Kurze Erklärung, Wasserleitungen, Haare und anderes

Jeden Abend schreibe ich hier was, bin dann aber immer zu müde, um es nochmal durchzusehen und zu veröffentlichen. Mal sehen, ob das heute was wird.

Öfter werden uns mal Fragen gestellt wie «Und, seid ihr fertig mit euren Renovierungsarbeiten?» oder «Na, habt ihr endlich alles ausgepackt?» – meist von Leuten, die nicht so wirklich wissen, was wir hier machen und wie es hier momentan aussieht. Deswegen erkläre ich das jetzt mal. Also: dieses Haus, das wir gekauft haben, ist mehr als einhundert Jahre alt. Es ist, verglichen mit anderen Häusern dieses Alters, in einem sehr guten Zustand, aber das Innere des Hauses entspricht nicht unseren Vorstellungen von Wohnqualität. Weswegen wir das Haus zum großen Teil renovieren. Fertig ist mittlerweile genau ein Zimmer, nämlich unser zukünftiges Wohnzimmer im ersten Stock, das tapeziert ist und mit wunderschönem Laminat ausgelegt. Dieses Zimmer nutzen wir momentan hauptsächlich als Schlafzimmer, es steht ein Klappsofa (unser Bett), ein Kleiderschrank, sowie Leos Schreibtisch drin, die eigentlichen Wohnzimmermöbel stehen noch unten im Salon, wo die meisten Möbel auseinandergebaut stehen, da sie noch nicht in die Räume können, in die sie eigentlich gehören, da diese Räume noch nicht renoviert sind.
Unser Arbeitsplan sieht so aus, dass wir als erstes unser zukünftiges Bad im ersten Stock (neben dem Wohnzimmer) schaffen. Anschließend werden wir das bisherige Bad im Erdgeschoss komplett neu machen, also Badewanne, Waschbecken, schwarze Kacheln und überhaupt alles rausschmeißen und erneuern, dann oder gleichzeitig werden wir die zwei Räume im Erdgeschoss vor dem Bad fertigstellen, d.h. teilweise noch die Fenster von innen streichen, die Wände tapezieren und streichen. Diese Räume sind für mein Schwiegermuttchen, also Leos Mutter, die Ende Juni hier einziehen wird. Was bedeutet, dass die Uhr tickt und wir uns jetzt mit den Umbauten ranhalten müssen, weswegen im Garten nun erstmal nicht so viel passieren wird.

Und die Umbauten laufen auch schon. Leo hat gestern einen Durchbruch geschaffen für den Wasserab- und -zulauf …

… und hier sind schon alle Zu- und Ablaufrohre zu sehen.

Und nebenbei hat Leo noch eine Quiche und ein Brot gebacken. Eigentlich hatte ich, da der Ofen eh schon aufgeheizt war, einen Kuchen backen wollen, aber uns sollte um 13.30 Uhr für zwei Stunden der Strom abgestellt werden (was uns per Brief schon vor einiger Zeit mitgeteilt worden war), und da wäre es zu knapp für den Kuchen geworden. Der Strom ist allerdings dann überhaupt gar nicht abgestellt worden, also war das wohl blinder Alarm.

Vorgestern hat Leo den Rest der Decke des Badezimmers mit Dampfbremsfolie verschlossen, was eine ziemliche Fiselarbeit war.

Am Sonntag sind wir mit dem Fahrrad zum Château de Villambis gefahren, das nicht weit von uns entfernt ist und wo gerade ein Wochenende der offenen Tür stattfand. In dem Château wird zum einen Wein hergestellt, zum anderen werden dort im Rahmen eines Behindertenprojekts Zier- und Nutzpflanzen angebaut und verkauft. Wir haben dort einige Pflanzen gekauft und auch Wein, den es im Rahmen der «offenen Tür» recht günstig gab. Ein paar der gekauften Blumen wollte ich gerne auf eine Blumentreppe stellen, die in der Garage stand und «nur noch» zusammengebaut werden musste. In der Anleitung dazu stand, dass der Aufbau 30 Minuten dauern sollte. Ich habe zu Anfang noch hämisch darüber gelacht und mich gefragt, wieso sowas wohl so lange dauern sollte. Im Endeffekt habe ich aber mehr als eineinhalb Stunden für den Zusammenbau gebraucht und war völlig entnervt hinterher. Die Gewinde, in die Schrauben gedreht werden mussten, waren zum Teil durch Schweißreste verschlossen und es ließen sich keine Schrauben reindrehen. Wir hatten zwei von diesen Blumentreppen gekauft, und ich habe schließlich durch eine Kombination der Einzelteile der zwei Treppen eine aufgebaut gekriegt. Was jetzt mit den Überresten passiert, weiß ich nicht. Jedenfalls sieht das eine Teil jetzt ganz gut aus. Wenn auch noch nicht allzu viele blühende Pflanzen vorhanden sind, aber es entwickelt sich so einiges und wird bald seinen Platz darauf finden.

