Endlich mal wieder eine Blogparade! #blogfragen

Bei Christian habe ich von einer Blogparade gelesen, in der es darum geht, Fragen zum eigenen Blog zu beantworten. Zu dieser Blogparade hat Herr Tommi aufgerufen (dessen Blog ich bislang noch gar nicht kannte), und inzwischen haben sich bei ihm schon einige angesammelt, die seine Fragen beantwortet haben. Die Antworten finde ich zum Teil sehr spannend. Und ich mache auch mit – hier sind meine Antworten:

Warum hast Du ursprünglich mit dem Bloggen angefangen?
2002 habe ich angefangen, im Internet Tagebuch-Blogs von anderen zu lesen. Aus Neugierde, wie so ein Blog bzw. Internetseiten überhaupt funktionieren, habe ich mir Bücher gekauft zum Erlernen von HTML, und mit dem Erlernten selbst eine Art Blog erstellt und per FTP zunächst auf kostenlosen Webspace bei Arcor und Tripod hochgeladen. Ab 2003 hatte ich Bezahl-Webspace, anfangs bei „Candan – The Web Company“, die sich damals gerade neu gegründet hatten.

Welche Plattform nutzt Du für Deinen Blog und warum hast Du Dich dafür entschieden?
Ich nutze WordPress selbstgehostet. Ganz zu Anfang habe ich Pivot und WordPress ausprobiert und mich dann für WordPress entschieden, das gefiel mir besser. Joomla und Typo3 hatte ich auch mal installiert, die fand ich aber komplizierter und viel zu umfangreich nur für einen Blog. WordPress nutze ich seit seinen Anfängen; ich erinnere mich noch daran, wie genial es war, als es in einer neuen Version dann die Möglichkeit gab, auch statische Seiten anzulegen, und nicht nur Blogbeiträge zu schreiben. Man konnte anfangs so viel selbst machen mit der Software, wenn man sich ein wenig mit PHP auskannte, was ich inzwischen angefangen hatte zu lernen. Durch den Blog habe ich auch einige andere WordPress-Freaks kennengelernt, und es hat Spaß gemacht, ständig irgendwelche Plugins oder Funktionen zu testen, die sie entwickelt hatten.

Hast Du schon auf anderen Plattformen gebloggt?
Auf blogger.com, nicht lange und nicht ernsthaft, hauptsächlich um es auszuprobieren.

Wie schreibst Du Deine Blogposts? Nutzt Du ein lokales Bearbeitungstool oder eine Panel/Dashboard-Funktion Deines Blogs?
Direkt im Blog mit der „Beitrag erstellen“-Funktion.

Wann fühlst Du Dich am meisten inspiriert zu schreiben?
Mittlerweile schreibe ich ja nur noch selten hier, meist am Monatsfünften und -zwölften zu „Linkpartys“, sowie am Ende des Monats. Inspiration gäbe es wesentlich häufiger, aber es fehlt mir meist an der Zeit, die Inspiration umzusetzen in einen Blogbeitrag.

Veröffentlichst Du Deine Texte sofort oder lässt Du sie erst eine Weile als Entwurf liegen?
Meistens sofort, also am Monatsfünften bzw. -zwölften (s.o.). Für den Monatsendbeitrag sammele ich in einem Entwurf.

Über welche Themen schreibst Du generell?
Über unseren Alltag, unser Leben hier in Frankreich.

Für wen schreibst Du?
Für mich selbst als „Nachschlagewerk“, und für alle anderen, die es interessiert, was wir hier so machen.

Was ist Dein Lieblingsbeitrag auf Deinem Blog?
Keine Ahnung, ich habe keinen.

Hast Du schon Blogpausen eingelegt oder Blogs ganz aufgegeben?
Ich hatte von 2005 bis 2009 einen Vorgängerblog zu diesem hier, den ich gelöscht habe. Manchmal würde ich gerne nochmal lesen, was ich damals so alles geschrieben hatte, aber leider habe ich keine Sicherung mehr davon, bzw. nur noch auf einer defekten Festplatte. Außerdem habe ich diverse andere Blogs erstellt, z.B. einen Katzenblog für unsere damaligen Katzen, einen Fotoblog, und noch andere, aber die gibt es alle nicht mehr. Ich habe noch einen Extra-Blog für meinen Näh-Kram, in dem es aber nur recht sporadisch neue Inhalte gibt.
Blogpausen von ein paar Wochen gibt es hier ab und zu mal.

Was empfiehlst Du Menschen, die mit dem Bloggen anfangen wollen?
Nur zu, macht es einfach. Und am besten selbstgehostet, also nicht auf Plattformen wie wordpress.com, blogger oder ähnlichen. Webspace gibt es für wenig Geld, und viele Webhoster bieten WordPress vorinstalliert an. Auch irgendwelche Themes und Plugins zu installieren funktioniert heutzutage ja ganz simpel.

