Ausgesätes und Neues von der Baustelle

Inzwischen haben wir nun endlich einen Großteil unserer Gemüsepflanzen und Blumen in Saatkästen ausgesät und sind gespannt, wie sich das alles entwickelt.

Tagsüber stellen wir die Aussaatkästen in ein Mini-Gewächshaus auf dem Balkon und schleppen sie abends wieder rein ins Arbeitszimmer, da es nachts doch noch ein wenig kühl ist. Aber tagsüber ist «voll der Frühling», 20 Grad, blauer Himmel und Sonnenschein.

Bohnen-Aussaat im Gemüsegarten.

Einige der Erdbeerpflanzen haben schon Blüten.

In Schwiegermuttchens Bad geht es nun auch endlich weiter. Letzten Donnerstag wurde der Estrich gemacht, der 24 Stunden später dann betreten werden konnte. Die Wand links ist noch nicht mit Gipskartonplatten verkleidet, da sie dort nicht direkt an die Wand gepappt werden sollen, sondern an Ständern befestigt werden, wie wir das oben im Bad auch gemacht haben, da an der Wand das Waschbecken angebracht wird und die Wasserzu- und -ablaufleitungen hinter der Wand verlaufen sollen. Und um diese Ständer auf dem neuen Fußboden zu befestigen, soll er richtig ausgehärtet und getrocknet sein. Das heißt, das wir sie vermutlich morgen oder übermorgen anbringen werden, mal schauen, wie es sich ergibt.

Heute haben wir die Porenbetonsteine verlegt, die unter die Duschkabine kommen (zumindest fast alle), und die Duschtasse probeweise hingelegt. Die Porenbetonsteine mussten vorher noch zugesägt werden – dieses Bild ist vor dem Absägen gemacht worden, es sind nur die Striche zu sehen, an denen sie Leo dann vor dem «Verkleben» abgesägt hat.

Es sieht so aus, als ob Brüno und die Maus neben seiner linken Pfote einträchtig nebeneinander liegen und in der Gegend herumschauen. Aber kurz darauf schaute sich einer von beiden nicht mehr die Gegend, sondern den Bauch des anderen von innen an :ohmy:

Gartenarbeiten

Momentan ruhen unsere Arbeiten im Erdgeschoss-Bad zwangsweise, da der Estrich nun erst vermutlich Ende dieser Woche gemacht wird. Aber dafür ist einiges im Garten passiert:

Nachdem Leo ja den Acker schon vorbereitet hatte, haben wir nun alle Setzkartoffeln gepflanzt. «Wir» ist vielleicht ein bißchen übertrieben, denn Leo hat die Hauptarbeit gemacht. Ich habe, da ich «Rücken» hatte, nur die Kartoffel-Furchen wieder mit Erde zugeschüttet und die Ränder festgetrampelt.

Das Mandelbäumchen blüht, was sehr schön aussieht.

Die Hecke vor dem Haus ist an einer Stelle nicht mehr schön und sehr mit wilden Brombeeren durchwuchert, die weder schön aussehen noch Früchte tragen. Deswegen haben wir ein paar Koniferen gekauft, die Leo in mühevoller Arbeit heute eingesetzt hat. Er musste riesige Steinbrocken, die hier auf dem Foto rechts zu sehen sind, ausgraben, um Platz für die neuen Sträucher zu schaffen. Wenn die neuen Koniferen dann größer sind, werden wir die alte Hecke entfernen.

Unsere erste Palme! Auch heute gepflanzt. Sie steht neben dem Swimmingpool – also neben dem Swimmingpool, den wir vielleicht irgendwann in einigen Jahren eventuell mal haben könnten … (Für uns als Erinnerung: 60 cm hoch war sie heute.)

Der Eingang zum Gemüsegarten ist seit heute mit einer Pergola verziert. Ganz fertig ist sie noch nicht, die Seitenteile sind noch nicht angebracht. Daran werden dann demnächst Rosen und vermutlich Kapuzinerkresse hochranken. Hier auf dem Foto sieht man auch den Anfang der Holzbordüre, mit der Leo angefangen hat, den Weg durch den Garten zu begrenzen. Die restlichen Bordüren liegen noch aufgerollt hinter der Hecke.

Unser Nachbar hat inzwischen hunderte von Hühnern. Der Hahn hier rechts sieht aus, als ob er eine Hose anhätte. Der kleine daneben ist angeblich ein Kampfhahn. Er wirkte aber recht friedlich.

Es geht weiter

Auch hier war es Anfang Februar sehr kalt, für diese Gegend ungewöhnlich lange und kälter als üblich. Der Schnee hielt sich über Tage, die Straßen waren vereist, und der eiskalte Wind setzte noch einen drauf. Inzwischen ist dieses Wetter vorbei, die Sonne scheint wieder warm, die Vögel zwitschern heftig und der Frühling lässt sich erahnen.

Jetzt ist das Bad im Erdgeschoss dran. Hier ist es vor der endgültigen „Entkernung“ zu sehen, anschließend hat Leo das Waschbecken abgerissen, und dann haben wir mit vereinten Kräften …

… die Badewanne nach draußen geschafft.

Nun steht sie erstmal im Garten hinter der Hecke.

Anschließend kamen Gipskartonplatten an die Wände. An drei der Wände werden sie nicht an Ständerkonstruktionen befestigt, sondern mit Gipsbatzen direkt an die Wand gepappt. Das hält erstaunlich gut, geht schnell und ist platzsparender.