Vorgestern kam ein Päckchen (Danke nochmal, Dorit :hello: ), es war im Briefkasten. Der hat nur einen ganz normalen Briefschlitz, das heißt, dass die Briefträgerin wohl einen Schlüssel für den Briefkasten hat, denn anders kann es nicht hineingekommen sein. Das erklärt dann auch die enorme Größe der Briefkästen hier. Nur für Briefe wären sie etwas überdimensioniert, aber wenn darin auch Päckchen abgelegt werden, ist das natürlich praktisch.

Heute morgen haben wir uns einer absolut wichtigen Arbeit gewidmet: Ich brauchte dringend blonde Strähnchen :smile: Von meiner Freundin Heike war ich schon vor einiger Zeit mit jeder Menge Chemie und dem nötigen Zubehör ausgerüstet worden, und Leo hat mir dann in stundenlanger Arbeit Haarsträhnen durch die Kappe gezogen und anschließend die Chemiepampe draufgeschmiert. Das Ergebnis gefällt uns sehr gut.

Anschließend hat Leo es mit viel Zeit, Geduld und Gefluche geschafft, eine alte Abwasserleitung aus der vorher aufgestemmten Badezimmerwand zu entfernen, denn dort soll eine neue Leitung rein. Die passt auch schon fast durch das Loch, morgen sind noch ein paar «Feinarbeiten» nötig.

Was wohl die vorbeifahrenden Autofahrer gedacht haben, die Leo so vor der Hauswand hocken gesehen haben. Vermutlich «Ils sont fous, les allemands…»

Ich habe derweil gestern und heute zwei Fenster bearbeitet. Die Rahmen um die Fenster mussten abgeschraubt werden und die Wand dahinter mit Mörtel verspachtelt werden, damit im Winter nicht der Wind dadurch pfeift oder irgendwelche Viecher hereingekrochen kommen. Anschließend habe ich angefangen, die Fensterrahmen weiß zu streichen. Und den Kuchen gebacken, der eigentlich für gestern geplant war.

Und jetzt folgen nur noch ein paar Katzenfotos, also wer die nicht sehen will, einfach hier aufhören zu lesen :smile:

Ich hatte ja kürzlich von dem Gemaunze im hohlen Baumstamm geschrieben und dachte inzwischen schon, da sind gar keine Katzen mehr, da ich danach keine Geräusche mehr gehört habe. Gestern bin ich nach einem Gang durch den Gemüsegarten nochmal dort vorbeigegangen und sah zwei kleine Viecher im Baumstamm herumwuseln. Hier ist eins von hinten, eins von vorne und Mama zu sehen.

Das eine hat sich dann verzogen, während das andere an seiner Mutter und am Baum herumgeleckt und -geknabbert hat.

Mama, ich mach dir mal die Ohren sauber.

Süß, oder?

Und eigentlich wollte ich noch was schreiben zur Telekom, die scheinbar nicht in der Lage ist, unseren Frankfurter Anschluss zu kappen und uns stattdessen Briefe schickt, in denen jede Menge Buchstaben fehlen, aber dazu habe ich jetzt keine Lust mehr. Im Radio läuft grad auf Nostalgie ein zweistündiges Bob-Marley-Special, durch das geöffnete Küchenfenster hören wir die Grillen zirpen – es ist Sommer, und es ist einfach wunderschön hier, woran auch das Chaos um uns herum nichts ändern kann :smile2:

Strand, Einkauf und etwas Vergangenheit

Zur Feier des Tages (Herzlichen Glückwunsch, mein Äffi :heart: ) sind wir heute morgen an den Strand gefahren. Nicht an den nächstgelegenen, sondern etwas weiter nach Montalivet. Das Wetter war nicht so toll, es hat geregnet, aber es war trotzdem schön, das Meer mal wieder zu sehen. Außer uns und den zwei Booten, die verlassen am Strand lagen, war dort niemand.
Ein weiterer Grund, dorthin zu fahren, war, dass wir sowieso einen Großeinkauf tätigen mussten und dass es dort einen Aldi-Markt gibt, den wir mal testen wollten. Hier gibt es zwar in jedem etwas größeren Örtchen einen Lidl, aber die Aldis sind selten. Der in Montalivet ist der einzige in unserer Nähe, einen weiteren gibt es noch bei Bordeaux. Das beste an diesem Aldi ist, dass es dort die heißbegehrten Katzenwürstchen gibt, die es in Frankreich sonst so gut wie nirgends gibt :smile: Weshalb wir natürlich einige Packungen mitgenommen haben.

Auf der Strecke von Lesparre nach Vendays-Montalivet gibt es hinter Gaillan einen Wegweiser zu einem «Mosaikhaus» – wir ahnten schon, was das wohl ist, sind auf dem Rückweg dorthin abgebogen und richtig, es war genau das Haus, das wir im September 2004 besichtigt hatten. Wir waren damals (nach ein paar schönen Tagen in Fribourg und einem aufgeschlitzten Reifen in Genf) im Urlaub in Lacanau-Océan und hatten uns zwei Häuser eines deutschen Maklers angeschaut. Dieses hier ist von der damaligen Besitzerin mit Mosaiksteinen verziert worden, und zwar überall. Mosaik an allen Hauswänden, auf dem Boden drinnen und draußen, innen an den Wänden und wirklich ÜBERALL. Was da an der Hauswand zu sehen ist, ist nicht gemalt, sondern tatsächlich aus kleinen Mosaiksteinchen gemacht worden. Es war zwar nicht hässlich, aber schon ein wenig heftig. Mal davon abgesehen, dass wir 2004 sowieso noch nicht hätten auswandern können, wäre das Haus auch nicht wirklich geeignet gewesen, da es keinerlei Grundstück drumherum hat. Außerdem ist direkt daneben ein riesiger Betrieb mit massenhaft LKW, die vermutlich jede Menge Lärm machen, wenn sie dort täglich herumfahren. Das Foto hier ist von 2004.

Wir konnten uns heute dann auch tatsächlich erinnern, wie der Weg zu dem zweiten Haus war, das wir damals angeschaut haben und haben es wiedergefunden. Auch dieses Foto ist von 2004. Das, was vorne rechts aussieht wie ein Betonklotz, ist kein Betonklotz, sondern ein wunderschöner Pool. Das Haus war bzw. ist riesengroß und sehr geschmackvoll renoviert, mit einem riesigen Dachboden und einer Scheune, die nochmal jede Menge Wohnfläche ergeben hätten, sowie ein Riesengelände drumherum. Aber wie gesagt, 2004 war die Zeit noch nicht reif. Außerdem hätte dieses Haus auch nicht in unser Budget gepasst. Und dort hätten wir auch keinerlei Nachbarn gehabt, was ich mir damals zwar schön vorgestellt habe, aber inzwischen nicht mehr toll finden würde. Ich finde es sehr angenehm, nicht völlig in der Einöde zu leben, sondern in angenehmer Entfernung ein paar nette Nachbarn zu haben.

Hier sind jede Menge Zucchini, Gurken und Kürbisse zu sehen. Zwar noch nicht als solche erkennbar, aber das wird schon. Bald dürfen sie in den Gemüsegarten.

Die Katzen benutzen ihre Katzenklappe mittlerweile wie selbstverständlich. Brüno bleibt aber, im Gegensatz zu Lili, meist die ganze Nacht draußen, weswegen er dann tagsüber unbedingt Erholung braucht. Und findet, wie hier zu sehen.

Neuer Fußboden

Gestern nachmittag rückte Herr Billa mit zwei Leuten an. Sie haben zuerst den Boden der zwei Zimmer mit Sand aufgefüllt und anschließend glattgezogen.

