Da es ja bei unserem letzten Aufenthalt in Frankreich nicht geklappt hat, einen Telefonanschluss mitsamt Internet zu beantragen, wollte ich das nun online erledigen, rechtzeitig bevor wir das nächste Mal dort sind. Im Januar hatte ich es schonmal ausprobiert, und da funktionierte es wunderbar. Ich musste nur unsere Adresse eingeben und wurde mit «Félicitations !» beglückwünscht, denn ein Telefonanschluss ist wohl noch vorhanden und das Gebiet ist mit DSL versorgt, daher wäre es problemlos möglich gewesen, einen Vertrag über Telefon und DSL abzuschließen. Was ich allerdings damals noch nicht gemacht habe, denn sobald man diesen Vertrag abschließt, bekommt man das notwendige Modem nach einer bis drei Wochen zugeschickt. Und das wäre ja blöd gewesen, weil wir erst im März wieder dort sind und es nicht von der Post hätten abholen können. Letzten Mittwoch wollte ich nun online diesen Vertrag abschließen, aber da ging es auf einmal nicht mehr. Nachdem ich die Adresse eingegeben hatte, wurde ich nicht mehr beglückwünscht, sondern mir wurde nahegelegt, mir mal das Angebot über DSL per Satellit anzuschauen, da es dort, wo wir wohnen werden, angeblich keine andere DSL-Verbindung gibt! Was sollte das jetzt? Das konnte ja wohl nicht sein, dass es bis vor kurzem noch DSL gab und nun plötzlich nicht mehr? Ich habe es ca. 27 mal versucht, sogar einen anderen Browser ausprobiert (man weiß ja nie), aber das Ergebnis war immer das gleiche. Also musste ich wohl oder übel anrufen. Das funktioniert so, dass man seinen Namen und eine Rufnummer auf der Internetseite angibt, dann wird man zurückgerufen. Allerdings kann man nur eine 10-stellige französische Rufnummer eingeben, weswegen ich wohl oder übel unsere französische Handynummer angeben musste. Etwa eine halbe Stunde später klingelte das Handy auch, aber als ich mich meldete, war niemand mehr dran. Toll. Aber es klingelte dann eine Stunde später nochmal, und tatsächlich war eine Dame von SFR am anderen Ende der Leitung. Ich versuchte, ihr den Sachverhalt begreiflich zu machen, aber so richtig kapiert hat sie es nicht. Vielleicht habe ich mich auch nicht so richtig ausgedrückt. Daher haben wir uns darauf geeinigt, dass ich den Anschluss einfach bei ihr telefonisch beantrage, und sie ging alle Punkte mit mir durch – was ewig lange dauerte. Ich war ständig in Sorge, dass das Handyguthaben nicht mehr ausreichte, denn ich befand mich ja (vom Handy aus gesehen) im Ausland und musste daher Roaminggebühren zahlen. Zuerst fragte sie übrigens, ob der Anschluss auf mich oder auf den Ehemann laufen soll – ich wollte erst irgendwas blödes darauf antworten, aber mir fiel dann auf französisch nichts ein. Also habe ich einfach gesagt, auf mich. (Ich habe öfter den Eindruck, dass in Frankreich in Sachen Emanzipation noch einiges im Argen ist, z.B. erinnere ich mich an die ungläubigen Blicke der Bankangestellten, als sie hörte, dass Leo und ich zwar verheiratet sind, aber nicht den gleichen Nachnamen haben – aber ich schweife mal wieder ab.) Irgendwann sagte die Frau «Félicitations !», da es dort, wo wir wohnen werden, DSL gibt! Na schau mal einer an! Dann erklärte sie mir, was die monatliche Gebühr beinhaltet, also Telefon, Internet, Fernsehen, was ich alles schon wusste, da ich ja oft genug auf der Website war und mir das durchgelesen hatte. Außerdem kündigte sie einen Techniker an, der am 5. März bei uns erscheinen und irgendwelche Anschlüsse legen wird, und dieser Service ist für uns «gratuit». Nachdem sie dann meine Kreditkartendaten hatte, sagte sie, dass ich eine Bestätigungsmail und auch eine Bestätigungs-SMS erhalten sollte. Es wundert mich nicht wirklich, dass bislang weder das eine noch das andere angekommen ist. Auch auf der Internetseite, auf der man den Fortschritt der Bestellung verfolgen kann, tut sich nichts. Also ich bezweifle stark, dass wir wirklich ab dem 5. März Telefon haben werden. Das wäre dann so ziemlich die erste Sache, die spontan ohne irgendwelche Probleme klappt.
