Der Rest vom Mai 2023

Letzter Tag im Mai, und wie üblich kommt jetzt noch all das aus diesem Monat, was hier bislang aus Zeit- oder sonstigem -mangel noch nicht erschienen ist. Das ist jetzt wieder endlos lang geworden 😐 ich sollte wirklich mal versuchen, stattdessen öfter mal was zu schreiben.

Am 2. Mai sollte nachmittags ab 13.30h ein Techniker hier erscheinen und uns an fibre optique, das Glasfasernetz, anschließen. Er rief dann um halb elf an und sagte, er sei grad in der Gegend und könnte jetzt schon zu uns kommen. 10 Minuten später war er da und hat vom Telefonmast auf der anderen Straßenseite ein Glasfaserkabel zu unserem Haus gezogen:

Allerdings kam er mit seinem Hubwagen oder wie das Teil heißt nicht bis an die Spitze unseres Dachgiebels, also dorthin, wo das alte Telefonkabel lag, so dass er das neue nun tiefer am Dach montiert und an der Hauswand entlanggeführt hat:

Sieht ziemlich einzigartig aus 🙄. Falls wir das Haus doch nochmal streichen sollten, können wir das Kabel ja überstreichen … oder so …
Dann hat er das Kabel durch das vorhandene Loch gezogen und innen verlegt. Wir hatten dafür am Tag vorher das Regal im Arbeitszimmer abbauen müssen, damit die Stelle zugänglich war. Auf meine Frage, was mit dem alten Kabel passieren soll, meinte er, das können wir abmontieren, wenn wir wollen. Aha. Dafür werden wir sicherlich nicht sowohl aufs Dach als auch den Telefonmast hochklettern, dann bleibt es halt da hängen. Nach zweieinhalb Stunden war er fertig, und seitdem funktioniert alles problemlos. Das Laden von Internetseiten geht ein bißchen schneller als vorher, und z.B. das Hochladen von Fotos hier in den Blog klappt merklich schneller.

Die Äpfel an den Bäumen sind schon als solche zu erkennen:

Leo ist zur Zeit ziemlich beschäftigt im Gemüsegarten, hier ist ein kleiner Teil zu sehen:

… und ich versuche mich an den Blumen und Pflanzen ums Haus herum. Wieder mal hatte ich Schwarzäugige Susannen ausgesät und auch neue Rankgitter für sie gekauft und in mühseliger Fummelarbeit zusammengebaut:

Die standen dann längere Zeit blöd vor der Tür herum und warteten auf die Susannen, die sich an ihnen hochranken sollten, aber leider tat sich nix, die Samen keimten nicht. Letzte Woche war ich das Warten dann leid und habe zwei Solanum-Pflanzen gekauft und in die Töpfe mit den Rankgittern gepflanzt:

In den Beeten neben dem Weg zum Gemüsegarten ist etwas erschienen, das niemand dort ausgesät hat. Flora Incognita sagt, das ist Garten-Feldrittersporn:

Drei kleine Stauden habe ich gekauft; damit ich den Namen wiederfinde, schreibe ich ihn hier auf: armérie maritime. Die drei stehen jetzt in den Beeten zum Garten und sehen zugegebenermaßen aus wie Grasbüschel. Sie sollen sich aber ohne viel Arbeit gut ausbreiten und auch noch mehr Blüten kriegen, also hoffen wir mal das beste:

Kennen Sie Sommergoldhähnchen? Klingt wie eine saisonale Geflügelspezialität, die es heute bei uns zum Abendessen gibt, ist es aber nicht. Nein, Sommergoldhähnchen, oder z.B. auch Seidensänger oder Mönchsgrasmücken sind Vögel, die sich in unserem Garten und bei uns in der Nähe aufhalten. Ich weiß das, seitdem ich die App BirdNET auf meinem Handy habe. Früher kannte ich grad mal den Gesang von einschlägigen Vogelarten wie Amsel, Spatz und Meise. Nun ist mir vor kurzem in unserem Garten ein sehr lautes Gezwitschere aufgefallen, das ich bislang noch nie so realisiert hatte, und bei dem ich mich fragte, was ist das bloß für ein Vogel, der solchen Lärm macht? Deshalb habe ich die oben genannte App runtergeladen, mit der ich dann rausgefunden habe, dass es sich bei diesem Krachmacher um einen Seidensänger handelt. Das Identifizieren der Vögel ist nicht immer so simpel wie z.B. die Pflanzenerkennung mit einer Pflanzen-App, da die Vögel ja nicht nur wie die Pflanzen auf der Erde herumstehen, sondern herumfliegen, und außerdem meist nicht gerade dann singen, wenn die App aktiviert ist, bzw. genau dann aufhören zu zwitschern, wenn ich gerade das Handy gezückt habe. Aber bei einigen hat die Identifizierung trotzdem geklappt. Manche haben höchst merkwürdige Namen, Orpheusspötter zum Beispiel. Auch der treibt sich hier bei uns im Garten herum, und heißt nicht nur komisch, sondern hört sich auch ein wenig durchgeknallt an, so als ob er irgendwelche bewusstseinsverändernden Drogen genommen hätte – hier kann man das z.B. anhören.

