12 von 12 im November 2023

Heute ist der zwölfte, also Zeit für 12 von 12. Infos dazu, sowie die Links zu allen, die mitmachen, wie immer bei Caro.

Foto 1 oben: Ein Huhn war schon früh morgens fleißig gewesen, und ich konnte mir am frisch gelegten Ei die Hände wärmen.

Die Sonne war gerade aufgegangen (später am Tag ist sie dann kaum noch in Erscheinung getreten):

Aus Mangel an sonstigen Ereignissen folgen diverse Fotos vom Hundespaziergang. Es ging durch (zu dieser Jahreszeit etwas trostlos aussehende) Weinfelder:

An der centrale électrique vorbei, die nicht sehr fotogen ist:

Château Lamothe:

Fasanenfedern:

… die noch an genau der gleichen Stelle lagen, an der auch Leo vorgestern vorbeigegangen ist. Er musste an einem Pickup vorbei, auf dessen Ladefläche Käfige waren, aus denen zwei Leute gerade Fasane fliegen ließen. Ich habe mal einen Film zu dem Thema gesehen – die Fasane wachsen in kleinen Gehegen auf und werden dann zu einem „geeigneten“ Zeitpunkt freigelassen, um am nächsten Tag von den Jägern abgeknallt zu werden. Krank ist das und hat nichts mehr zu tun mit „Einschränkung unkontrollierter Wildtiervermehrung“, aus deren Grund die Jagd ja angeblich stattfindet. Und natürlich sind unsere beiden Hunde bei dieser Fasan-Aktion ziemlich ausgeflippt. An der Stelle haben sie auch heute wieder heftig rumgeschnüffelt.
Beim anschließenden Kneipp-Gang konnten sie sich dann wieder abkühlen:

Als wir wiederkamen, wurde grad Rosenkohl geerntet:

Unmengen von Champignons sind wild im Garten gewachsen:

Leo hat nicht nur geerntet, sondern auch höchst leckere Brötchen gebacken:

Nachmittags habe ich unter anderem Stoffe zugeschnitten, um noch weitere Tischsets zu nähen wie dieses:

Zum Schluss noch das obligatorische Essensfoto – es gab Gulasch mit dem mittags geernteten Rosenkohl:

WmdedgT – November 2023

Fünfter November, und Frau Brüllen fragt mal wieder „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?
Ich bin kurz nach sieben aufgewacht, nachdem es in der Nacht total gestürmt hat. Gestern abend um halb neun, als wir gerade angefangen hatten zu essen, gingen auf einmal Licht, Musik und auch sonst alles aus – Stromausfall. Da wir wegen des Sturms, der seit nachmittags ums Haus tobte, schon damit gerechnet hatten, hatten wir Taschen- und Akkulampen parat, auch die Powerbanks waren aufgeladen. Wir sind ja lernfähig. Die Handyverbindung war sehr sehr mies, aber ich konnte mit viel Geduld herausfinden, dass unser Stromanbieter plante, den Ausfall bis heute um 12 Uhr zu beheben.

Heute morgen hatte ich dann überhaupt keine Handyverbindung mehr.
Vor der Haustür erwartete mich das, was oben auf dem Foto zu sehen ist. Ein Stuhl war außerdem noch umgefallen und es flog irgendwelches Zeug im Garten herum, aber sonst war nichts passiert. In der Nachbarschaft dröhnten schon die ersten Stromgeneratoren.
Als ich bei den Hühnern ankam, fing wieder sturzbachartiger Regen an, und ich habe mich mit ihnen, da sie auch nicht rauswollten, in der Voliere untergestellt.

Und sah, dass der Handyempfang dort super war. Keine Ahnung, was für einen Vertrag die Hühner abgeschlossen haben, so dass bei denen besserer Empfang ist als bei uns, aber so konnte ich zumindest schauen, ob es Neuigkeiten gab bezüglich der Stromwiederherstellung. Gab es aber nicht.

Nachdem der Regen so ziemlich wieder aufgehört und ich mich zurück ins Haus getraut hatte, gab es Kaffee ohne Strom:

Ich bin auf dem Sofa unter die Decke gekrochen, habe meinen Kindle an die Powerbank gehängt und mein aktuelles Buch ausgelesen. Den nächsten Band aus der Nyström-Forss-Krimireihe, die ich gerade lese, konnte ich leider mangels Internet nicht runterladen. Leo hat ebenfalls gelesen und dann das Frühstück für die Hühner zubereitet.

