Der Rest vom Januar 2023

Ein paar Fotos zum Monatsende, und auch noch eine etwas lang geratene Ausführung über deutsche und französische Bankkonten am Ende dieses Beitrags.
Frostig war es in der letzten Zeit, aber heute ist der Frühling ausgebrochen und die Winterjacke konnte im Schrank bleiben.
Überall in den Weinfeldern wird zur Zeit gearbeitet. Hier rechts ist ein „fertiges“ Weinfeld, das linke ist noch nicht bearbeitet:

Weinfelder als Fotomotiv sind ja mindestens so schön wie Himmel mit Wolken, und im Nebel, den wir diesen Monat nicht selten hatten, mag ich sie besonders:

Oder schwarz-weiß:

Moos auf einem Baum im Wald – sehr hübsch und filigran, wenn man es aus der Nähe betrachtet:

Strandspaziergang bei trübem Wetter:

Eins der Coucou-Hühner mausert sich gerade und sieht mitleiderregend aus:

Es ist ja nun eine ganze Weile her, dass wir den Flur unten renoviert haben, und der Lehmputz ist so langsam trocken 😁, deshalb haben wir uns überlegt, wir könnten dort ja mal ein paar Bilder aufhängen. Also haben wir unsere ca. 30 noch aus Frankfurt mitgebrachten Kunstkalender gesichtet und uns relativ einvernehmlich auf 5 Bilder geeinigt. Geeignete Bilderrahmen hat Leo im „Industriegebiet“ unseres Dorfes bei Action gefunden, ich habe angefangen, die Bilder zurechtzuschneiden und so etwas wie Passe-Partouts dafür zu machen, nur halt genau passend. Momentaner Zwischenstand:

Nach so vielen Fotos nun noch ein wenig Text. Wer sich nicht für unsere Bankgeschäfte interessiert, kann hier aufhören, zu lesen.
Bis vor einiger Zeit hatten Leo und ich noch jede/-r ein deutsches Bankkonto. Im Herbst erhielten wir dann beide einen Brief mit dem Inhalt:

Herzlichen Dank für Ihre Treue!
Wir waren die erste Onlinebank Deutschlands. Nun machen wir nach drei Jahrzehnten zu. Wir danken unseren vielen Kunden für die jahrelange Treue und die großartige Zusammenarbeit! Alle Details, was unsere Kunden nun wissen müssen, finden Sie in unserem FAQ-Bereich.

(Ich will jetzt mal nicht auf der Formulierung Alle Details, was unsere Kunden nun wissen müssen herumreiten, obwohl sich mir da schon ein wenig die Nackenhaare hochstellen.) Als wir das gelesen hatten, haben wir überlegt, ob es überhaupt für uns nötig ist, noch ein deutsches Bankkonto zu haben, und sind zu dem Schluss gekommen: nein, ist es eigentlich nicht. Aber es gab „Wechselangebote“ zu drei anderen Banken, mit 50 oder 100 Euro für lau für eine Kontoneueröffnung. Allerdings lief das über Check24 – läuft in Deutschland eigentlich irgendwas nicht über Check24? Bei denen geht leider gar nichts, wenn man keine deutsche Telefonnummer hat. Also war es Essig mit den 50 oder 100 Euro für lau. Ich habe dann ohne Check24 versucht, bei der DKB (Slogan: Das kann Bank, da stellen sich mir noch ein paar mehr Nackenhaare hoch) ein Konto zu eröffnen, habe ihnen alles mitgeteilt, was sie wissen wollten, habe ein Video-Ident-Beweisverfahren, oder wie das heißt, mitgemacht, und bekam einige Tage später die lapidare Antwort, sie könnten kein Konto für mich eröffnen. Warum auch immer. Das kann Bank nicht, sozusagen, haha. Mir war es dann auch egal, sollten sie sich ihr Konto sonstwo hinstecken. Leo hat dann erst gar nicht mehr versucht, ein deutsches Konto zu eröffnen. Denn, wie gesagt, wir brauchen ja eigentlich auch gar keins.
Vor kurzem musste ich nun Geld auf ein deutsches Konto überweisen, einen kleinen Mitgliedsbeitrag für einen Verein, der eigentlich Ende letzten Jahres von dem deutschen Konto abgebucht werden sollte, aber das existierte ja nun nicht mehr, und ich hatte vergessen, denen das mitzuteilen. Natürlich gibt es hier auch Onlinebanking, nicht nur per PC, auch per Handy-App lassen sich Überweisungen schnell erledigen. Wenn allerdings das Konto, auf das man überweisen will, kein französisches ist, funktioniert das leider nicht so simpel per Onlinebanking. Denn dann muss man in den Nachbarort zur Bankfiliale fahren, oder aber – wir leben ja nicht im Urwald – der Kundenbetreuerin in der Filiale eine Mail schreiben und um das Anlegen einer ausländischen ZahlungsempfängerIn-Kontoverbindung bitten. Wenn man das gemacht hat, wird man von der Kundenbetreuerin angerufen, die wissen will, ob es seine Richtigkeit hat, dass man eine ausländische ZahlungsempfängerIn-Kontoverbindung anlegen will. Als das vor einigen Jahren zum ersten Mal passierte, reagierte ich noch etwas ungehalten, als sie anrief, und ich fragte sie, was der Anruf soll, ich hätte ihr doch schriftlich sämtliche erforderlichen Daten mitgeteilt. Sie antwortete, das sei eine zusätzliche Sicherheitsmaßnahme. Ah bon.
Gottseidank führen wir nicht täglich irgendwelche Geldgeschäfte außerhalb Frankreichs durch. Wie das ganze bei außereuropäischen Überweisungen funktioniert, will ich gar nicht wissen.
Ich kann nun nicht sagen, ob das jede französische Bank so handhabt, wir kennen nur diese eine. Sie ist aber, wie ich las, eine der international größten Banken. Hm.