Anfang letzter Woche sah es auf der Wiese hinter unserem Grundstück noch so aus:

Irgendwo in dem Gras da vor mir ist ein Hund, kaum noch auszumachen. Zwei Tage später dann endlich:

Das morgens gemähte Gras wurde am nächsten Morgen nochmal gewendet und dann abends gerollt und ordentlich nebeneinander platziert:

Die momentane Weintraubengröße:

Und in manchen Weinfeldern sind gerade Unmengen von roten Farbtupfern:

Wir waren recht häufig unterwegs in diesem Monat, unter anderem waren wir am letzten Sonntag nach langer Zeit mal wieder in Montalivet. Ein Blick aufs Meer:

Außer dem sonntäglichen Markt in Montalivet, auf dem es fast so voll war wie im Hochsommer, fand dort an diesem Pfingstwochenende das Monta Car Old School statt, Hunderte von alten Autos gab es da zu sehen. Hier sind ein paar davon – zum Teil Jugenderinnerungen 😄 (anklicken bzw. -tippen zum vergrößern):

Und jetzt reichts aber wirklich für heute.

12 von 12 im Mai 2023

Heute ist der zwölfte, also wieder mal Zeit, 12 Fotos des Tages im Blog zu veröffentlichen und bei der Aktion 12 von 12 mitzumachen. Weitere Infos dazu sowie alle anderen, die dabei sind, sind wie üblich bei Caro zu finden.

Auf dem ersten Foto oben ist die Pergola vor dem Gemüse-/Hühnergarten zu sehen, an der die Rose, die sich dort hochrankt, grad sehr schön blüht.

Heute vor 11 Jahren haben wir den kleinen Jacques zu uns geholt, ca. 6 Monate alt war er da. (Hier hatte ich damals was dazu geschrieben.) Wenn es draußen schön ist, was es heute früh noch war, liegt er immer in der Sonne und wartet, dass jemand kommt und ihm was zu essen gibt. Heute war ich diejenige.

Kleines Frühstück für mich:

Beim Spaziergang mit den Hunden durch das hohe Gras habe ich einen Grashüpfer entdeckt:

… und eine kleine Biene auf einer Blüte, die noch nass war vom Regen heute Nacht:

Weiter ging es durch einen Wald, in dem Unmengen von Robinien stehen, die zur Zeit blühen:

An den Stellen, an denen die Robinien in der Sonne stehen und nicht wie hier eher schattig, haben sie kaum noch Blüten, dort liegen all die weißen Blüten auf der Erde, so dass es fast aussieht, als hätte es geschneit.

Elly hat den Spaziergang auch genossen und sich ein paar mal wohlig im Gras gewälzt:

Nach dem Essen waren wir bei der déchèterie, der Mülldeponie hier im Ort, und haben Pappe und alten Krempel weggebracht.

Wir wollten auch diesen Teil einer Eckbank entsorgen:

… aber als wir gerade dabei waren, sie auszuladen, kam ein Mann, der auch gerade Müll ablud, angelaufen und fragte, ob wir die Bank wegwerfen wollten, und als wir sagten, ja, meinte er, er würde sie gerne haben. Um so besser, so wird sie nun bei ihm im Garten stehen, wie er sagte. Ich hatte die Eckbank mit Tisch und zwei Stühlen im Januar 2010 bei ebay ersteigert, sie ist mit uns nach Frankreich umgezogen, und das kleinere Bank-Teil steht seitdem in der Küche. Dieses größere Teil werden wir nie benutzen wie eigentlich mal geplant, es steht nur im Weg, deswegen sollte es nun heute weg. Nettes Zusammentreffen, dass gerade vor dem Entsorgen jemand kam, dem die Bank gefiel.

