Der Rest vom Oktober 2022

Wie fast schon üblich am Monatsende, kommen jetzt am letzten Tag dieses Monats noch ein paar Fotos und Notizen aus dem Oktober, die es bislang noch nicht hier in den Blog geschafft haben.

Am letzten Freitag konnten wir unser Auto endlich wieder aus der Werkstatt abholen. Neu gelerntes Wort: émetteur d’embrayage heißt Kupplungsgeberzylinder. Irgendwas stimmt aber immer noch nicht mit dem Kupplungspedal. Fachkundige Menschen sagen, das Hydrauliksystem sei wohl nach der Reparatur nicht entlüftet worden. Also werden wir nochmal zur Werkstatt fahren. Neun Tage ohne Auto auf dem Lande, das ist übrigens auch mal eine Erfahrung. Leo war mit dem Fahrrad bei Aldi – eine Strecke 3 km, das ist nicht weit, und man braucht nicht an der Hauptstraße entlangzufahren (dazu müsste man auch ziemlich lebensmüde sein). Aber für Großeinkäufe ist ein Fahrrad halt nicht geeignet.

Am Tag, bevor das Auto kaputtging, ging der Drucker kaputt. In seinem Display stand P10. Nach kurzem Suchen im Internet war klar, P10 ist etwas, wozu der Drucker zwecks Reparatur eingeschickt werden muss. Der Drucker ist ziemlich genau drei Jahre alt und hat damals um die 50 € gekostet – die beiden Tintenpatronen, die dadrinstecken, sind fast teurer. Einschicken? Ich vermute mal, Porto und Reparatur würden die Anschaffungskosten übersteigen. Deswegen habe ich mich ins Auto gesetzt, bin nach Lesparre gefahren und habe einen neuen Drucker gekauft.

Diese Temperaturen im Oktober, die sind ja schon ziemlich unheimlich. Bei uns läuft die Heizung noch nicht, bei Spaziergängen braucht es keine Jacke, die Frösche quaken und heute morgen habe ich eine Amsel gehört.
Angeblich soll ab morgen Schluss damit sein, also zumindest sollen die Temperaturen kaum noch über 20 Grad gehen. Wir haben im letzten Monat Rollläden bestellt für die Fenster, vor denen noch keine sind (vor zwei Jahren hatten wir ja bereits vor vier unserer Fenster Rollläden anbringen lassen), Mitte Oktober wurden sie montiert. Wenn es nun tatsächlich mal kälter werden sollte, wird nachts nicht mehr die Wärme durch die Fenster flöten gehen. Und sie sind natürlich auch praktisch, wenn die Sonne zu sehr blendet.

An manchen Stellen blühen wieder die „wilden“ Alpenveilchen:

Gaston hatte Geburtstag und bekam einen Geburtstagskuchenleberwursttoast:

Die Zeit des bunten Weinlaubs ist bald vorbei. Hier sind noch ein paar Exemplare:

Auf den Waldwegen sieht es auch schon ziemlich herbstlich aus:

Und was wäre ein Blogpost ohne ein schönes Himmelsfoto 😉:

Manchmal kommt es anders …

Wenn man mit anderen zu einem gemeinsamen Hundespaziergang verabredet ist, ca. 30 km entfernt, und dann ca. 2 km vor dem Treffpunkt das Kupplungspedal plötzlich keine Funktion mehr hat, so dass man sich gerade noch ruckelnd in eine Seitenstraße retten kann, dann ist das ziemlich blöd. Wenn dann die Mit-Spaziererinnen auf den Spaziergang verzichten und stattdessen zur physischen und psychischen Unterstützung herbeigeeilt kommen, dann ist das sehr schön. Und wenn dann auch noch über die erste-Hilfe-Nummer der Versicherung schon nach einer Dreiviertelstunde ein Abschleppwagen zur Stelle ist, dann ist das Ganze ja gar nicht soooo schlimm.

Warten.
Wann kommt der denn endlich?
Da ist er.
Unterwegs. Auto noch hinten drauf?
Abladen vor „unserer“ Werkstatt in Cissac.
Bis bald, Auto.

Aber Hundespaziergang wäre schöner gewesen.

12 von 12 im Oktober 2022

Am heutigen zwölften mache ich wieder mit bei 12 von 12, das bedeutet: 12 Fotos im Blog veröffentlichen, die (mehr oder weniger) den Tag dokumentieren. Alle anderen, die mitmachen, und weitere Infos zu der Aktion finden sich wie an jedem zwölften in Caros Blog.

Es war erst ziemlich nebelig heute morgen:

Aber der Nebel verzog sich im Lauf des Vormittags.

Ich habe ein wenig weitergelesen in dem Buch, über das ich gestern schon geschrieben habe:

Dann habe ich die Hunde ins Auto gepackt und bin mit ihnen nach Lesparre gefahren, wo ich in der Apotheke etwas besorgt habe. Direkt nebenan ist der Stoffladen, dort habe ich kürzlich Fat Quarter gesehen, die ich mir heute nochmal näher angeschaut habe – aber erstmal noch nichts gekauft.

Dann in der Boulangerie ein Baguette gekauft:

Dann Hundespaziergang:

Auf dem Rückweg musste ich halten, um ein Foto für meine Herbst-Weinlaub-Sammlung mitzunehmen 😉:

Zuhause dann ein kleines Probestück aus neuer Wolle gestrickt, um zu sehen, wie der Farbverlauf ist:

Nachmittags ein wenig genäht – ich habe einen Quilt aus Resten angefangen. Ehe neuer Stoff gekauft wird, müssen erstmal Reste weg:

Leo hat währenddessen neue Schränke zusammengebaut. Nachdem wir ja nun einen neuen Herd haben, kommen jetzt auch all die offenen Regale weg, und werden durch Schränke ersetzt. Momentaner Zwischenstand:

Sieht zwar so aus, als ob beim Schrank in der Ecke die Tür nicht aufgeht, aber der kleine Schubladenschrank ist auf Rollen, der kann einfach vorgezogen werden. Und in dem Schrank in der Ecke ist die Gasflasche, die eh nur ca. alle 3 Monate gewechselt werden muss.