Als es gerade nicht regnete, habe ich mich mit den Hunden aufgemacht zu einer Spazierrunde. Der Sturm hatte auch am Wäldchen keine sehr schlimmen Spuren hinterlassen, nur ein paar abgebrochene Äste:

Zwischendurch gab es einen kleinen Regenschauer, wir sind aber nicht allzu nass geworden.
Viele Wiesen und Weinfelder stehen unter Wasser:

Aus Mangel an Strom konnten wir mittags kein Baguette aufbacken und haben uns gesund ernährt:

Während des Essens ging dann das Licht wieder an und der Stromausfall war vorbei – nach etwas mehr als 16 Stunden. Danke an die Leute, die selbst am Sonntag arbeiten (müssen), um so etwas zu beheben.

Der Nachmittag verging mit Internet, Schlaf nachholen und nähen.

Abends ist Leo mit den Hunden dann nochmal so richtig nass geworden.

Abendessen: Kürbis-Pastinaken-Stampf mit Röstzwiebeln und kleinen Bratwürstchen:

Jetzt noch ein wenig TV und versuchen, nicht dabei einzuschlafen. Gute Nacht.

Der Rest vom Oktober 2023

Der Oktober ist vorbei, und gestern bin ich nicht dazu gekommen, noch etwas vom Rest des Oktobers zu schreiben, da wir unterwegs waren. Wir haben uns in Bordeaux in der Cathédrale Saint-André die Performance „Luminiscence“ angeschaut, da geht es um die Entstehung und die Architektur der Kathedrale, von einem Sprecher erzählt und mit tollen Lichteffekten und Musik von einem Chor und Orchester untermalt. Hier gibt es bei Bedarf mehr Infos dazu. Es war sehr sehr schön und beeindruckend, die Atmosphäre in der riesigen Kathedrale in Verbindung mit dem Licht und der Musik.
Ich habe, für mich völlig untypisch, so gut wie keine Fotos gemacht, sondern fast nur zugehört und -geschaut. Hier ist eins der wenigen Fotos (unten in der Mitte ist der Chor):

… und eins von der riesigen Orgel in der Kathedrale:

Die Cathédrale Saint-André bei Nacht:

… und die Rue Sainte-Catherine, die lange Einkaufsstraße:

Jede Menge Leute waren um die Uhrzeit noch unterwegs oder saßen vor den Restaurants und Bars und haben gegessen und getrunken. Das pralle Leben! Nun mag sich manche/-r, die/der dieses hier liest, denken „Jo, da sind halt Leute abends in der Fußgängerzone, und?“ aber für uns Landeier ist es schon eher ungewöhnlich und etwas Besonderes, spät abends noch so viele Leute zu erleben 😄

Und so sieht es hier auf dem Dorfe auch nicht aus:

Naja. Was gab es sonst noch im Oktober? Wetter. Es regnet, ständig und ausgiebig, mal mit Sonne zwischendrin, mal ohne. Schön ist es nicht wirklich, aber das Wetter hat ja auch Vorteile. So habe ich z.B. ausreichend Gelegenheiten, zu testen, ob alle meine Regenjacken wirklich wasserdicht sind (sind sie nicht), oder um zwischen Regenguss und Sonnenschein nette Fotos zu machen:

Außerdem ist in dem Bach neben unserem Grundstück seit Ewigkeiten mal wieder Wasser:

Zu der Sache mit den Weinfeldern, die nicht abgeerntet wurden, wovon ich kürzlich hier schonmal geschrieben habe: Das hängt wohl auch damit zusammen, dass mittlerweile mehr Wein produziert als konsumiert wird, und dass es deshalb zum Teil staatliche Subventionen dafür gibt, die Weinfelder nicht mehr abzuernten und zu „vernichten“, sprich die Weinstöcke rauszureißen. Wegen des Wein-Überschusses wird auch von Teilen der bereits geernteten Trauben der Wein destilliert und der entstandene Alkohol dann z.B. in Bioethanol, Parfüm oder hydroalkoholischem Gel verwendet. Früher konnten wir Wein trinken, der vom Weinfeld nebenan kommt, und demnächst können wir dann Hände-Desinfektionsgel vom Weinfeld nebenan benutzen 🙄
Ein Jammer:

Dies und das und ein Geburtstag

Am letzten Dienstag waren wir am Strand von Le Gurp. Richtig warm war es und kaum windig, und der Atlantik war so ruhig, wie ich ihn glaube ich noch nie gesehen habe, es gab nur ein paar mickerige Wellen.

Wir waren fast alleine dort:

In der anderen Richtung auch kein Mensch weit und breit, außer mir:

Nur als wir zurück Richtung Parkplatz gingen, liefen ein paar Leute an den alten Bunkern herum:

Bei uns im Ort stellt die Gemeinde bei Bedarf einen großen Grünabfall-Anhänger zur Verfügung. Den hatten wir bestellt, da sich Unmengen an abgeschnittenen und -gebrochenen Äste etc. angesammelt hatten. Der Anhänger kam am Mittwoch, und Leo hat ihn bis abends befüllt. Am Donnerstag wurde er morgens abgeholt und entleert zu uns zurückgebracht, und Leo hat weiter geschuftet.