Bevor die Platten angebracht wurden, mussten die gröbsten Löcher in der Wand mit Mörtel verschlossen werden und in die Platten die Löcher für die Stromkabel und die Wasserzu- und -ablaufleitungen hineingebohrt werden. Hier auf dem Foto sind bereits alle Fugen verspachtelt.

Neben den Renovierungsarbeiten muss der Acker für die Kartoffeln und das erste Gemüse umgegraben werden. Hier ist der vordere rechte Teil bereits fertig, und der linke Teil wird gerade von Leo bearbeitet.

Manchmal werden wir gefragt, ob Brüno wohl Lili vermisst. Schwer zu sagen. Er ist oft nicht anders als vorher, aber manchmal liegt er jetzt genauso wie Lili früher an dem Stein auf der Fensterbank, eine Pfote daruntergeschoben – was er vorher nie gemacht hat.

Lili

Lili ging es in den letzten Tagen immer schlechter, sie wurde immer weniger, da sie nicht mehr gefressen und getrunken hat, auch die sonst so begehrten Würstchen, in denen wir die Tabletten versteckt hatten, wollte sie nicht essen. Letzten Samstag und Sonntag waren wir wieder bei der Tierärztin, die Lili dann am Sonntag dabehalten hat, da sie Infusionen bekommen sollte. Abends rief uns die Ärztin an und sagte, dass sie für Lili für Montag einen Termin in einer Praxis in Bordeaux vereinbart hatte, wo eine Ultraschalluntersuchung gemacht werden sollte. Also haben wir Lili Montag bei ihr abgeholt und sind mit ihr weitergefahren nach Bordeaux. Die Untersuchung hat ergeben, dass Lili einen großen Tumor im Bauch hatte. Der Arzt sagte, wir könnten Chemotherapien durchführen lassen, was ihr Leben um wenige Wochen verlängert hätte, von denen sie einige Zeit in der Klinik verbracht hätte. Da wir das nicht wollten, und sie auch nicht einfach dort einschläfern lassen wollten, hat er uns eine Verordnung über Schmerzmittel (von denen sie noch apathischer werden würde, wie er sagte) und Cortison gegeben, und wir sind mit ihr nach Hause gefahren. Wir haben sie im Garten ins Gras gesetzt. Da sie sich kaum bewegt hat und auch kaum noch laufen konnte, haben wir sie lieber in eine Decke gepackt und lange Zeit mit ihr auf dem Schoß in der warmen Sonne gesessen. Am Dienstag ging es ihr noch schlechter, und die Medikamente hat sie wieder ausgekotzt. Mittags sind wir zur Ärztin gefahren und haben sie einschläfern lassen.

Lili ist nicht einmal fünf Jahre alt geworden. Fast viereinhalb Jahre durften wir sie bei uns haben. Dass unsere kleine liebe Maus jetzt nie mehr hier sein wird, ist schwer zu akzeptieren. Wir vermissen sie sehr.

Wieder zurück

Ich bin wieder aus Deutschland zurück – seit Donnerstag letzter Woche bereits. Die Geburtstagsfeier war sehr schön, Berlin war zwar kalt, aber mindestens ebenso schön, und außerdem habe ich Leute wiedergetroffen, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte – also alles in allem war es eine sehr angenehme Woche. Mal abgesehen vom Koffer-schleppen, der auf der Rückreise merkwürdigerweise noch schwerer war als auf der Hinreise.

Hier ist es zur Zeit zwar nicht ganz so kalt wie in Deutschland, aber schon kälter als hier normalerweise. Der Himmel ist zwar wunderschön blau, aber es weht ein eisiger Wind, so dass ich mich am liebsten den ganzen Tag drinnen verkriechen würde. Das geht nur leider nicht immer. Gestern waren wir unterwegs, um Gipskartonplatten für das Bad unten zu holen, die wir eigentlich in einem Baumarkt auf halber Strecke nach Bordeaux kaufen wollten. Dort waren sie aber so unverschämt teuer, dass wir kurzentschlossen bis nach Bordeaux weitergefahren sind und sie dort in einem Baumarkt gekauft haben.

Am Montag waren wir das erste Mal in Frankreich bei einer Tierärztin, weil es Lili nicht gut geht. Sie isst kaum und scheint ziemlich schlapp zu sein, da sie viel schläft. Die Tierärztin ist ca. 10 KM von uns entfernt, unser Nachbar hatte sie empfohlen. Sie ist sehr nett und geht total liebevoll mit den Tieren um, also zumindest mit Lili. Sie hat sie geröntgt und vermutet eine Pankreatitis. Dienstag waren wir zu einer Kontrolle da, und heute nochmal, da es selbst mit den sonst üblichen Tricks nicht möglich war, die Medikamente in Lili hineinzubekommen und sie deshalb noch eine Spritze bekommen hat. Ich hoffe, es geht ihr bald besser – so richtig will sie immer noch nicht fressen.

Unsere Waschmaschine haben wir jetzt an ihren endgültigen Platz geschleppt.

Leo hat Forellen geräuchert, die ihm ausgesprochen gut gelungen sind. Leider sind sie schon alle. Als nächstes wird Putenbrust und Speck geräuchert, die im Moment noch vor sich hin pökeln.