Im letzten Jahr hatten wir ja vor unserer Wohnzimmer-Balkontür ein Insektenschutz-Rollo angebracht. Nun sind wir ein Stück weitergekommen mit unseren Bemühungen, unser Haus möglichst insektenfrei zu haben, dieses Mal im Arbeitszimmer (also das Zimmer neben dem Wohnzimmer, ebenfalls mit Zugang zum Balkon). Dieses Bild zeigt noch die NICHT funktionierende Variante, nämlich eine Billig-Gardine, die wir außen vor der Balkontür angebracht haben. Gaston fand es immer ganz toll, die Gardine als Schleier zu benutzen und damit Wespen, Mücken, Fliegen und sonstigem Getier den Einflug zu gestatten.
Daher haben wir nochmal einen Insektenschutz nach Maß bestellt, dieses Mal aber nicht wie im Wohnzimmer ein Rollo, sondern eine von rechts nach links zu öffnende Plissee-Schiebetür. Das Rollo im Wohnzimmer ist ja praktisch den ganzen Sommer über unten, aber für das Arbeitszimmer wollten wir etwas haben, dass sich schnell öffnen lässt, um auf den Balkon zu kommen. Hier auf dem Bild sieht man die Anbau-Anleitung. Die bestand früher wohl mal aus vier A4-Seiten, die man – vermutlich um Papier zu sparen – zusammen auf eine A4-Seite kopiert hatte. Dass dadurch jetzt der Text so winzig klein ist, dass er nicht mehr lesbar ist – ja nun, man kann nicht alles haben.
Das Gewurschtel ist hier gar nicht so richtig zu erkennen. Der Rahmen oben, links und rechts ist schon angebracht, das Schiebezeug wird noch durch ein Papierband gehalten, und überall sind Schnüre. Wie das jemals funktionieren sollte, war uns noch schleierhaft.
Das ist die Schiene, in der das Plissee-Zeug auf dem Boden verlaufen soll. Und Schnüre, Schnüre, Schnüre.
Als alles befestigt war, wurde in den rechten Rahmen eine Magnetleiste gesteckt, durch die der Schiebe-Mechanismus geschlossen werden soll.
Und tatsächlich!! Nach ein paar Mal hin- und herschieben hatten sich die Schnüre wie durch Wunderhand verflüchtigt und das Schiebe-Plissee ließ und lässt sich mit einem leisen „Knack“ dicht schließen.
Ein Grund für unsere Bemühungen, bloß keine Insekten ins Haus zu lassen, ist ja Elly, die (unter anderem) eine Insektenphobie hat. Eine simple Fliege, die im gleichen Raum ist wie sie selbst, reicht, um sie in Panik zu versetzen. Und da es noch genügend anderes gibt, das sie in Panik versetzt (Gewitter, Gewehrschüsse während der sechsmonatelangen Jagdzeit, Feuerwerk, komische Geräusche, Monster, das Leben überhaupt …), wollen wir wenigstens die Insekten so weit wie möglich ausschließen. Und ich muss sagen, ich finde es auch sehr angenehm, im Sommer bei weit geöffneter Balkontür im Wohnzimmer (und jetzt auch Arbeitszimmer) zu sitzen und die Mücken zu beobachten, die draußen am Insektenrollo hängen und traurig zu uns reinglotzen.
Noch was Neues. Vor zwei Wochen fing mein PC, der mir gut zehn Jahre treue Dienste geleistet hat, an, Geräusche zu machen, die ich sonst nur von unserem Rasenmäher kannte. Dann stellte er sich immer nach kurzer Zeit von selbst aus. Also allerhöchste Zeit, einen neuen zu besorgen. Der Neue ist der linke hier auf dem Foto, gleiches Fabrikat wie vorher, auch wieder so klein, dass er auf dem Schreibtisch stehen kann, und er wiegt nur ein Drittel des alten. Und natürlich ist er wesentlich schneller – noch. Außerdem läuft er mit Windows 10, wovor ich nach Leos Erfahrungen Bedenken hatte, aber wir freunden uns so nach und nach an. Das deutschsprachige Windows-Paket ließ sich relativ simpel installieren. Eine französische bzw. eine AZERTY-Tastatur war auch dabei, aber damit werde ich mich als jahrzentelange Schnelltipperin nicht anfreunden und benutze die Alte weiter. Und da ich in Computer-Hinsicht recht zwanghaft bin und häufige Sicherungen durchführe, habe ich nun alle Daten auf dem neuen PC, der hier neben mir leise vor sich hinsummt.
Ach, diese Ara. Nachdem sie im Hühnerstall eingezogen war, hat sie vielleicht zehn Eier gelegt und dann beschlossen, damit aufzuhören und stattdessen zu brüten. Da wir ihr die Eier weggenommen haben, hat sie das länger als drei Monate durchgezogen. Wie ich berichtet habe. Vor kurzem hat sie ja nun das Gebrüte aufgegeben und läuft wieder draußen rum, aber dafür ist sie jetzt in der Mauser und sieht etwas mitgenommen aus. Jedes normale Huhn ist im Herbst in der Mauser, aber Fräulein Ara ist nun mal nicht normal.
Und wir haben den nicht unbegründeten Verdacht, dass dieses Mini-Zwergenei, das gestern im Pondoir lag, auch auf ihr Konto geht.
Und zum Thema „Merkwürdige Tiere“ hier noch ein Foto von Jacques. Dieser Kater trinkt nicht aus stehenden Gewässern. Er stellt sich draußen ins Wasserbecken und verlangt lautstark nach fließendem Wasser. Kann man ihm das verwehren?
Tja, irgendwie haben wir ein Händchen bei der Auswahl unserer Tiere …
Hallo liebe Nachbarin :)
Schön ist es bei euch, und so ein toller Hühnerstall!
Kleiner Kommentar zur AZERTY Tastatur : Wenn frau möchte, kann sie sich umstellen :))
Nach 25 Jahren Blindschreiben hätte ich das auch nicht gedacht – und nun kann ich nicht mehr auf einer deutschen clavier schreiben :0
Grüsse aus dem Gers