Dann kam eine Schicht Styropor drauf …

… und zum Schluss noch eine Abdichtfolie und ein Stahlgitter, dann war erstmal Feierabend. Brüno hat sich, nachdem sie weg waren, von der ordnungsgemäßen Durchführung der Arbeiten überzeugt. Er schien zufrieden zu sein.

Heute morgen ging es weiter, da kamen sie zu viert und brachten einen Betonmischer und jede Menge Sand und Zement mit.

Der angerührte Beton wurde in die zwei Räume geschafft und auch wieder glattgezogen.

Nach etwas mehr als drei Stunden waren sie fertig.

Während unten im Flur noch saubergemacht wurde, stieg Herr Billa aufs Dach und hat den Schornstein abgedichtet, durch den es vorige Tage reingeregnet hatte.

Nachdem sie weg waren, haben wir die Türen vor die Türöffnungen gestellt, damit uns die Katzen keinen Walk of Fame auf dem frischen Beton hinterlassen. Da die Türen noch nicht eingehängt werden konnten, haben wir sie mit Schrankteilen, die im Flur standen, gesichert, damit sie nicht umfallen.

Außerdem waren wir im Garten ein bißchen fleißig, und versuchen uns jetzt gerade krampfhaft wachzuhalten, denn um halb zehn abends kann man doch noch nicht schlafen gehen – aber wir sind sooo kaputt. Ich hoffe ja nur, dass wir uns langsam mal an die anstrengende Arbeit gewöhnen.
Von der Pinie gibt es noch nichts neues, sie hat ihr Wachstum anscheinend erstmal eingestellt.

Fußbodenentfernung, Katzenbabygeräusche, Pinie

Unsere Gartenaktivitäten sind seit gestern erst mal unterbrochen. Wir hatten ja – hatte ich darüber geschrieben? – festgestellt, dass in den hinteren zwei Zimmern im Erdgeschoss der Fußboden anfing zu schimmeln, und nachdem Leo ein paar Dielenbretter entfernt hatte, sahen wir, dass darunter nichts war außer 20 cm hoch Luft und dann Erde. Also nix mit Fundament oder so. Herr Billa, den wir zu Rate gezogen hatten, schlug vor, ein Betonfundament zu gießen, wie es auch in den anderen Räumen im Erdgeschoss bereits ist. Und das wollte er morgen machen, weshalb wir bzw. Leo seit gestern die Dielenbretter in den beiden Räumen entfernt hat. Das war wirklich sehr anstrengende Knochenarbeit, die er nicht nur im Schweiße seines Angesichts, sondern seines ganzen Körpers erledigt hat.

Meine Aktivitäten dabei beschränkten sich darauf, im Anschluss an das Entfernen der Dielenbretter und der Querbalken die zwei Reihen Fliesen, die schräg zwischen Flur und Zimmern lagen (da der Zimmerboden 3 cm niedriger ist als der Flur) mit Hammer und Meißel zu beseitigen. Beim ersten Zimmer habe ich mich noch etwas blöd angestellt, beim zweiten ging es dann wesentlich schneller. Wenn jetzt morgen Herr Billa mit seinen Jungs kommt, müssen wir nur noch die Türen nach dem Aushängen unten um 3 cm kürzen, damit sie wieder passen.

Gestern abend um kurz vor elf hörte ich draußen ein Geräusch, das ziemlich eindeutig von einer kleinen Katze kam. Ich holte mir eine Taschenlampe, zog schnell die Gartenschuhe an und ging dem Geräusch nach, durch meterhohe Brennesseln (naja, einen Meter hoch sind sie fast) bis kurz vor das Bächlein, das die Grundstücksgrenze ist. Dort geht es abwärts und die Brennesseln sind zu dicht, um bei Dunkelheit weiterzugehen. Ich hörte die Katze die ganze Zeit, habe sie aber im Licht der Taschenlampe nicht ausfindig gemacht. Also musste ich wohl oder übel wieder kehrt machen und mit der Ungewissheit ins Bett gehen, was wohl aus diesem fiependen Katzenbaby geworden ist. Aber heute mittag hörte ich sie wieder, ich bin gleich wieder hin, und da sah ich sie. Sie saß in einem hohlen Baumstamm, zusammen mit ihrer Mutter (nehme ich mal an). Als ich dann den Fotoapparat holte und mich wieder durch die Brennesseln dorthin gekämpft hatte, hatte sie sich aber offensichtlich wieder verkrochen, es war nur noch ein Stück Mutter zu sehen (hier auf dem Foto). Aber ab und zu hört man sie maunzen. Leo war schon besorgt, dass ich noch eine weitere Katze anschleppe. Das wäre vermutlich dann auch nicht die letzte, denn es ist hier auf dem Dorf nicht üblich, die Katzen sterilisieren zu lassen. Das hat mir heute abend der Nachbar auch nochmal bestätigt – er hat selber in einem Steinhaufen hinter seinem Haus eine kleine Katze gefunden und großgezogen.