Hast Du Zukunftspläne für Deinen Blog? Vielleicht ein Redesign, ein Wechsel der Plattform oder neue Features?
Mit dem Design hier bin ich, nachdem ich ein paar mal gewechselt und es angepasst habe, zur Zeit ganz zufrieden. Von WordPress auf etwas anderes umsteigen werde ich sicher nicht, auch wenn ich WordPress mittlerweise total überladen finde. Die einzige Änderung, über die ich ab und zu mal nachdenke, ist die, eventuell alle Bloginhalte auf eine andere Domain umzuziehen, die ich seit längerer Zeit habe (auswanderer.blog). Die momentane Domain gites-cissac-medoc hatte ich damals gewählt, weil wir eigentlich hier in Frankreich Ferienunterkünfte („gîtes“) vermieten wollten, was wir aber nicht mehr tun werden. Aber es gibt irgendwie immer Wichtigeres, als so einen aufwändigen Umzug durchzuführen.

Der Rest vom 14. Februar und noch etwas Vergangenheit

Gestern gab es dann noch eine Überraschung, Leo hatte uns nämlich für abends einen Tisch reserviert im Restaurant Le Saint Julien, das in der Nähe von Pauillac ist, also nicht weit von uns entfernt. Wir gehen ja nun nicht gerade häufig essen; das letzte Mal waren wir in einem Restaurant im März 2022 😄

Es gab ein Menü mit viel Trüffel, Leo hatte das Ganze mit Wein“begleitung“. Vorweg gab es einen Champagner.

Amuse-bouche:

Œufs brouillés à la Truffe:

Noix de Saint-Jacques de Normandie aux Truffes:

Mignon de veau, pommes soleil, crème de foie gras et julienne de Truffes:

Brie de Meaux aux Truffes:

Tartelette framboises bourdaloue:

Sehr lecker war das alles.

Jetzt noch quasi die Fortsetzung der gestrigen Fotos:
Am 15. Februar 2000, also heute vor 25 Jahren, sind Leo und ich nach Mauritius geflogen. Das war die weiteste Reise, die wir je gemacht haben. Meine Erinnerungen an diesen Urlaub sind recht lückenhaft. Woran ich mich noch erinnern kann, ist z.B. die unvorstellbar schwüle Hitze, die uns entgegenschlug, als wir aus dem Flugzeug ausstiegen.

Der tolle Strand, das stürmische Meer, das Schnorcheln im Wasser, wobei wir Horden von Fischen diverser Größen in allen möglichen bunt schillernden Farben gesehen haben. Die Hotelanlage bestand aus kleinen Bungalows direkt am Meer. Es gab eine zentrale überdachte Terrasse, wo es morgens und abends Essen gab. Beim Frühstücksbuffet sahen wir Leute, die sich die Teller so unglaublich vollhäuften, als hätten sie Angst, in den nächsten zwei Jahren nichts mehr zu essen zu kriegen. Der Ausblick hinter unserem Bungalow:

Ein Eiswagen auf einem Wochenmarkt, aus dessen Lautsprechern pausenlos das Lied Jingle Bells erklang:

Überall auf der Insel waren frei herumlaufende Hunde, die auf dem Hotelgelände zum Missfallen des Hotelpersonals während der Mahlzeiten von den Gästen durchgefüttert wurden.

Wir hatten uns zwar vorher internationale Führerscheine besorgt, haben uns dann aber immer von einem netten Taxifahrer durch die Gegend fahren lassen, der dafür nur wenig mehr Geld haben wollte, als ein Leihwagen gekostet hätte. Er sprach sogar ein paar Worte deutsch, er schimpfte häufig über eine Vogelart, die es dort gab und deren Gesang sehr schön war, aber er sagte: »Martinvogel – böser Vogel!« Keine Ahnung mehr, was für ein Vogel das war.

In einem Park gab es Riesenschildkröten:

Wir haben ein hinduistisches Fest miterlebt, zu dessen Anlass jede Menge Obst und andere Lebensmittel zum einen auf Altaren geopfert wurden, und zum anderen auf einem See als Opfergaben auf Blütenblättern treibend langsam im Nebel entschwanden. Eine völlig irre Atmosphäre war das.

Und jetzt Schluss mit den Geschichten und Fotos aus der Vergangenheit 😄

Fünfundzwanzig

Heute ist der 14. Januar 2025. An den 14. Januar im Jahr 2000 kann ich mich noch ganz gut erinnern: Das war ein schöner, sonniger Tag, und Leo und ich sind morgens in die Innenstadt gefahren, um im Frankfurter Römer zu heiraten. Somit sind wir heute also seit 25 Jahren verheiratet – Silberhochzeit, sozusagen. Kaum zu glauben, dass das schon so lange her ist 😮

Wir sind anschließend mit Kindern, Eltern, Trauzeuginnen und -zeugen und Freunden essen gegangen, und als wir danach wieder nach Hause kamen, erwarteten uns merkwürdige Sachen:

Unser Auto war außen mit Wattebäuschen und Klopapier dekoriert, innen war es gefüllt mit Konfetti und Luftballons, und in unserem Bett im Schlafzimmer …

… waren Unmengen von Rosen, Reis und Süßigkeiten.
Seltsame Gebräuche, die uns bis zu dem Zeitpunkt nicht bekannt waren – wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir vielleicht nicht geheiratet 🤣 Wobei wir wohl noch Glück hatten; es soll Fälle gegeben haben, in denen frisch Verheirateten die Kloschüssel mit Wackelpudding gefüllt worden war …

25 Jahre also. Eigentlich haben wir uns ja ganz gut gehalten, wenn man mal dieses Foto:

… mit diesem hier vergleicht:

Oder?