Ich habe für das neue Auto für die beiden Hecktürenfenster und die beiden hinteren Seitenfenster Sonnenschutz-Teile genäht, da es für die Formate nichts passendes gibt. Als nun nachmittags die bestellten Magnete zur Befestigung ankamen, konnte ich die Teile anbringen. Das Nähen der Dinger bzw. das vorherige Erstellen einer Schablone war zwar ziemliche Fummelei, aber dafür passen sie jetzt ziemlich perfekt. So richtig zu erkennen ist es hier nicht, aber sie nehmen einiges an Sonneneinstrahlung weg:

Dann habe ich für eine Kleinanzeige meine semi-industrielle Nähmaschine für Leder, schwere Stoffe etc. fotografiert, da ich sie nicht mehr benutze und deshalb verkaufen will.

Anschließend habe ich ausprobiert, ob sie auch noch funktioniert. Das tut sie leider nicht richtig, der Motor läuft zwar, die Nadel geht rauf und runter und der Fuß transportiert auch den Stoff, aber der Stoff wird nicht zusammengenäht. Also muss ich wohl erstmal prüfen, woran das liegen könnte 😐 Aber nicht mehr heute.

Abends gab es Gewitter mit viel Regen, und zum Essen Fischcurry:

Und das waren meine 12 von 12 für heute.

WmdedgT – Mai 2023

Heute ist der fünfte, also eigentlich Zeit für „Was machst du eigentlich den ganzen Tag„. Der heutige Tag stand allerdings im Zeichen einer Sache, die Leo und mich in der letzten Zeit sehr beschäftigt hat, und wegen der Leo heute früh losgefahren ist, um sie klären zu lassen.

Die Details gehören hier nicht hin, und deswegen möchte ich nichts weiter dazu schreiben, nur, dass sich herausgestellt hat, dass alle Sorgen unbegründet waren. Und dass wir deswegen sehr erleichtert und glücklich sind. Und zur Feier des Anlasses heute abend einen Champagner getrunken haben

Sorry für die wenigen Worte heute, aber mehr geht grad nicht – der Rest des Tages ist irgendwie so vorbeigerauscht. Ich kann nur noch ein Video von Jacques anbieten, der sich an seiner Katzenminze berauscht hat, während wir uns am Champagner berauscht haben:


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt.

Der Rest vom April 2023

Letzter Tag des Monats, und hier kommen noch ein noch paar Fotos und Notizen aus diesem April. Wie es ja schon fast Tradition ist am Monatsletzten.

Am 3. April war ich bei der Zahnärztin. Nix besonderes, nur eine Routineuntersuchung. Ich habe allerdings höllische Angst vor Zahnarztbesuchen (hier heißt das avoir une peur bleue – eine blaue Angst haben 😄), daher findet diese Routine bei mir nicht allzu häufig statt. Genau gesagt war der letzte Check vor drei Jahren … Es war aber auch dieses Mal alles in Ordnung.

Draußen blüht alles wie verrückt. Das Foto oben, das ist der Flieder an unserer Hausecke; hier ist einer der Apfelbäume:

Die Apfelbäume haben momentan alle sehr, sehr viele Blüten. Wenn das alles Äpfel werden, oh oh …

Und auch die Waldwege werden langsam grün:

Dort im Wald steht dieser alte Baumstumpf – das Muster finde ich faszinierend:

Wir hatten Besuch, da gab es natürlich Kuchen, z.B. diesen hier:

Das ist ein Kirschkuchen mit Eierlikör (da vom letzten Besuch noch so viel von dem Eierlikör da ist), der war extrem gut und wurde deshalb in meine Rezeptesammlung aufgenommen. Wer das Rezept haben möchte, hier ist es.

Leo hat zum ersten Mal in diesem Jahr den Grill angeworfen:

Anfang bis Mitte April wurde in unserer Straße Glasfaser verlegt. Seitdem laufen hier VertreterInnen aller möglichen Internetanbieter herum und versuchen, den Leuten einen Glasfaser-Vertrag anzudrehen. Wir bleiben bei unserem Telefonanbieter orange, bzw. wechseln mit dem neuen Vertrag in dessen Billigsparte. Übermorgen kommt jemand, um uns anzuschließen (zumindest habe ich das so vereinbart), und wir sind sehr gespannt. Die nötige Hardware ist jedenfalls schon geliefert worden.

