Langsame Fortschritte

Nachdem die Fliesen auf dem Dusch- und Badewannenpodest verfugt waren, haben wir festgestellt, dass es nur mit größeren Kraftanstrengungen möglich war, am Tag danach die Reste des Fugenfüllers wieder zu beseitigen. Im Unterschied zu den Wandfliesen ging das Zeug auf dem Boden kaum ab. Wir haben zuerst versucht, es abzukratzen, dann sind wir mit einer Art Kunststoffbürste, die in die Bohrmaschine eingespannt wird, der Sache zu Leibe gerückt, womit es etwas besser ging. (Diese Bürste war auch so ein Teil, das wir im Baumarkt gesehen haben, und eine/-r von uns fragte «Wozu ist das denn gut?» und die/der andere sagte «Keine Ahnung, das nehmen wir mal mit».) Es hat ewig gedauert, bis alles weg war. Zum Teil liegt es daran, dass die Fliesen nicht glatt sind wie die Wandfliesen, sondern eine Struktur-Oberfläche, also kleine Rillen, haben, zum Teil daran, dass in dem Fugenzeug für den Boden ein Zusatz ist, der für die Dusche notwendig ist.

Jedenfalls ist es jetzt fast fertig. Ein leichter Schleier ist immer noch auf den Fliesen. Um den zu beseitigen, hat Leo heute im Baumarkt ein Teufelszeug besorgt, das dann hoffentlich morgen auch den letzten Überresten den Garaus machen wird. Nach diesen Erfahrungen kann ich Leute verstehen, die vorsichtshalber die Fugen zwischen den Fliesen einfach gar nicht verfugen ( :hello: hallo Herr-Sie-wissen-schon-wer-gemeint-ist). Auch die Wartungsklappe, durch die man zur Not an den Abfluss der Badewanne kommt, ist jetzt verschlossen, wie hier zu sehen ist.

Außerdem haben wir die Wand zwischen der Tür zum Bad und dem Heißwasserbereiter mit Gipskartonplatten verkleidet und verspachtelt.

Ein Foto von heute morgen – so sonnig war es allerdings nicht den ganzen Tag. («Trügerisch», wie mein Schwiegermuttchen zu sagen pflegt.) Vorgestern nacht bin ich vom Heulen des Windes wach geworden, gestern nacht war es auch nicht besser und hat dabei auch heftig gedonnert und geblitzt (dann verkriecht sich Lili immer unter dem Bett), und für heute nacht sind heftige Stürme angesagt, ich bin gespannt. Vielleicht sollte ich ein Glas Rotwein mehr trinken, damit ich nichts mitkriege.