(Das Datum haben wir übrigens nicht auf den 14. Februar gelegt, weil heute dieser Valentinstag ist, mit dem haben wir nix am Hut, sondern weil das terminlich so gut passte.)

12 von 12 im Februar 2025

Zwölfter Februar, das bedeutet zum einen, dass es hier heute 12 Fotos zu sehen gibt (mehr dazu wie üblich bei Caro), und zum anderen, dass heute mein Geburtstag ist. Der so anfing, wie es oben auf dem ersten Foto zu sehen ist.

Am Vormittag gab es nichts zu fotografieren, ich habe nur telefoniert und am PC gelesen.

Mittags den richtigen Zeitpunkt fürs Foto verpasst, hier war schon fast alles aufgegessen:

Dann ein wenig gestrickt – diesmal für mich:

Unterwegs:

Es werden nicht nur Weinfelder gerodet, wie ich kürzlich schrieb, manchmal werden auch neue angelegt:

Geschenke:

Abends gab es ein mehrgängiges Menü, das Leo für uns und den Geburtstagsbesuch gezaubert hatte:

Das war ein schöner Tag.

WmdedgT – Februar 2025

Es ist Mittwoch, der fünfte Februar, und Frau Brüllen fragt wie an jedem Monatsfünften „Was machst du eigentlich den ganzen Tag?“, kurz WmdedgT. Hier ist unser Tag:

Ich bin relativ früh aufgewacht und noch ein wenig liegengeblieben, bis es langsam draußen hell wurde.
Bei Nebel und minus 2 Grad habe ich dann zuerst die Hühner aus dem Stall gelassen – eine hatte es eilig und hat nicht den Weg durch den Stall genommen, sondern ist vom Legenest aus nach unten geflogen, um noch was von den Körnern mitzubekommen:

Als nächstes die Hunde zum Pinkeln rausgelassen und anschließend gefüttert.

Letzten Monat war ich in einem Optik-Laden, weil ich nochmal einen Versuch starten wollte, eine Gleitsichtbrille zu bekommen, mit der ich vernünftig sehen kann. Die letzten zwei Versuche waren ja kläglich gescheitert. Ich war bei einem neuen Optiker, dort wurde ein ausführlicher Sehtest mit mir gemacht – in den beiden Läden, in denen ich vorher war, ist das nicht gemacht worden, die Optikerinnen dort hatten sich auf das verlassen, was der Augenarzt nach einem weniger ausführlichen Test aufgeschrieben hatte (man braucht hier eine ordonnance, eine Verordnung für eine Brille, selbst wenn die Versicherung überhaupt nichts erstattet). Gestern habe ich die Brille abgeholt und konnte es kaum glauben, als ich sie aufgesetzt hatte: ich kann tatsächlich super damit sehen! Ich habe außerdem noch eine Lesebrille mit etwas stärkeren Werten für kleinere Arbeiten bekommen, sowie eine Brille für den PC, so dass ich jetzt auch wieder gut am Bildschirm sehen kann. Und mit dieser, um wieder zum heutigen Tag zurückzukommen, habe ich dann heute morgen beim Kaffee diverses am PC erledigt, unter anderem für morgen eine Flöten-Probestunde gebucht. Auf die bin ich sehr gespannt!

Vormittags hat Leo weitergemacht mit dem Leerräumen des Raums neben der Küche, den wir renovieren wollen, und ich habe die Hunde ins Auto geladen, bin mit ihnen ein Stück gefahren und dann spazieren gegangen. Vom Nebel war nichts mehr zu sehen:

Anschließend war ich noch einkaufen.

Nachdem wir mittags gegessen hatten, war erstmal saubermachen angesagt:

Dann konnte ich das Teil, was hier schon seit längerem halb fertig herumliegt, weiterquilten:

Leo hat Fotos von seiner abendlichen Hunderunde mitgebracht:

Frisch angelegte Spargelfelder:

Letzte Sonnenstrahlen:

Zum Essen gab es heute abend Sellerie-Gnudi nach Ottolenghi, das sind Sellerie-Ricotta-Klößchen in Salbei-Tomaten-Butter, dazu einen Salat, der es leider nicht aufs Foto geschafft hat:

Jetzt werden wir noch irgendeine neue Serie anfangen, vermutlich Ghosts, auf jeden Fall etwas ohne so übles blutiges Gemetzel wie bei Squid Game, das wir gerade beendet haben 😵