Spät(er) dann Abendessen. Zuerst gab es die restliche Kürbissuppe mit Apfel:

Und anschließend Kürbisrisotto und Schweinefilet mit Heidelbeeren im Schinkenmantel – unscharf und nicht sehr dekorativ auf dem schwarzem Teller, aber ist nun mal so:

Gute Nacht.

Das Paradies ist noch nicht ausverkauft

Heute gibt es hier mal Werbung, und zwar für ein neu erschienenes Buch. Am letzten Sonntag waren wir aus Anlass der Veröffentlichung dieses Buches eingeladen zu Champagner, Kaffee und Kuchen. Das Buch heißt „Das Paradies ist noch nicht ausverkauft“, und diese beiden hier:

Foto: E. Schwichtenberg/C. Büttner

sind Gunhild Lorenzen, die die Interviews geführt und anschließend in Texte gefasst hat, und Christian Büttner, der für Konzeptentwurf und Organisation verantwortlich ist.

In dem Buch geht es um Deutsche, die im Médoc leben, und ihre „Geschichten“. Zu Wort kommen deutsche Auswanderer, französisch-deutsche Paare, Deutsche, die hier leben und in Deutschland arbeiten, Kinder ehemaliger deutscher Kriegsgefangener, und andere mehr …
Das Buch ist zweisprachig, die Texte sind auf deutsch und auf französisch; übersetzt wurden sie von Jacqueline Tabuteau.

Die Einladung fand statt auf dem Weingut der Familie Paeffgen, einer deutschen Familie, die seit 2010 im Médoc lebt und dort Weinanbau und -herstellung betreibt, und deren „Geschichte“ ebenfalls in dem Buch zu lesen ist. Wir saßen draußen vor dem alten Weingut, Kaffee, Kuchen und Champagner waren lecker, das Wetter war spätsommerlich schön – eine angenehmere Kulisse kann man sich kaum vorstellen.

Foto: E. Schwichtenberg/C. Büttner

Falls sich jemand fragt, was Leo und ich dort zu suchen hatten: wir waren eingeladen, da auch wir in dem Buch vorkommen. Ein Exemplar des Buches durfte jede/-r mitnehmen, und einige der Geschichten habe ich nun schon gelesen und finde sie sehr spannend, manchmal auch berührend.

Wer jetzt gerne mehr erfahren möchte über all diese Deutschen im Médoc, kann das Buch z.B. bei amazon unter diesem Link bestellen, oder auch in jeder Buchhandlung. (Nein, außer Kaffee, Kuchen und Champagner habe ich keine weiteren Zuwendungen für die Werbung erhalten 😊 )

Das schöne Weingut der Familie Paeffgen werden wir demnächst übrigens nochmal in Ruhe besuchen bzw. besichtigen, ich werde dann berichten.

WmdedgT – Oktober 2022

Da heute der fünfte ist, ist wieder mal Zeit für „Was machst du eigentlich den ganzen Tag“, kurz WmdedgT, und alle, die mitmachen, sammeln sich abends bei Frau Brüllen.

Bei uns war es ein nicht sehr ereignisreicher Tag. Wie in den letzten Tagen war es auch heute morgen nebelig. Und wie in den letzten Tagen hat sich der Nebel dann vormittags verzogen und einem blauen Himmel Platz gemacht.

Jacques erwartete mich hinter dem Küchenfenster und bekam sein Frühstück.

Ich war ziemlich früh wach, so früh, dass als ich die Hühner rausgelassen habe, erst zwei von ihnen in der Voliere waren, die anderen schliefen noch im Stall. Eine von den beiden ist diejenige, die mich jeden Morgen durch ihre nicht vorhandene Lernfähigkeit beeindruckt. Jeden Morgen öffnet sich die Tür der Voliere nach links, und jeden Morgen rennt sie erst hinter die sich öffnende Tür, um dann fast zwischen Tür und Wand eingequetscht zu werden. Mein Versuch, das fotografisch festzuhalten, ist nicht so sehr gut gelungen, aber vielleicht ist ja zu erkennen, was ich meine:

Vormittags war Leo einkaufen und mit den Hunden unterwegs, bei mir ging der Vormittag dahin mit diversen Updates, auch auf meinen eigenen Seiten. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich meine Rezepte-Seite in letzter Zeit schmählich vernachlässigt habe; das letzte Rezept war aus dem August letzten Jahres. Daher habe ich mal fix das Rezept des genialen Blaubeer-Eierlikör-Kuchens, den ich letzten Sonntag gebacken habe, dort aufgeschrieben. Der Kuchen ist aus der Not entstanden, da unser Besuch Unmengen von Eierlikör, den es hier ja nicht zu kaufen gibt, mitgebracht hatte – und der soll ja nicht schlecht werden 😉

Mittags dann was essen:

Da ich so früh aufgestanden war, wollte ich nach dem Essen eigentlich ein wenig schlafen, das klappte aber nicht. Später gab es noch den Rest vom Blaubeerkuchen.

Dann bin ich eine Runde mit den Hunden gegangen, im herbstlichen Abendlicht durch die Weinfelder:

Ein paar vergessene Trauben hängen noch:

Abendessen:

Und anschließend noch eine Runde Ladybohn, die ich gewonnen hätte, wenn Leo das nicht kurz vor Schluss sabotiert hätte 😠