Ich wollte ja schon lange ein Vorher-Nachher-Foto vom Wohnzimmer meiner Schwiegermutter zeigen, hier ist es nun endlich. Hoffentlich ist erkennbar, dass das linke das Vorher- und das rechte das Nachher-Foto ist
Jetzt mal zum Thema Bad. Jeder, mit dem wir telefonieren, aber auch wirklich jeder fragt «Na wie weit seid ihr denn mit eurem Bad?» Wir können es bald nicht mehr hören. Und zugegebenermaßen ist das ja auch eine Sache, die wir ein wenig unterschätzt haben. Unsere ursprüngliche Idee, vor dem Einzug von Leos Mutter «mal eben» unser Bad oben, und dann ihr Bad unten fertig zu machen, lässt sich am besten so beschreiben:
Hier links ist nochmal ein Foto von dem Raum zu sehen, in dem nun unser Bad entsteht, einem ursprünglich unausgebauten Dachboden. Früher scheinen wir wohl besser drauf gewesen zu sein, im März 2010 haben wir es geschafft, innerhalb kürzester Zeit in diesem zukünftigen Bad die Holzklappe durch ein Fenster zu ersetzen sowie zwei Dachfenster einzubauen …
… und jetzt zieht sich alles. Es ist kaum zu beschreiben, was für Probleme und Problemchen immer wieder auftauchen. Angefangen damit, dass es in diesem Raum vorher keinerlei Wasseranschluss, geschweige denn Strom – außer einer einzigen Leitung mit Glühbirne – gab, dann die Tatsache, dass Dusche, Badewanne, Waschbecken, Bidet und Klo eine Abwasserleitung mit entsprechendem Gefälle benötigen, zusätzlich sind alle Wände und auch die Decke und die Dachbalken krumm und schief – also nicht gerade eine ideale Ausgangslage für ein Badezimmer. Und es kommen immer noch neue Sachen hinzu. Mittlerweile sind wir ja schon verhältnismäßig weit. Es ist gar nicht so einfach zu entscheiden, was als nächstes gemacht wird, denn alles hat immer irgendwelche Konsequenzen. Wir haben uns deshalb in den letzten Tagen mit der Deckenvertäfelung beschäftigt, denn die kann nicht erst eingebaut werden, wenn Duschwand und Badewanne schon stehen. Aber Deckenvertäfelung ist ja auch nicht nur Deckenvertäfelung, sondern auch Elektro-Verkabelung für die Lampen, die in die Vertäfelung sollen. Hier ist Leo bei den kniffeligen Verkabelungsarbeiten zu sehen.
Außerdem müssen die Fenster-Innenverkleidungen (oder wie man das nennt) aus Gipskartonplatten vor dem Einbau der Vertäfelung eingebaut werden, was wegen der ganzen schiefen Ebenen mit viel Geschimpfe und Gefluche verbunden war.
Hier ist die Dachlattenunterkonstruktion für die Vertäfelung zu sehen, die wir versucht haben, irgendwie wasserwaagengerecht auszurichten, was ein ziemlich aussichtsloses Unterfangen war, da die Dachbalken an sich überhaupt nicht gerade sind und es somit kaum möglich ist, daran irgendetwas gerade zu befestigen. Außerdem sind hier die Spots zu sehen, die in die Decke eingebaut werden (bzw. worden sind) und hier schonmal probeleuchten. Mittlerweile ist die Deckenvertäfelung recht weit fortgeschritten, ein aktuelles Foto gibt es momentan nicht.
Lili hat es sich im Wannenträger bequem gemacht.
Hier nochmal ein Foto von unserem momentanen, also Schwiegermuttchens zukünftigem Bad. Sie wollte gerne für die Zeit, in der diese Badewanne noch da steht, anstatt des papierartigen Teils, das uns bislang als Duschvorhang gedient hat und mittlerweile diverse Löcher hatte, einen anderen Duschvorhang haben. Wie es der Zufall so wollte, gab es hier bei Lidl gerade Duschvorhänge im Angebot, und sie suchte einen aus, der nun wirklich den Eindruck eines Strandbades vermittelt: Palmen über der Badewanne, die im Sand steht
À propos Lidl: dort waren gerade «deutsche Köstlichkeiten» im Angebot – die beschränkten sich auf Würstchen im Glas, Sülze, Eisbein, Brathering und Rollmops. Na wenn das alles ist, was Deutschland an Köstlichkeiten zu bieten hat … Wobei ich gestehen muss, dass ich einige Gläser Würstchen, Brathering und Rollmops in den Einkaufswagen gepackt habe
So, und jetzt nochmal was idyllisches: unser Hof morgens um halb acht im wunderschönen Morgenlicht …
Ihr habt schon sooo viel geschafft und das Vorher-Nachher Wohnzimmer schaut klasse aus, ein ganz anderer Raum. Der Boden gefällt mir sehr gut. Euer Dachbodenbad ist auch eine Herausforderung, kaum zu glauben was noch an Arbeit und Mühe drin steckt. Bin schon ganz gespannt wie es mal ausschauen wird. Wenn ich bedenke das ihr nicht vom Fach seid, denn Handwerker benötigen diese schon, habt ihr tolle Arbeit geleistet. Einfach die Bemerkung<> überlesen . Besser lange und perfekt als schnell und geht so.
Liebe Grüße
Das Wohnzimmer Deiner Schwiegermama wirkt gleich viel größer. Krass die Tapeten vor an Wänden und Decke, fehlte nur noch der Teppich mit dem selben Muster!!
Bei Eurem Bad oben wollt Ihr es jetzt aber auch so richtig wissen, gell?! Nicht auszudenken, wenn es fertig ist und irgendwo ist dann doch ´ne Kleinigkeit vergessen worden, quel dommage!!
Den Palmen-Duschvorhang (chapeau, Deine Schwiegermutter beweist echt Humor mit ihrer Wahl!!) könntest Du ja später noch als Vorlage für eine große Wandmalerei draußen an einer freien Wand nehmen
Ach, und dann fällt mir gerade noch ein: was ist eigentlich aus der Pinie geworden? Wieviel Meter misst sie denn inzwischen? Mach doch bitte mal ein aktuelles Foto davon.
Liebe Grüße, Dorit