Wetter

Heute morgen beim Spaziergang fielen ein paar Schneeflocken und blieben auf Gaston liegen:

Das wurde dann mehr und mehr:

Inzwischen sieht es bei uns im Garten so aus:

Irre, so viel Schnee hatten wir hier ja schon lange nicht mehr.

In den letzten Tagen war es morgens meist noch ganz nett:

… später dann meist so:

… oder auch nicht ganz so grau:

… aber immer nass. Entsprechend matschig ist es überall:

Schön ist das nicht.

Fotorückblick 2022

Joël hat aufgerufen zu einem Fotorückblick des letzten Jahres. Es sollen die 24 besten Fotos aus dem eigenen Blog gezeigt werden, möglichst zwei aus jedem Monat. Eine schöne Aktion, wie ich finde.
Dieses Mal bin ich auch dabei. Ich habe lange überlegt, nach welchen Kriterien ich die Fotos auswähle, denn schön finde ich eigentlich die meisten, die ich hier veröffentliche. Schlussendlich habe ich nun entschieden, nur Fotos mit Weinfeldern zu nehmen, da wir hier ja mitten zwischen Weinfeldern leben und auf den Spaziergängen mit den Hunden auch fast täglich in den Feldern herum- oder an ihnen vorbeilaufen, was zu jeder Zeit des Jahres (meistens) sehr schön ist.

Hier ist also mein Rückblick auf die Weinfelder rundum Cissac (mit einer Ausnahme) im Laufe eines Jahres:

Januar:

Februar:

März:

Im März gibt es kein zweites Foto, dafür im Oktober drei.

April:

Mai:

Juni:

Nach dem schweren Sturm im Juni

Juli:

Dieses Foto entstand nicht hier in der Nachbarschaft, sondern auf meiner Reise in die Schweiz, während der Zugfahrt an den Weinbergen am Genfer See entlang:

August:

September:

Oktober:

November:

Dezember:

Fast die gleiche Perspektive wie das 2. Novemberbild.

WmdedgT – Januar 2023

Heute ist wie jeden Monat am fünften wieder Zeit für WmdedgT – Was machst du eigentlich den ganzen Tag? Alle, die mitmachen, finden sich wie immer bei Frau Brüllen.
Das war unser Tag:

Ich habe länger geschlafen als sonst, entsprechend später fand das übliche Morgenprogramm statt: Hühner rauslassen, Kater füttern, Hunde füttern, Kaffee trinken und dabei ein wenig im Internet herumlesen. Ich las unter anderem, dass eine Frau im Norden Frankreichs am Weihnachtsabend ein Baby geboren hat, ohne dass ihr während der letzten 9 Monate jemals aufgefallen war, dass sie schwanger war. Was es nicht alles gibt.

Dann war ein wenig Saubermachen nötig, und die Weihnachtsdeko konnte auch langsam mal weggeräumt werden.

Leo war währenddessen einkaufen und mit den Hunden spazieren. Als er hinterher zu den Hühnern ging, fand er dort die graue Cendrée tot im Stall. Das kam nicht sehr überraschend, sie war nicht sehr munter in der letzten Zeit. Trotzdem lässt mich das nie kalt, wenn so ein Tier stirbt.

Mittags gab es das frische Brot, das Leo mitgebracht hatte. Heute ohne Foto.

Elly hat vor kurzem ein neues Körbchen bekommen, das im Wohnzimmer steht. Also eins für tagsüber, denn nachts schläft sie in unserem Arbeitszimmer. Gaston, der abends immer bei uns im Wohnzimmer auf seinem Kissen liegt, fand nun dieses Körbchen ganz toll und hat sich jeden Abend hineingelegt, bzw. darüber, denn das Körbchen ist zu klein für ihn. So sah das gestern z.B. abend aus:

Ich konnte das nicht mitansehen und habe ihm auch ein kuscheliges Körbchen bestellt. Das kam heute nachmittag an. Bislang scheint es ihm zu gefallen:

Mal sehen, wohin er sich heute abend legt.

Heute nachmittag war dann weiter Aufräumen angesagt. Später hat Leo den Hühnerstall saubergemacht, in voller Montur:

Da war der Himmel noch blau. Als ich dann zur Nachmittags-Hunderunde losging, war es wieder bewölkt mit Nieselregen.