Autor: Barbara
Neue Kamera
Unsere Minolta, mittlerweile fast 6 Jahre alt, nervt ein wenig. Man kann mit ihr zwar draußen bei guten Lichtverhältnissen recht gute Bilder machen, aber sobald es dämmerig wird, geht ohne Stativ nichts mehr. Und wer schleppt schon ständig ein Stativ mit sich rum. Drinnen geht noch viel weniger: Ohne Blitz sind die Fotos verwackelt, und klappt man den Blitz aus, braucht sie erst mal ca. 10 Sekunden, ehe man überhaupt den Auslöser betätigen kann. Ihre Reaktionszeit ist sowieso eher lahm. Mir wird wohl jeder Recht geben, dass es deshalb höchste Zeit wurde für eine neue Kamera :smile:.
Es ist eine Canon PowerShot SX 200 IS geworden, in schwarz natürlich, da babyblau oder bonbonrosa nicht so mein Fall sind. Ihr 12-fach Zoom holt die gewünschten Fotoobjekte noch etwas näher ran als die Minolta. Man kriegt mit ihr auch drinnen ohne Blitz gescheite Bilder hin, und wenn der Blitz benutzt werden soll, ist das sofort möglich, nicht erst nach 10 Sekunden. Und zu guter Letzt: Auf dem Display kann man die Fotos anschließend auch betrachten, da es mit 3 Zoll sehr groß ist (ebenfalls im Gegensatz zur Minolta, bei der es nur Daumennagelgröße hat). Beim Fotografieren kann man Zeit und Blende automatisch von der Kamera wählen lassen oder auch manuell einstellen.
Momentan übe ich noch ein wenig. Heute habe ich z.B. mit Brüno geübt: er schneidet Fratzen und ich fotografiere ihn. Hier habe ich ihn gebeten «Brüno, sag mal aaaaaa», und er hat brav gehorcht:
What a drag it is getting old
Hier war mal ein Video von «Forever young» von Alphaville verlinkt, da das aber mittlerweile bei YouTube gelöscht wurde, habe ich es hier auch gelöscht.
…
It’s so hard to get old without a cause
I don’t want to perish like a fading rose
Youth’s like diamonds in the sun
And diamonds are forever
So many adventures couldn’t happen today
So many songs we forgot to play
So many dreams swinging out of the blue
Oh let’em come true
…
Noch mehr neue Möbel
Eigentlich hatte ich ja schon längst damit anfangen wollen, diverse Sachen, die ich nicht mehr brauche, bei ebay oder per Kleinanzeige zu verkaufen. Stattdessen hole ich immer neuen Kram ins Haus, nach der Eckbank jetzt einen gebrauchten Katzenkratzbaum. Das Teil, das die Katzen momentan haben, ist winzig und wackelig, und ich denke, wenn sie in Frankreich erst mal längere Zeit im Haus bleiben müssen, wäre ein großer, stabilerer nicht schlecht. Nun war die Gelegenheit günstig, ich habe einen gefunden, der zum einen günstig zu ersteigern und zum anderen auch noch ganz hier in der Nähe abzuholen war, was wir heute getan haben. Er steht jetzt allerdings nicht im Wohnzimmer, da er wesentlich mehr Platz wegnimmt als der alte und sowieso alles vollgestellt ist mit den Pflanzen, die im Winter immer drinnen überwintern müssen. Da ich ihn aber irgendwo aufbauen wollte, habe ich mein Mini-Zimmer etwas umgeräumt und ihn dort an die Wand gequetscht (so dass er das Chaos komplett macht). Er ist aber nicht ganz aufgebaut, den oberen Meter mitsamt Brett und Katzenhöhle habe ich mir gespart – das wäre zu wuchtig geworden. Lili scheint ihn ganz gut zu finden, Brüno eher nicht.
Das geschenkte Navi hat heute auch seine erste Bewährungsprobe bestanden und uns anstandslos zum Kratzbaum geleitet.
Kein Anschluss
So was blödes. Meinen Handyvertrag hatte ich ja, wie berichtet, rechtzeitig gekündigt, aber dann habe ich es verpennt, mich rechtzeitig um die Rufnummern-Übernahme zu kümmern. Wer mich momentan anrufen will, bekommt deshalb zu hören «Die gewählte Rufnummer ist nicht vergeben»