Ich kann hier ja so richtig meine Gärtner-Leidenschaft ausleben, das macht sowas von Spaß. Ich liebe es, irgendwas in die Erde zu stecken und dann zu beobachten, wie etwas daraus wächst. Ganz viele der ausgesäten Gemüsepflanzen trauen sich inzwischen langsam ans Licht, außerdem diverse Sonnenblumen, die ich, wenn sie groß genug sind, am Rand vom Gemüsegarten einpflanzen möchte. Und ein paar Pinienkerne habe ich in Anzuchterde gesteckt, von denen einer vor ein paar Tagen herausschaute, und der nun in beeindruckendem Tempo größer wird. Das Foto hier links ist gestern morgen entstanden.

Dieses Foto ist von heute morgen, 24 Stunden später …

… und heute nachmittag, also sechs Stunden später, habe ich ihn dann in einen Topf gesetzt, da sah er schon so aus wie auf diesem Bild zu sehen.
Wenn morgen irgendwas darüber in der Zeitung steht, dass eine Pinie ein Haus im Médoc umgeworfen hat, dann ist das meine Schuld :m-blush:

Landleben

Schnell ein paar Fotos, ehe ich am Küchentisch einschlafe. Das Landleben ist anstrengend, und wir fallen meist spätestens um elf abends völlig fertig ins Bett.

Gestern hat Leo einen Kompostverschlag zurechtgezimmert und am Ende des Gemüsegartens aufgebaut.

Morgens waren wir in der «Villa Verde», einem Gartencenter ganz in der Nähe, und haben Tomaten-Rankstäbe und drei Lavendelpflanzen gekauft. Die Pflanzen habe ich nachmittags in das Blumenbeet vor der Fensterfront eingepflanzt, nachdem ich es vom Unkraut befreit habe. Ich liebe Lavendel, dieser Geruch hat so was typisch südfranzösisches.

Dies ist eines unserer Fundstücke beim Umgraben des Ackers. Neben einem kaputten Kerzenständer und einer kleinen Bodenfliese. Immer wieder spannend.

Heute hat Leo dann das Tomatenbeet hergerichtet, und wir haben anschließend 22 unserer 34 Tomatenpflanzen dort neben den Rankstäben eingegraben. Der Rest folgt morgen oder übermorgen. Nicht genug damit, dass wir selbst so viele Pflanzen haben, unsere Nachbarin Marie hat uns auch noch eine Tomatenpflanze geschenkt, die schwarze Tomaten produzieren soll. Da bin ich gespannt.

Wir haben noch jede Menge anderer Sachen ausgesät, teils in Töpfe (ich), teils direkt ins Feld (Leo hier auf dem Bild). Also es gibt kaum was an Gemüse, was bei uns im Garten nicht wachsen wird. Zumindest hoffen wir, dass das alles auch wächst.
Wie in den letzten drei Tagen sah es auch heute abend sehr nach Gewitter aus, der Himmel wurde pechschwarz und es fing an, fürchterlich zu stürmen. In den letzten Tagen ist das Gewitter immer abgezogen, ohne dass es einen Tropfen geregnet hätte. Aber heute kam dann endlich (kurz nachdem dieses Foto entstand) der dringend benötigte Regen, in Sturzbachform. Es regnete so heftig, dass es mal wieder durchs Dach tropfte, neben dem etwas maroden Schornstein. Aber sowas lässt uns mittlerweile relativ kalt, da wird halt ein Eimer druntergestellt und demnächst die Dachziegel ausgewechselt.

Unser Olivenbäumchen hat auch Blüten bekommen. Also werden wir uns bald auch noch über die Verarbeitung von Oliven Gedanken machen müssen.