Gleich gibt es Junk-Food, aufgepeppte Fertig-Pizza, die gerade noch im Ofen brutzelt. Und ein paar Folgen Downton Abbey. Ist ja schon ziemlich spannend, diese Serie.

Der Rest vom Dezember 2022

Hier gab es kaum was zu lesen in diesem Monat, daher heute eine etwas längere Zusammenfassung:

Wir hatten am Monatsanfang und am Monatsende Besuch, unter anderem von Lucas. Er kann sich jetzt selbstständig bewegen, und das manchmal in einer Geschwindigkeit, dass man kaum hinterherkommt 😀
Wir waren am Meer:

… und in Bordeaux:

Das Gelände des Weihnachtsmarktes war eingezäunt, am Eingang fanden Personen- und Taschenkontrollen statt, auch innen liefen viele Security-Leute herum.
Lucas hat das Karussellfahren entdeckt und wollte gar nicht wieder damit aufhören.
Es gab einen Stand mit lauter buntem Käse:

… und weihnachtliche Deko in den Straßen von Bordeaux:

Die Temperaturen bewegten sich zwischen -5 und +20 Grad in diesem Monat; das Wetter war mal so:

… mal so:

… mal so:

Der schwere Sturm im Juni hatte die Stämme der riesigen Birke auf der Wiese hinter unserem Grundstück umgeknickt. Nun, da sie ihre Blätter verloren hat, sieht sie richtig traurig aus – mit Blättern war das Ausmaß der Verwüstung gar nicht so aufgefallen:

Nach diesem Rezept habe ich Brezeln gemacht (bzw. bearbeitet). Kann man sehr gut essen. Vielleicht würde ich, wenn ich sie nochmal mache, noch zusätzlich etwas Salz dazugeben. Leo meinte, etwas Cumin wäre auch nicht schlecht.

Ich habe bei einer Weihnachts-Tombola eines Tierheims hier in der Nähe mitgemacht, eigentlich nur, um den Verein zu unterstützen, auf die Gewinne war ich gar nicht scharf. Eins meiner Lose hat dann aber tatsächlich gewonnen, und zwar einen Getränke-Warmhaltebecher und einen Fitness-Tracker. Für den Becher haben wir keine Verwendung, den habe ich gleich für die nächste Tombola gestiftet. Und einen Fitness-Tracker habe ich zwar schon, der hat aber im Gegensatz zu dem gewonnenen kein farbiges Display, das mir ganz gut gefiel. Den Gewinn (bzw. die Gewinne, denn da ich den Becher nicht haben wollte, habe ich stattdessen noch Spielzeug für die Hunde mitbekommen) habe ich bei einer Mitarbeiterin des Tierheims abgeholt – glücklicherweise nicht im Tierheim selbst, denn ich befürchte, wenn ich dort die Hunde gesehen hätte, hätte ich wohl mindestens einen von ihnen mit nach Hause genommen 🙄

Der Akku des neuen Fitness-Armbands hält allerdings nur vier bis fünf Tage, das finde ich nicht so toll. Ich denke, da werde ich wohl lieber bei dem alten bleiben. Möchte jemand das neue haben?

Zu Weihnachten haben wir ein neues Spiel bekommen, CuBirds, und nun schon ein paar mal gespielt. Trifft sehr unseren Geschmack.

Und nochmal am Strand, diesmal in Le Gurp und unter anderem mit Barney:

Die Spuren im Sand kommen von Baggern, die dort gerade Unmengen von Sand hin- und hertransportieren für das im Januar stattfindende Gurp TT, das ist die französische Zweirad-Meisterschaft im Sand (oder wie auch immer man Championnat de France des Sables übersetzen will). Aus Umweltschutz-Gesichtspunkten sind solche Rennen sicherlich alles andere als zeitgemäß. Wer trotzdem einen Eindruck davon bekommen möchte, was da abgeht, kann sich das hier anschauen.

Wie ich las, herrscht mancherorts große Bestürzung darüber, dass Thomy die Senfgläser in Trinkglasform abschaffen will. Irgendwie bin ich auf der Facebookseite von Thomy gelandet. Manche der Kommentare dort legen die Vermutung nahe, dass ein Leben ohne Trinkgläser, in denen vorher mal Senf war, nicht mehr lebenswert ist. Ich hätte da eine Lösung: Maille Senf, schmeckt besser als Thomy und die Gläser sind formschöner. Oder, rechts im Bild, Bouton d’Or, momentan erhältlich in der Pokemon-Edition 😉:

Gleich werden wir Dinner for One schauen, ohne das ist es nicht wirklich Silvester. Den weiteren Abend werden wir mit etwas leckerem Fingerfood und ein paar Folgen Downton Abbey verbringen. Und das war’s dann mit 2022.
Allen, die hier mitlesen, sagen wir Dankeschön für euer Interesse! Wir wünschen euch Allen Gesundheit und Zufriedenheit im neuen Jahr!