Die heutige „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“-Aktion von Frau Brüllen nehme ich zum Anlass, hier auch mal wieder etwas zu schreiben. Also, was mache ich, was machen wir den ganzen Tag?
Heute morgen beim Rauslassen der Hühner habe ich erstmal erstaunt den blauen Himmel wahrgenommen, siehe Foto oben. So etwas hatten wir hier schon länger nicht; seit einigen Tagen regnet es meist, teils mit Sturm und Gewitter. Auch heute hat es zwischendurch tagsüber immer mal wieder geschüttet.
Am letzten Freitag hat mein PC ohne jegliche Vorwarnung seine Tätigkeit eingestellt. Ich hatte ihn eingeschaltet, er zeigte mir den Willkommensbildschirm, ich ging mir einen Kaffee holen, und als ich wiederkam, tat er nichts mehr. Ich habe ihn dann zu einem PC-Fritzen im Nachbarort gebracht, der feststellte, dass das Motherboard kaputt ist. Ein neues soll 150 € mehr kosten, als der PC überhaupt gekostet hat. Er ist gerade mal zwei Jahre alt 😢, hier hatte ich über ihn geschrieben, als er neu war. Der PC-Fritze fragte, ob er die Daten von der Festplatte sichern sollte. Nach kurzem Überlegen hielt ich das für eine gute Idee. Ich mache zwar Datensicherungen, allerdings von meinen privaten Sachen nicht soooo regelmäßig; die letzte ist von Anfang September. Nachdem ich dann PC und Datensicherung wieder abgeholt hatte, musste ich feststellen, dass der Typ einen Teil der Daten, die mir wichtig gewesen wären, gar nicht kopiert hatte, zum Beispiel die Mails und andere Daten im Benutzerverzeichnis. Und um jetzt auf das Foto oben zu kommen: Da ich keine Lust habe, alles nochmal dahinzuschleppen, habe ich nun die Festplatte ausgebaut, ein wenig recherchiert und festgestellt, dass es für ein paar Euro ein Kabel gibt, mit dem ich die Festplatte an einen anderen PC anschließen kann und dann selbst die fehlenden Daten kopieren. Das Kabel ist bestellt, ich bin gespannt.
Das ist der Neue, ein HP. Eigentlich wollte ich nie wieder HP, da ich vor Jahrzehnten mal nicht so gute Erfahrungen mit einem HP-PC gemacht habe, aber dieser hier war ein gutes Angebot. Vielleicht hält er ja länger als zwei Jahre. Wir haben ihn am Samstag bei Boulanger gekauft, das ist eine Kette ähnlich wie Saturn oder Media Markt in Deutschland. In dem Laden war es relativ leer, aber in dem großen Einkaufszentrum, in dem er liegt, war die Hölle los. Man könnte meinen, die Coronazeit ist vorbei. Eigentlich wollten wir noch in andere Geschäfte in dem Einkaufszentrum, wo wir schonmal da waren, das haben wir dann aber wegen der Menschenmengen gelassen.
Heute jedenfalls, um mal wieder auf heute zu kommen, habe ich außer dem Auseinanderbauen des Alten kaum etwas anderes gemacht, als den Neuen mit den Daten vom Alten zu bespielen (sofern vorhanden), Programme runterzuladen und zu installieren etc. Der Neue hat übrigens, auch wenn es auf dem Foto so aussieht, kein CD/DVD-Laufwerk mehr, weshalb ich überlege, auch das CD-Laufwerk aus dem alten auszubauen, in ein Gehäuse zu packen und als externes Laufwerk zu nutzen. Mal sehen.
Zwischendurch gab es den Mittagssnack. Eier schmecken übrigens mit Kalles noch besser als mit Tomatenmark 😉
Leo war nachmittags einkaufen und hat unterwegs an einem « rond point » hier im Ort dieses Foto gemacht. Das in der Mitte ist eine rosa gekleidete Vogelscheuche, und an den Verkehrsschildern hängen rosa Bändchen. Das Ganze ist Teil von « Octobre rose », einer Kampagne, die alljährlich im Oktober die Brustkrebsvorsorge, -erforschung und -behandlung ins öffentliche Bewusstsein rücken will. Hier im Ort wurden Unmengen von rosa Dekos gebastelt und überall aufgehängt. Initiiert wurde das von dem Herrn, der vor ein paar Monaten die Masken-Nähaktion ins Leben gerufen hatte. Bei der hatte ich ja mitgemacht, und das war offensichtlich Grund genug dafür, dass er mich nötigte bat, jetzt auch mitzumachen. Etwas mehr als ein Dutzend Leute sind dabei. An einem Treffen, bei dem es um die Organisation ging, habe ich teilgenommen, und ich habe auch einen Bastelnachmittag mit zwei anderen Frauen verbracht, an dem wir rosa Schleifchen herstellten – dort war ich allerdings nur, weil ich den Zweck unseres nachmittäglichen Treffens missverstanden hatte. Aber es war ganz nett, ein wenig Dorfklatsch mitzukriegen. Beim nächsten Treffen des Vereins habe ich mich allerdings geweigert, teilzunehmen, denn das fand in einem engen Raum statt, und ich kann mir schöneres vorstellen, als in der momentanen Situation mit einem Dutzend Leute, von denen einige es nicht für nötig halten, eine Maske zu tragen, gemeinsam in diesem engen Raum zu sitzen. Sollen sie sich doch meinetwegen die Mäuler über die panische Deutsche zerreißen.
Zu meinem Abendspaziergang war der Himmel dann wieder fast blau. Übrigens sind die Weinfelder, wie man hier vermutlich nicht erkennen kann, bei uns in der Gegend fast schon komplett abgeerntet.
Zum Abendessen gab es dann Eintopf mit gerösteten Brotwürfeln.
Und nun gute Nacht allerseits.