgendwann telefonisch eine durchaus freundlich Dame, die nach erneuter Schilderung des Sachverhalts versprach, die anstehende Rechnung zu annullieren und einen Termin für eine Zählerstandsablesung avisierte. Diese Ablesung fand dann Anfang Januar 2023 statt.
Ende der Geschichte? Nein!
Im August 2023 fanden wir wieder eine Benachrichtigung, dass unsere Wasseruhr wieder nicht abgelesen werden konnte …
Flugs schickten wir Ende August wieder ein Foto unserer Wasseruhr via Kundenaccount. Der Zählerstand war noch immer niedriger als der angeblich im Juli 2021 abgelesene!
Drei Wochen später erhielten wir die Jahresabrechnung, die noch immer auf der angeblichen Ablesung vom Juli 2021 beruhte, plus einem (viel zu hoch) geschätzten Verbrauch in der Zwischenzeit! Da der Rechnungsbetrag durch die bereits geleisteten Vorauszahlungen abgedeckt war, haben wir erst einmal nicht reagiert.
Als Reaktion auf den von uns übermittelten Zählerstand meldete sich dann Ende September ein Zählerstand-Ableser, der – natürlich – den von uns übermittelten Zählerstand bestätigte.
Ende der Geschichte? Nein!
Ende November 2023 erhielten wir erneut eine Rechnung, mit dem korrekten Zählerstand.
Alles gut? Nein im Gegenteil!
Wir erlebten ein Kapitel aus der wundersamen Welt der Arithmetik! Ausgehend von dem nunmehr seit Jahren erstmals korrekten Zählerstand wurde – richtig – festgestellt, dass die Differenz negativ war, sozusagen ein negativer Verbrauch. Und jetzt kommt das Kunststück (man könnte es auch Taschenspielertrick nennen): der Grundsatz der Arithmetik, „-“ ungleich „+“, wird in sein Gegenteil verkehrt, der „negative Verbrauch“ wird als „Verbrauch“ berechnet!
Daraus resultierte die völlig abstruse Rechnung über 1800,24 €, abzüglich Vorauszahlungen über 1300 €!
Sofort legten wir über den Kundenaccount Widerspruch ein, durch die Erfahrungen etwas schlauer geworden, auch per Einschreibebrief mit Rückschein. Vorsorglich widerriefen wir auch die erteilte Einzugsermächtigung für unser Konto. Zugestellt wurde der Brief am 6. Dezember.
Reaktion? Am 12. Dezember wurde der Betrag von 1315,24 von unserem Konto abgebucht …
Umgehend haben wir diese Abbuchung durch unsere Bank zurückbuchen lassen. Daraufhin erhielten wir am 12 Januar 2024 einen Mahnbrief, den wir in energischem Ton über den Kundenaccount zurückwiesen und erneut erklärten, dass wir den Rechnungsbetrag auf keinen Fall bezahlen werden.
Am späten Freitagnachmittag, dem 19. Januar erhielten wir den Anruf eines freundlichen Herrn – der auf Nachfrage nur seinen Vornamen nennen wollte, nicht seinen Nachnamen – , der uns erklärte, dass alles mit dieser Rechnung seine Richtigkeit habe und dass er uns gerne die Rechnung im Detail erklären wolle. Diesen doch mittlerweile sehr verworrenen Sachverhalt telefonisch zu erörtern, lehnten wir dankend ab und vereinbarten, uns zu diesem Zwecke bei der nächsten monatlichen Sprechstunde im Nachbarort zu treffen.
Dazu kam es leider nicht – am darauffolgenden Montagmorgen erhielten wir eine Mail, in der bedauert wurde, dass es wohl zu einem Fehler gekommen sei, und dass die Rechnung annulliert, eine korrigierte Rechnung erstellt und der überzahlte Betrag erstattet werde …
Ende der Geschichte? Schau’n wir mal …..