Wir haben ein neues Auto, bzw. ein neues gebrauchtes. Noch kein elektrisches, da nichts Elektrisches in unsere Kombination von Budget / Ansprüche / Praktikabilität passte. Es sollte etwas in der Art eines Renault Kangoo, Citroën Berlingo o.ä. sein – geworden ist es nun ein Dacia Dokker, der ja zum Teil baugleich mit dem Kangoo ist. Ich habe ein paar Tage lang Anzeigen studiert, verfolgt und gesiebt, so dass zum Schluss acht Autos auf der Liste standen, davon auf Platz eins und zwei jeweils ein Dokker, wobei der auf Platz zwei kackbeige war. Was ja eigentlich schon ein Ausschlussargument gewesen wäre. Nummer eins war bzw. ist weiß und stand am wenigsten weit von uns entfernt, nämlich im Süden von Bordeaux. Am 13. April waren wir da und haben eine Probefahrt mit ihm gemacht. Er gefiel uns gut, der Preis ließ sich noch runterhandeln (ist für mich immer ganz wichtig 😂), und die Erledigung sämtlicher Formalitäten war bereits im Preis inbegriffen, also haben wir gleich zugesagt und uns nicht noch diverse andere Wagen angeschaut. (Vor allem nicht den in kackbeige.) Genau eine Woche später haben wir ihn dann abgeholt.

Das Auto hat einen AdBlue-Tank zusätzlich zum „normalen“ Tank. Ich kannte diese Technologie bislang noch gar nicht, und was ich nun darüber gelesen habe, ist – für die, die das auch noch nicht wussten – dass dieses AdBlue der Abgasnachbehandlung dient und eine Flüssigkeit ist, die zu 32.5 % aus Harnstofflösung und zu 67.5 % aus demineralisiertem Wasser besteht. Der Ausstoß an Stickoxiden wird dadurch in Kombination mit dem Katalysator um bis zu 90 Prozent reduziert. Wenigstens etwas; das ganze andere Zeugs kommt natürlich immer noch hinten raus. Wenn der AdBlue-Tank leer ist, lässt sich das Auto nicht mehr starten.
Ein Kofferraum-Test wurde auch schon durchgeführt:

Angenehm überrascht war ich darüber, dass es hier mit der Übernahme einer Schadensfreiheitsklasse der Autoversicherung anders läuft als in Deutschland. Wenn man in D den Rabatt überträgt, geht er ja auf die neue Person über und ist für die/den Übertragende*n futsch. Wir hatten, schon als wir noch in Deutschland wohnten, immer nur ein Auto, was auf Leo angemeldet war. Mir wurden hier nun bei Versicherungsabschluss auf meinen Namen Leos Bonusprozente für unfallfreies Fahren in voller Höhe angerechnet, und er behält sie ebenso.

Noch etwas Natur:
Wie üblich zu dieser Jahreszeit sprießt das Gras auf der Wiese hinter unserem Grundstück jeden Tag gefühlte 10 cm. Wenn es nachts geregnet hat, kann man dann den Spaziergang gleich mit nassen Beinen beginnen.

Auch der Klee sprießt:

Und der Wein:

Die ersten Mohnblumen:

Und etwas Meer vom Ende dieser Woche:

Zum Schluss noch ein Video von heute mittag. Wobei eine Audio-Aufnahme eigentlich gereicht hätte, denn außer dichtem, stacheligen Gebüsch und Elly (die sich da grad vor irgendwas erschreckt) ist nicht viel zu sehen. In diesem Gebüsch ist jedes Jahr zu dieser Zeit eine Nachtigall zu hören, die immer sehr ausdauernd singt. Dieses Jahr scheinen sich mehrere Nachtigallen dort niedergelassen zu haben, ich habe mindestens drei Stück gehört. Ich könnte diesem Gesang stundenlang zuhören:


Das Video wird von YouTube eingebettet und erst beim Klick auf den Play-Button von dort geladen und abgespielt.

12 von 12 im April 2023

Zwölf Fotos vom heutigen zwölften Tag des Monats – und wie jedes Mal sammeln sich alle, die bei der Aktion mitmachen, bei Caro.

Bei mir gibt es die Fotos heute ohne viele Worte.

Guten Morgen
Malerisch
Hundefrühstück
Quartals-Erklärung
Sonnenblumen im Gewächshaus
Mittags
Genäht
Abendspaziergang, erst bei Sonne …
… dann bei Sonne mit Regen
Junger Wein
Abendessen