Ich habe dafür seine Hunderunden übernommen. Mittwoch bin ich kilometerweit diesen Weg gegangen (und kann bestätigen: hinterm Horizont gehts weiter):

Nachdem wir jahrelang nicht nennenswert krank waren, haben wir nun zum dritten Mal in diesem Jahr einen Infekt mit Husten, Schnupfen, Kopfschmerzen, ziemlich nervig. Und das letzte schleimhautabschwellende Nasenspray, das ich hatte, war aufgebraucht. Also wollte ich neues kaufen, denn wenn ich nachts nicht durch die Nase atmen kann, kann ich nicht schlafen und werde ziemlich übellaunig. Da musste ich dann feststellen, dass es in Frankreich so etwas wie Nasivin, Otriven o.ä. nicht zu kaufen gibt – es gibt nur ätherische Öle oder ähnliches Zeug, das nichts nutzt. Sowas Blödes. Ich muss also wohl über irgendwelche dunklen Quellen das Spray aus Deutschland oder der Schweiz nach Frankreich schmuggeln lassen, um beim nächsten Infekt, der hoffentlich nicht allzu bald kommt, nicht wieder nachts wach und übellaunig mit verstopfter Nase im Bett zu liegen.

Ein paar der Weinfelder hier in der Nähe sind überhaupt nicht abgeerntet worden, merkwürdig:

Einige Weinstöcke bekommen neue Blätter, anstatt die alten zu verlieren, ebenfalls merkwürdig:

Und in die Reihe der Merkwürdigkeiten reiht sich auch die heute, im Oktober!, geerntete Erdbeere ein:

Das Wetter:

Heute gibt es Geburtstagskuchen:

Für den Geburtstagshund:

Zehn Jahre alt ist er nun schon.

Geschenke werden gerne noch angenommen.

Zehn Fotos am Dreizehnten

Aus Zeit- und Motivmangel gab es hier gestern keine 12 von 12. Unser Besuch, der eigentlich bis heute bleiben wollte, musste uns leider schon gestern verlassen, da hier heute mal wieder gestreikt wird und deshalb der geplante Rückflug annulliert wurde – und viele andere Flüge natürlich ebenso; auch die Bahn ist betroffen, und in den Städten die öffentlichen Verkehrsmittel. (Diesmal wurde gestreikt gegen Sparmaßnahmen, für gerechte Löhne und für die Gleichstellung von Frauen und Männern.) Und so richtig war dann gestern keine Muße für 12 Fotos.
Das ist nun schon ein paar mal vorgekommen, dass unsere Besucher/-innen wegen irgendwelcher Streiks ihre Reisedaten spontan verschieben mussten. Und auch ich selbst musste ja im März mein Rückreisedatum aus der Schweiz ändern, da wegen Streik Flüge ausfielen. Merke: Wer uns per Bahn/Flugzeug besuchen möchte, sollte genügend Zeit für abweichende Reisedaten einplanen 😉

Am Lac d’Hourtin bei Piqueyrot:

Der Punkt hier mitten im Bild ist ein Mann, der mit einem Gerät offensichtlich irgendwelche Gegenstände am Boden des Sees suchte und aufgesammelt hat und mit unendlicher Geduld durchs Wasser hin- und herging:

Eins meiner Lieblings-Fotomotive in Piqueyrot ist dieser Steg:

Sätze, die in der letzten Woche häufig fielen: „Kann ich nochmal kucken, ob die Hühner jetzt ein Ei gelegt haben?“ Oder: „Kann ich Ellys Leine halten?“ Oder auch: „Alexa, erzähl noch einen Witz von Fritzchen!“ Alexa war ganz hoch im Kurs. So sehr wie in den letzten Tagen ist sie noch nie ausgefragt worden. Und so viele Witze musste sie noch nie erzählen. Ich habe keine Ahnung, wie viele Fritzchen-Witze Alexa kennt (und wenn man sie fragt, wie viele sie kennt, erzählt sie gleich wieder einen Fritzchen-Witz, statt zu antworten), ich schätze mal so 297. Und die haben wir mehrfach gehört. Wodurch sie nicht lustiger werden.

Das Wetter in der letzten Zeit sah so aus:

Abends mit langen Schatten:

Und ein ganz paar kleinen Schleierwölkchen:

Anfang der Woche fand ich im Briefkasten ein Überraschungspäckchen von einer meiner ältesten (im Sinne von langjährigsten) Freundinnen, mit süßen Stoffen drin (und süßem Lakritz), worüber ich mich total gefreut habe:

Heute gab es dann nach langer Zeit mal wieder Wolken, und mit Temperaturen knapp bei 30 Grad ist es nun wohl erstmal vorbei. Gut.